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Auftaktgespräch über mögliche Tarifverhandlungen

Foto: ver.di Finanzdienstleistungen

Der Ruf nach verbesserten Arbeitsbedingungen per Tarifvertrag in den ComTS-Gesellschaften wird immer deutlicher und ist für den Commerzbank-Vorstand kaum mehr überhörbar. So haben sich zwischenzeitlich auch die Beschäftigten der ComTS Nord in Magdeburg auf den Weg gemacht und ihre Forderung nach einem Tarifvertrag artikuliert.

Aus zwei Gesellschaften, die im Frühjahr 2020 gestartet sind, sind so nun mittlerweile fünf (ComTS Mitte, West, Ost, Nord und Rhein-Ruhr) geworden. Gemeinsam machen sie sich stark und setzen sich für Tarifverhandlungen ein. ver.di-Gewerkschaftssekretär Stefan Wittmann dazu:

„Es ist schon beeindruckend. Die Kolleginnen und Kollegen in den ComTS-Gesellschaften sorgen für Stabilität in der Commerzbank. Mit ihrer ver.di-Mitgliedschaft untermauern sie ihren Anspruch, dafür auch fair entlohnt zu werden. Erste Resultate sind beispielsweise mit der Erhöhung des Einstiegslohnes auf zwölf Euro seit Januar sichtbar. Ohne entsprechende Aktionen wäre das in der Form nicht gelungen. Aber es kann auch nicht das Ende der Fahnenstange sein. Wir gehen den Weg mit den Kolleginnen und Kollegen weiter.“

Stefan Wittmann, Gewerkschaftssekretär bei ver.di

Unter Berücksichtigung der letzten politischen Entwicklungen haben die Tarifkommissionen die Forderung nach dem Mindesteinstiegsgehalt in den ComTS-Gesellschaften von zwölf auf 14 Euro angehoben, Bettina Rolfes aus der Tarifkommission dazu:

„Es ist den Streikenden zu verdanken, dass die zwölf Euro schon seit Januar bei uns gelten, gesetzlich verpflichtend sind sie erst ab Oktober. Aber auch die Inflation, die Beschäftigte niedriger Gehaltsgruppen ganz besonders trifft, hat uns dazu bewogen, die Forderung aus dem Jahr 2020 auf 14 Euro anzupassen.“

Bettina Rolfes, Mitglied der Tarifkommission

Ende Mai erreichte ver.di ein Signal von den Verantwortlichen in der Commerzbank, über mögliche Tarifverhandlungen nun doch sprechen zu wollen. Mitte Juni fand dazu ein erster Austausch zwischen ver.di und den Bankvertreter*innen in einer konstruktiven Gesprächsatmosphäre statt. Es herrscht Einigkeit darüber, dass sich etwas an den Arbeitsbedingungen in der ComTS ändern muss.

„Eine Zusage zu Tarifverhandlungen ist das noch nicht, aber es ist ein wichtiger erster Schritt dahin. Jetzt kommt es auf jeden Einzelnen an – ver.di-Mitglied zu werden und damit ein persönliches Bekenntnis für einen Tarifvertrag abzugeben. Auch im Falle einer Verschmelzung der fünf ComTS-Gesellschaften wird es wirklich faire und transparente Arbeitsbedingungen nur mit einem ver.di-Tarifvertrag geben.“

Stefan Wittmann, Gewerkschaftssekretär bei ver.di

In den kommenden Wochen finden hierzu Informationsveranstaltungen an den jeweiligen Standorten statt. Die Standortbeauftragten und die Verantwortlichen der jeweiligen ver.di-Geschäftsstellen sind ebenfalls erreichbar.

Wegen der ver.di-Anstrengungen wurde bisher bereits erreicht*:

  • 30 Tage Urlaub
  • zwölf Euro Mindestlohn
  • erstmals Urlaubs-/Weihnachtsgeld

*Diese und weitere Punkte konnten nur erreicht werden, weil ver.di-Mitglieder an den ComTS-Standorten z. B. mit einer ver.di-Mitgliedschaft dafür eingetreten sind! Wenn du noch nicht dabei bist, ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür!

Das wollen wir noch gemeinsam mit dir bei der ComTS erreichen:

  • Standort- und Beschäftigungssicherheit
  • 14 Euro Mindesteinstiegslohn und darauf aufbauend eine faire und transparente Gehaltstabelle mit Berufsjahresaufstiegen
  • Abschaffung der 35-Stunden-Abruf-Teilzeitverträge
  • keine sachgrundlosen Befristungen
  • regelmäßige Gehaltsanpassungen auch für Betriebsübergänger*innen
  • Urlaubs-/Weihnachtsgeld in angemessener Höhe

Diese Tarifinfo gibt es hier auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen!


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