Am 03. Juli 2024 einigte sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) mit dem Arbeitgeberverband für das private Bankgewerbe auf ein Verhandlungsergebnis. Dieses stand unter dem Vorbehalt der Zustimmung der ver.di-Mitglieder. Bis Ende Juli fand die Befragung statt, in der sich 69,6 Prozent aller teilnehmenden ver.di-Mitglieder für eine Annahme des Verhandlungsergebnisses ausgesprochen haben. Auf dieser Grundlage hat die ver.di-Tarifkommission dem Verhandlungsergebnis am 30. Juli final zugestimmt. Damit wird der Tarifabschluss nun umgesetzt.
Gehälter steigen sofort: 5,5 Prozent mehr ab August, 150 Euro mehr für Nachwuchskräfte
Damit werden jetzt zum 01. August 2024 die Tarifgehälter im ersten Schritt um 5,5 Prozent erhöht. Für Nachwuchskräfte gibt es 150 Euro mehr Vergütung. Im August 2025 erhöhen sich die Gehälter dann um weitere 3,0 Prozent und im Juli 2026 noch einmal um 2,0 Prozent. Für Nachwuchskräfte gibt es dann jeweils noch einmal 50 Euro mehr. Der Gehaltstarifvertrag ist zu Ende September 2026 wieder kündbar. Damit ist dann bereits im Jahr 2026 der Weg frei für weitere Gehaltsverhandlungen. Die aktuellen Gehaltstabellen sind hier einsehbar.
Verhandlungen zur Entgeltstruktur, Übernahme und Arbeitszeitsouveränität
Bereits im Spätsommer 2024 werden die Gespräche zur Umsetzung der drei Verhandlungsverpflichtungen aufgenommen. Denn bei allen drei Themen besteht aus unserer Sicht großer Handlungsbedarf. Wir setzen uns dafür ein, dass Beschäftigte mehr Gestaltungsmöglichkeiten bei ihrer Arbeitszeit erhalten und es endlich eine Reform der Entgeltstrukturen gibt. Dabei wollen wir uns weiter für eine Verbesserung der Gehaltsentwicklungen für ÜT-/AT-Beschäftigte starkmachen. Und natürlich muss es aus unserer Sicht eine bessere Übernahmeregelung geben.