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Vierte Runde: erneut keine Einigung

Verdi Warnstreik Postbank

Am 16. April fand die bereits vierte Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Tarifbereiche Postbank / PCC Services und Postbank Filialvertrieb statt. Die Arbeitgeber haben zwar ein verbessertes Angebot vorgelegt, jedoch ist auch dieses noch weit von einem tragfähigen Verhandlungsergebnis entfernt.

Das neue Angebot der Arbeitgeberseite umfasst:

  • Erhöhung des Entgeltangebotes: + 1,6 Prozent in der 2. Stufe. Das neue Angebot umfasst also: Die Erhöhung der monatlichen Gehälter um 6,4%, mindestens um 250 Euro zum 1. Juni 2024 und weitere 3,6% zum 1. Juli 2025
  • Erstmals ein Angebot für die Auszubildenden in zwei Stufen: Erhöhung der Ausbildungsvergütungen zum 1. Juni 2024 um 125 Euro und weitere 50 Euro zum 1. Juli 2025
  • Sechs Monate längerer Kündigungsschutz: Damit wird jetzt eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 30. Juni 2027 angeboten.
  • Einführung einer betrieblichen Altersvorsorge für bisher unversorgte Beschäftigte nach dem Sozialpartnermodell

Nach intensiven Diskussionen hat die ver.di-Tarifkommission das Angebot abgelehnt und die Einleitung der Urabstimmung beschlossen. Die Arbeitgeberseite hat mit ihrem vorgelegten Angebot zwar wichtige Schritte auf uns zu gemacht, jedoch reichen diese nicht aus, um zu einem guten und fairen Abschluss zu kommen. Nach vier Verhandlungsrunden hätten wir eine deutlich größere Annäherung an unsere Forderungen erwartet:

  • Steigerung der Gehälter um 15,5%, mindestens aber um 600 Euro
  • Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro
  • Verlängerung des Kündigungsschutzes bis 31.12.2028

Die Streikmaßnahmen der vergangenen Wochen waren erneut sehr erfolgreich. Tausende Kolleginnen und Kollegen haben sich bundesweit an öffentlichen Aktionen beteiligt. Darauf hat die Bank auch reagiert und ihr Angebot ein weiteres Mal verbessert. Und trotzdem ist diese Bewegung in entscheidenden Punkten noch unzureichend

Wie geht es weiter?

Aufgrund der festgefahrenen Verhandlungen werden wir nun Erzwingungsstreiks vorbereiten und dazu ab sofort eine Urabstimmung durchführen. Dazu erhalten alle ver.di-Mitglieder bis spätestens 24. April einen Brief mit dem persönlichen Zugang zur Abstimmung, welche dann bis zum 3. Mai möglich sein wird. Für den 30. April haben wir bereits eine fünfte Verhandlungsrunde vereinbart. Die Bank hat es also noch in der Hand, eine weitere Eskalation der Tarifrunde abzuwenden.

Jetzt zählt es.

Die nächsten Wochen sind entscheidend für die Sicherheit unserer Arbeitsplätze und unsere zukünftige Bezahlung. Besonders jetzt ist jede Unterstützung ausschlaggebend. Durch deine Teilnahme an Aktionen und Warnstreiks und den Beitritt zu deiner Gewerkschaft ver.di trägst du maßgeblich zum Erfolg bei. Sprich auch aktiv deine Kolleginnen und Kollegen auf ihre aktive Unterstützung der Tarifrunde an.

Hier gibt es diese Tarifinfo für die Postbank Klassik auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

Hier gibt es diese Tarifinfo für die Postbank Filialvertrieb auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

Postbank-Tarifrunde: ver.di erhöht den Druck

Streikaktion bei der Postbank in Hamburg

Bundesweite Streiks im Backoffice und in Callcentern

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di erhöht in der laufenden Tarifrunde bei der Postbank den Druck auf den Arbeitgeber. Demnach wurden von Dienstag bis Donnerstag, 9. bis 11. April 2024, bundesweit nicht nur alle Backoffice-Einheiten bestreikt, sondern darüber hinaus auch die Callcenter (Postbank Direkt). Betroffen von den Streikaufrufen waren bis zu 12.000 Beschäftigte.

Trotz wochenlanger Verhandlungen ist der Arbeitgeber nach wie vor nicht bereit, den Postbank-Beschäftigten substanziell entgegenzukommen. Deswegen wird der Druck auf den Arbeitgeber erneut erhöht.

Jan Duscheck, ver.di-Verhandlungsführer

Mit der Intensivierung der Streiks zieht ver.di die Konsequenzen aus den sich bereits seit mehreren Wochen mit insgesamt drei Runden hinschleppenden Verhandlungen. ver.di fordert 15,5 Prozent, mindestens 600 Euro und die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31. Dezember 2028 bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Dagegen bietet die Arbeitgeberseite lediglich eine Erhöhung von 6,4 Prozent bzw. mind. 250 Euro zum 1. Juni 2024, eine weitere Erhöhung um 2,0 Prozent zum 1. Juli 2025 und eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31. Dezember 2026 bei einer Laufzeit von 29 Monaten.

„Die Differenz zwischen der Forderung von ver.di und dem Postbank-Angebot ist noch viel zu hoch“, kritisierte Duscheck.

Die nächste Verhandlungsrunde ist am Dienstag, den 16. April 2024, in Frankfurt/Main angesetzt.

Hier finden sich weitere Infos zum bisherigen Verlauf der Tarifrunde mit der Postbank.

Fotos von den Streiks in Hamburg, München und Berlin im April 2024

Postbank Hamburg im Streik

Gemeinsam waren die Beschäftigten der Postbank im Backoffice und die Kolleg*innen des Postbank Filialvertriebes im Streik und auf der Straße.

Trotz Hamburger Schietwetter haben es sich viele Streikende nicht nehmen lassen und sind sogar aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig- Holstein und Niedersachsen angereist. Alle sind sich einig, dass in der nächsten Woche ein deutlich verbessertes Angebot auf den Tisch gehört.

„Im Moment passen die vorliegenden Angebote nämlich leider auch zur derzeitigen Unternehmenskultur: von oben herab, arrogant und scheinheilig“, so Jacob Schellenberg auf der Abschlusskundgebung.

Fotos: Georg Wendt

Postbank München im Streik

Bei der Streikversammlung in München und dem anschließenden Demozug waren rund 300 Leute vor Ort und noch mehr im Streik.

Postbank Berlin im Streik

Fotos: Jan Duscheck und Christian von Polentz

Dritte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis

Am 18. März fand die dritte Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Tarifbereiche Postbank / PCC Services und Postbank Filialvertrieb statt. Die Deutsche Bank besserte ihr Angebot in verschiedenen Punkten nach, bleibt aber bei allen wichtigen Punkten unterhalb der Erwartungen an einen abschlussfähigen Kompromiss.

Das neue Angebot der Arbeitgeberseite umfasst:

  • Erhöhung der monatlichen Gehälter um 6,4%, mindestens um 250 Euro zum 1. Juni 2024 und weitere 2,0% zum 1. Juli 2025.
  • Kopplung der Entwicklung der Ausbildungsvergütungen und der weiteren Ausbildungsbedingungen an den Flächentarifvertrag für das private Bankgewerbe
  • Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31.12.2026 (unter der Bedingung die Postbank-Tarifverträge bis Mitte 2028 von dem Flächentarifvertrag des privaten Bankgewerbes abzugrenzen)
  • Einführung einer betrieblichen Altersvorsorge für bisher unversorgte Beschäftigte nach dem Sozialpartnermodell ( mit einem Arbeitgeberbeitrag in Höhe von bis zu 1,65%)

Die Tarifkommission von ver.di hat das Angebot nach einer intensiven Diskussion und Bewertung als unzureichend abgelehnt, da es bei Weitem nicht ausreicht, um einen fairen Kompromiss auf Grundlage unserer Forderungen zu verhandeln:

  • Steigerung der Gehälter um 15,5%, mindestens aber um 600 Euro
  • Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro
  • Verlängerung des Kündigungsschutzes bis 31.12.2028

Mit dem Engagement bei den Streiks habt ihr Bewegung in die Verhandlungen gebracht. Es sind erste Fortschritte erkennbar. Allerdings sind wir immer noch weit von einem Abschluss entfernt. In den kommenden Wochen kommt es noch einmal darauf an, dass wir die Streiks zusammen noch einmal intensivieren.

Jan Duscheck, ver.di-Verhandlungsführer

Nur durch eure erfolgreichen Streikmaßnahmen der vergangenen Wochen, konnten wir die Arbeitgeberseite überhaupt zu einem verbesserten Angebot bringen. Diese Streiks waren eindrucksvoll und haben deutlich gezeigt, dass es die Beschäftigten ernst meinen. Darauf werden wir aufbauen und müssen den Druck weiter erhöhen.

Wie geht es weiter?

Es wurde eine weitere Verhandlungsrunde für den 16. April angesetzt. Klar ist: Ohne verstärkten Druck wird die Deutsche Bank sich nicht bewegen. Deshalb werden die Streikmaßnahmen bis zur nächsten Runde intensiviert.

Das Angebot der Bank war leider eine Enttäuschung. Eine Entgelterhöhung weit unterhalb der Inflationsrate ist nicht akzeptabel. Keine Wertschätzung nach zwei Jahren harte Arbeit im Unity-Chaos. Jetzt werden wir den Druck zum 16.04. hin deutlich erhöhen müssen, um unsere Forderungen durchzusetzen.

Jacob Schellenberg, Mitglied der Verhandlungskommission

Jetzt zählt es.

Die nächsten Wochen sind entscheidend für die Sicherheit unserer Arbeitsplätze und unsere zukünftige Bezahlung. Besonders jetzt ist jede Unterstützung entscheidend. Durch Teilnahme an Aktionen und Warnstreiks, den Beitritt zu deiner Gewerkschaft ver.di trägst du maßgeblich zum Erfolg bei. Sprich auch aktiv deine Kolleginnen und Kollegen auf ihre aktive Unterstützung der Tarifrunde an.

Die Beschäftigten dürfen nicht nur als Kostenfaktor gesehen werden. Wir sind mehr wert als die Angebote, die uns vorgelegt wurden. Es ist Zeit für Anerkennung und Wertschätzung!

Lena Achterholt, Mitglied der Verhandlungskommission

Weitere Forderungen Postbank Filialvertrieb

  • Anspruch auf unbefristete Übernahme und Lernmittelzuschüsse für Auszubildende ƒ
  • Fortführung der Postbankzulage
  • Verlängerung und Weiterentwicklung des Altersteilzeittarifvertrages

Weitere Gesprächsthemen

  • Sechs Belastungsausgleichstage als Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder ƒ
  • Anspruch auf Umwandlung von Geld in Zeit, sowie eine Regelung für Teilzeitbeschäftigte
  • Modernisierung des Entgelttarifvertrages und des Manteltarifvertrages und Überarbeitung der Entgeltstruktur
  • Anspruch auf Sonderzuwendungen für ehemalige Auszubildende auch im 1. Jahr nach der Ausbildung (Wegfall der Wartefrist)
  • Tarifliche Regelungen zur Verbesserung der Ausbildungsqualität (ABB-Regelwerk/ABB-Pauschale, Mindestausbildungsquote)

Weitere Forderungen Postbank und PCC Services

  • Anspruch auf unbefristete Übernahme und Lernmittelzuschüsse für Auszubildende
  • Aufwertung der Tariftabellen der Postbank Direkt

Weitere Gesprächsthemen

  • ƒ Sechs Belastungsausgleichstage als Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder ƒ
  • Anspruch auf Umwandlung von Geld in Zeit, sowie eine Regelung für Teilzeitbeschäftigte
  • Tarifliche Regelungen zur Verbesserung der A dungsqualität (ABB-Regelwerk/ABB-Pauschale, Mindestausbildungsquote)
  • Regelung zur betrieblichen Altersversorgung für Beschäftigtengruppen, die heute keinen Anspruch darauf besitzen.

Hier gibt es dieses Tarifinfo für die Postbank und PCC Services als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

Hier gibt es dieses Tarifinfo für die Postbank Filialvertrieb als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

Vor der 3. Verhandlungsrunde erhöhen wir den Druck

Bereits am Mittwoch den 13. März fanden bei allen Betrieben des Postbank Filialvertriebs Protestaktionen im Rahmen von regionalen Betriebsversammlungen statt. Am Freitag und morgigen Samstag rufen wir Beschäftigten des Postbank Filialvertriebs und der Postbank-Vertriebs- und Servicecenter bundesweit zu Warnstreiks auf.

Die Tarifverhandlungen zwischen ver.di und der Postbank haben eine kritische Phase erreicht. Am Montag, den 18. März beginnt die dritte Verhandlungsrunde. „Das bisher vorgelegte Angebot der Arbeitgeberseite ist sehr weit von einem verhandelbaren Kompromisskorridor entfernt“, erklärte Jan Duscheck, ver.di-Verhandlungsführer für den Bankenbereich. „Ohne weitere Streiks bewegt sich bei der Deutschen Bank überhaupt nichts.“

Die Forderungen der Gewerkschaft sind klar: Ein Lohnanstieg von 15,5 Prozent, mindestens jedoch eine Erhöhung um 600 Euro, sowie die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31. Dezember 2028. Demgegenüber steht das Angebot der Postbank, welches lediglich eine Lohnerhöhung von 5 Prozent ab dem 01. Juni 2024 und weitere 2 Prozent ab dem 01. Juli 2025 vorsieht, sowie einen Kündigungsschutz, der nur bis zum 30. Juni 2026 reicht.

Jan Duscheck kritisiert das zögerliche Vorgehen des Managements scharf: „Es ist völlig unverständlich, dass das Management in der laufenden Tarifrunde so auf Zeit spielt und damit weiteren Unmut sowohl bei den Beschäftigten als auch bei Kundinnen und Kunden provoziert.“ Diese Unnachgiebigkeit hat zu der Entscheidung geführt, zu drastischen Maßnahmen zu greifen, um die Dringlichkeit der Situation zu unterstreichen.

Die bevorstehenden Streiks werden voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf den Betrieb der Postbank haben. „Wir gehen davon aus, dass der größte Teil der Filialen an beiden Tagen geschlossen bleibt und es auch an den Servicehotlines zu größeren Problemen bei der Erreichbarkeit kommen wird“, warnt Duscheck.

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit gibt es nur mit einem Tarifvertrag!

Ungleiche Bezahlung in der Bankenbranche

Foto: canva.com

Auch in diesem Jahr liegt am und rund um den 8. März wieder der Fokus auf den Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen.

Denn trotz einiger Fortschritte in den letzten Jahren, gibt es besonders rund um das Thema gleiche Bezahlung immer noch viel zu tun. Gerade in der Bankenbranche als Teil der Finanzdienstleistungsindustrie ist der Gender Pay Gap immer noch besonders groß (siehe Grafik). Problematisch ist zudem, dass der Gender Pay Gap auch in unserer Branche bei steigender Berufserfahrung immer weiter zunimmt. Denn gerade in den außertariflichen Bereichen gibt es häufig größere Spielräume für die Arbeitgeberseite und es kommt hier häufiger zu Ungleichbehandlung.

Die Postbank Filialvertrieb AG hat bei den Beschäftigten einen hohen Frauenanteil. Viele der Betroffenen arbeiten in Teilzeit – freiwillig und unfreiwillig. An dieser strukturellen Benachteiligung von Frauen müssen wir arbeiten, um diese schnellstmöglich aufzuheben. In der aktuellen Tarifauseinandersetzung kämpfen wir für eine bessere Teilzeitregelung, die es den Beschäftigten ermöglicht problemlos in die Vollzeit zurückzukehren und natürlich eine bessere Bezahlung!

Susanne Bleidt, Vorsitzende Gesamtbetriebsrat Postbank Filialvertrieb A

Mehr Fairness durch Tarifvertrag!

Ein Weg hin zu fairen und für alle transparenten Löhnen sind Tarifverträge! Denn diese unterscheiden nicht zwischen Mann und Frau. Sie gelten für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in tarifgebundenen Betrieben gleichermaßen. In Tarifverträgen ist zum Beispiel geregelt, dass Gehälter mit zunehmender Berufserfahrung automatisch steigen.

Auch wenn es den Internationalen Frauentag seit mehr als 100 Jahren gibt und in dieser Zeit Einiges in Sachen Gleichstellung von Frauen und Männern erreicht wurde, dürfen wir nicht nachlassen uns weiterhin für die Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung von Frauen in der Gesellschaft, in der Arbeitswelt und unseren Betrieben einzusetzen. Tarifverträge sind dafür ein wichtiges Instrument, aber es braucht auch eine gelebte Kultur in den Banken, sowie die entsprechenden Rahmenbedingungen, um die Gleichberechtigung im Beruf möglich zu machen.

Andrea Hartmann, Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates der Bausparkasse Schwäbisch Hall und Mitglied der ver.di Tarifkommission privates Bankgewerbe

Gerade in diesem Jahr stehen wir vor großen Herausforderungen: Durch die hohe Inflation der letzten Jahre haben wir alle real an Gehalt verloren und unsere Kaufkraft ist gesunken. Und obwohl die Inflation langsam wieder sinkt, hält der Reallohnverlust an. In diesem Jahr wollen wir uns gemeinsam dafür engagieren, diese Entwicklung aufzuhalten. Im Rahmen der Verhandlungen für die Tarifbereiche Postbank und Postbank Filialvertrieb streben wir deshalb einen entsprechend hohen Tarifabschluss an. Allen muss klar sein, dass wir diesen nicht geschenkt bekommen. Freiwillig wird sich die Deutsche Bank nicht mehr bewegen als unbedingt nötig. Lassen Sie uns ihnen gemeinsam zeigen, was wir für nötig halten.

Stärken Sie sich und uns den Rücken und organisieren Sie sich mit vielen anderen Tausenden von Kolleginnen und Kollegen in Ihrer Gewerkschaft ver.di!

Auch in dieser Tarifrunde wird uns nichts geschenkt werden! Lasst uns zusammenstehen und den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern zeigen, dass uns ein angemessener Beitrag zur Deckung der gestiegenen Lebenshaltungskosten zusteht.

Sabine Kannenberg, stellv. Vorsitzende des ver.di Bundesfachgruppenvorstandes Bankgewerbe und Betriebsrätin bei der Commerzbank

Engagiert bleiben: Gute Rahmenbedingungen für mehr Gleichberechtigung

Wir als ver.di setzen uns tarifpolitisch und gesellschaftspolitisch dafür ein, dass Frauen und Männer die gleichen Rechte haben und die gleichen Möglichkeiten, ihr Leben frei von finanziellen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten zu gestalten. Das kann nur gelingen durch:

  • tarifpolitisch: angemessene tabellenwirksame Entgelterhöhungen in den laufenden Tarifverhandlungen
  • eigenständige finanzielle Existenzsicherung von Frauen als Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben,
  • eine starke Gestaltung der Rahmenbedingungen im Unternehmen und der Gesellschaft, um eine faire Aufteilung von bezahlter Erwerbs- und unbezahlter Familienarbeit zwischen Frauen und Männern und mehr Aufstiegskarrieren für Frauen möglich zu machen,
  • gute öffentliche Angebote für die Betreuung von Kindern und die Versorgung von pflegebedürftigen Angehörigen.

Hier gibt es diese Tarifinfo für die Postbank auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

Hier gibt es diese Tarifinfo für die öffentlichen Banken auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

Bundesweite Streiks bei der Postbank

Im ganzen Land – von Berlin bis Stuttgart – zeigen wir der Postbank heute und morgen, dass wir es ernst meinen.

Die Angebote in der zweiten Verhandlungsrunde blieben weit hinter unseren Forderungen zurück. Es ist klar: Ohne unseren Einsatz und Druck gibt es keinen Fortschritt.

Wir fordern 15,5% mehr Gehalt, mindestens jedoch 600 Euro, und einen Kündigungsschutz bis Ende 2028. Was die Bank bisher vorgelegt hat – 5% mehr ab Juni 2024 und weitere 2% ab Juli 2025, mit einem Kündigungsschutz nur bis Mitte 2026 – reicht bei Weitem nicht aus.

In Berlin und Brandenburg waren heute daher auch 90% der Filialen zu. Über 200 Kolleginnen und Kollegen haben in Berlin laut und deutlich gemacht: Es muss sich etwas ändern. Auch in Hannover und Stuttgart sind die Zeichen unübersehbar – im Streiklokal in Hannover kamen über 50 Streikende zusammen, weitere folgten im Homeoffice dem Aufruf und auch in Stuttgart gab es Streikposten vor geschlossenen Filialen.

Die Stimmung ist trotz der Herausforderungen positiv – wir wissen, was auf dem Spiel steht. Unsere Arbeit verdient Anerkennung und eine faire Entlohnung, gerade nach den letzten herausfordernden Jahren mit unzähligen IT-Problemen.

Die nächsten Verhandlungsrunden werden zeigen, ob die Bank unsere Entschlossenheit ernst nimmt. Wir sind bereit, für unsere Forderungen einzustehen!

Erste Schritte gemacht

Aktive Gewerkschafter*innen der Postbank in Hannover

Aber noch weit entfernt von einem fairen Kompromiss

Am 26. Februar fand in Frankfurt am Main die zweite Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Postbank statt. Nach einer enttäuschenden ersten Verhandlung am 6. Februar und einer ersten Streikwelle war die Erwartungshaltung der ver.di-Verhandlungskommission hoch. Ziel war es, einen deutlichen Schritt vorwärtszukommen, um für die Beschäftigten ein Ergebnis zu erzielen.

Die Arbeitgeberseite legte direkt zu Beginn ein erstes Angebot vor, verwies aber zuvor erneut darauf, nicht zuständig für den Inflationsausgleich zu sein. Vielmehr stellten sie klar, dass es nicht möglich sei, Geschenke im Umfang unserer Forderungen zu verteilen.

Unsere ersten Warnstreiks zeigen Wirkung: Die Arbeitgeberseite hat nun ein erstes Angebot gemacht. Wir sind aber noch sehr weit von einer Einigung entfernt. Ohne weiteren Druck wird es nicht gehen. Wir dürfen jetzt nicht nachlassen.

Jan Duscheck, ver.di-Verhandlungsführer

Hier nun das erste Arbeitgeberangebot im Überblick

  • Die Gehälter und Ausbildungsvergütungen sollen zum 01.06.2024 um 5,0 % und zum 01.07.2025 um weitere 2,0 % erhöht wer- den. Die Forderung der Mindesterhöhung lehnen sie ab. Sie haben lediglich angedeutet, die Mindesterhöhung für die Beschäftigten der Postbank Direkt umzusetzen, ohne eine Zahl zu nennen.
  • Der Kündigungsschutz soll bis zum 30.06.2026 verlängert werden.
  • Es besteht Bereitschaft eine Regelung zur Umwandlung von Geld in Freizeit zu vereinbaren und über eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für Teilzeitbeschäftigte zu sprechen.
  • Zur Regelung einer betrieblichen Altersvorsorge für bisher unversorgte Beschäftigte besteht ebenfalls Gesprächsbereitschaft.
  • Die Laufzeit der Tarifvereinbarung soll bis zum 30.06.2026 gehen, also 29 Monate betragen.
  • Zu den Themen rund um die Ausbildung gibt es grundsätzlich Gesprächsbereitschaft.
  • Darüber hinaus zeigt sich die Bank bereit, über die Weiterentwicklung des Altersteilzeittarifvertrages zu sprechen.
  • Eine Mitgliedervorteilsregelung lehnt die Bank deutlich ab.

Die Verhandlungen waren grundsätzlich konstruktiv, jedoch besteht noch eine große Differenz zwischen unseren Forderungen und dem Arbeitsgeberangebot. Mit ihrem Angebot zeigte die Arbeitgeberseite eine erste Bewegung, jedoch ist es noch ein langer Weg zu einem fairen Verhandlungsergebnis.

Wir sind erst durch die Corona- und dann durch die Unity-Hölle gegangen und als Dank wurde uns die neue „Filialstrategie“ über die Presse mitgeteilt. Das Angebot wird uns bei weitem nicht gerecht! Wir sind mehr Wert!

Daniela Junk, Mitglied der Verhandlungskommission

Hier noch einmal unsere Forderungen im Überblick:

  • Steigerung der Gehälter um 15,5%, mindestens aber um 600 Euro
  • Steigerung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro
  • Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31.12.2028
  • Anspruch auf unbefristete Übernahme und Lernmittelzuschüsse für Auszubildende

Spezifische Forderungen für den Tarifbereich Postbank Filialvertrieb

  • Fortführung der Postbankzulage
  • Verlängerung und Weiterentwicklung des Altersteilzeittarifvertrages 

Spezifische Forderungen für den Tarifbereich Postbank Klassik

  • Anhebung der Tariftabellen des Entgelttarifvertrags der Postbank Direkt an die der PCC Services GmbH
  • Anspruch auf eine betriebliche Altersversorgung für alle Beschäftigten

Darüber hinaus hat ver.di folgende Gesprächsthemen

  • Sechs Belastungsausgleichstage als Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder
  • Anspruch auf Umwandlung von Geld in Zeit, sowie eine Regelung für Teilzeitbeschäftigte

Unser Fazit: Ohne Druck werden wir keinen Erfolg haben!

Dieses Angebot ist ein erster kleiner Schritt – aber auch nicht mehr! Daher werden wir die Streiks fortführen. Die erste Streikwelle in der Breite war erfolgreich und das hat die Arbeitgeberseite gespürt. In einer nächsten Etappe müssen jetzt die kundenrelevanten Bereiche Gesicht zeigen und den Druck hochhalten.

Für erfolgreiche Aktionen und Streiks braucht es mutige Beschäftigte: Werde Mitglied bei ver.di und stell dich gemeinsam mit deinen Kolleginnen und Kollegen klar hinter die Forderungen deiner Tarifkommission! Beteilige dich an den Warnstreiks und Aktionen vor Ort! Je mehr Druck wir machen, umso schneller ist ein gutes Tarifergebnis möglich!

Euer ver.di-Verhandlungsteam

Susanne Bleidt, Kübra Kyei, Lena Achterholt, Steffi Gruber, Frank Kaiser, Jens Harbeck, Michael Scharpf, Ingo Schmitt | Postbank Filialvertrieb

Cindy Schirmer, Christoph Tölle, Eric Stadler, Frank Fuß, Jacob Schellenberg, Jens Körner, Timo Heider | Postbank Klassik

Birgit Laumen, Lisa Wolf, Jan Duscheck, Kevin Voß, Roman Eberle | ver.di

Wir wollen dich auf dem Laufen halten!

Bitte hinterlege unter meine.verdi.de deine private Mailadresse.

Hier gibt es dieses Tarifinfo für die Postbank Klassik als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

Hier gibt es dieses Tarifinfo für die Postbank Filialvertrieb als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

Hier gibt es dieses Tarifinfo für die PCC Services als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

Die erste Streikwoche bei der Postbank

Aktive Gewerkschafter*innen bei der Postbank

Ein unübersehbares Zeichen der Geschlossenheit und Entschlossenheit unter den Kolleginnen und Kollegen, strahlt weit über die Standorte der Aktionen hinaus. Von Berlin bis Bayern, von virtuellen Versammlungen in Köln und Bonn bis hin zu physischen Streikkundgebungen in Essen, Dortmund und Niedersachsen – die Beschäftigten der Postbank haben eindrücklich für ihre Forderungen nach fairen Löhnen, besseren Arbeitsbedingungen und einem Inflationsausgleich demonstriert.

Der Auftakt in Berlin setzte ein kraftvolles Zeichen. Hier versammelten sich etwa 200 Beschäftigte vor dem Haus der Deutschen Bank. Die Bereitschaft, für gemeinsame Forderungen einzutreten, zeigte sich auch in Köln und Bonn durch die beeindruckende Teilnahme an einer virtuellen Streikversammlung mit über 120 Teilnehmenden. Diese Aktionen gaben den Startschuss für eine Woche des Protests und der Solidarität, die in der bevorstehenden Tarifverhandlung am 26. Februar ihren Höhepunkt finden soll.

Die Streikwelle zog weiter durch Essen, wo der Betriebsrats-Vorsitzende und Mitglied der Verhandlungskommission, Christoph Tölle, die Hoffnung ausdrückte, dass die Arbeitgeberseite nun die Ernsthaftigkeit der Lage erkennen möge. Er kritisierte die bisherigen Angebote der Arbeitgeber als unzureichend und unterstrich die Leistungen der Belegschaft in den vergangenen Jahren.

In Dortmund und Essen legten etwa 300 Beschäftigte ihre Arbeit nieder, um auf die Bedeutung fairer Bezahlung in Zeiten des Umbruchs hinzuweisen. Der Kampfgeist setzte sich in Niedersachsen und Bremen fort, wo sich am Donnerstag 450 Kolleginnen und Kollegen an Warnstreik-Aktionen beteiligten, unterstützt durch virtuelle Streiks von weiteren 70 Personen. Trotz schlechten Wetters blieb die Stimmung kämpferisch, untermauert durch Solidaritätsbekundungen aus dem Deutsche Bank-Konzern.

Der Abschluss der Streikwoche fand in Bayern statt, wo die Mitarbeiter der Operations-Bereiche in München und weiterer Filialen im ganzen Bundesland in den Ausstand traten.

Die Streikwoche bei der Postbank ist ein eindrucksvolles Zeugnis der Solidarität und Entschlossenheit der Kolleginnen und Kollegen. Sie fordern eine angemessene Anerkennung ihrer Leistungen und sind bereit, für ihre Rechte zu kämpfen.

Für alle, die sich bisher noch nicht eingebracht haben: jetzt ist die Zeit, Farbe zu bekennen und in die Gewerkschaft einzutreten. Gute Tarifverträge falle nicht vom Himmel, sondern werden von uns aktiven Gewerkschaftsmitgliedern durchgesetzt. Jetzt dabei sein, für gute Arbeitsbedingungen.

Wir für Tarif!

Liebe Arbeitgeberseite: Unser erstes Date war ein Flop!

Sorry liebe Arbeitgeberseite, wir müssen euch das nach letzter Woche einfach fragen: Ist das eure Vorstellung von einem gelungenen ersten (Verhandlungs-) Date?

Wir haben uns für euch schick gemacht, uns wochenlang vorher vorbereitet, euch liebevoll vorbereitete Briefe mit unseren Forderungen geschrieben und ja – wir hatten vor unserem ersten Treffen auch schon ein wenig „Kribbeln im Bauch“. Aber dann wurden wir bitter enttäuscht.

Wir hatten den Eindruck, dass euch unser erstes (Verhandlungs-) Date nicht so wichtig war wie uns. Als wir dann zusammensaßen, spracht ihr nur über euch und wir hatten den Eindruck, es geht euch überhaupt nicht um eine gemeinsame Zukunft. Insgesamt war es viel zu oberflächlich und wir sind uns überhaupt nicht nahe gekommen.

Bitte versteht uns nicht falsch: wir sind nicht leicht zu haben aber wir brauchen auch nicht zwingend drei Dates, bevor es mit uns so richtig zur Sache geht. Es muss halt passen.

Euer Verhalten bei unserem ersten Treffen, lässt uns fragen: Meint ihr es ernst?

Wir sind nicht käuflich. Aber unsere Liebe hat ihren Preis!

  • Steigerung der Gehälter um 15,5%, mindestens aber um 600 Euro
  • Steigerung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro
  • Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31.12.2028
  • Anspruch auf unbefristete Übernahme und Lernmittelzuschüsse für Nachwuchskräfte

Forderungen für den Tarifbereich Postbank Klassik

  • Anhebung der Tariftabellen des Entgelttarifvertrags der Postbank Direkt an die der PCC Services GmbH
  • Anspruch auf eine betriebliche Altersversorgung für alle Beschäftigten

Forderungen für den Tarifbereich Postbank Filialvertrieb

  • Fortführung der Postbankzulage
  • Verlängerung und Weiterentwicklung des Altersteilzeittarifvertrages

Darüber hinaus haben wir Gesprächsbedarf zu den folgenden Themen:

  • Sechs Belastungsausgleichstage als Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder
  • Anspruch auf Umwandlung von Geld in Zeit, sowie eine Regelung für Teilzeitbeschäftigte

Was wäre unser Leben
ohne die Liebe?
Sie zaubert uns
ein Lächeln ins Gesicht,
sie lässt unsere Herzen
höherschlagen und wir schauen
zuversichtlicher und
vertrauensvoller in die Zukunft.

Und auch in der Liebe gilt: Es darf auch mal knistern. Deshalb beteilige dich in der kommenden Zeit an unseren Aktionen und Streiks und bringe gern deine Kolleg*innen mit!
In diesem Sinne wünschen wir dir einen wundervollen Valentinstag!

Hier gibt es dieses Tarifinfo auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

Enttäuschender Verhandlungsauftakt Tarifrunde Postbank

Am 6. Februar fand die erste Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Tarifbereiche Postbank und Postbank Filialvertrieb statt. Am Ende dieses ersten Verhandlungstermins herrschte Ernüchterung unter den Mitgliedern des ver.di-Verhandlungsteams: Die Arbeitgeberseite lieferte keine konkreten Vorschläge, um auf die Forderungen der ver.di-Mitglieder einzugehen.

Im Gegenteil: Gleich zu Beginn gab die Arbeitgeberseite einen klaren Ausblick, wo die Reise hingehen soll. Im Vergleich zu anderen Banken seien die Kosten viel zu hoch. Die Deutsche Bank sei ausdrücklich nicht dafür verantwortlich, die Inflation vollständig auszugleichen. Diese Aufgabe läge aus Sicht der Deutschen Bank beim Staat. Ein konkretes Verhandlungsangebot gab es nicht. Vielmehr möchte die Deutsche Bank die Erhöhung der Gehälter vertagen und an die Branchentarifverhandlungen der privaten Banken im Sommer koppeln. Diesen Vorstoß haben wir zurückgewiesen und ein Gehaltsangebot für diese Tarifrunde eingefordert.

Die Belastung bei uns bleibt hoch, die Unsicherheit für uns ist groß. In den Augen des Managements sind wir als Beschäftigte nur Kostenfaktoren, obwohl gerade wir im letzten Jahr rund um Unity vieles für die Bank abfangen mussten. Gedankt wird es uns nicht. Nun müssen wir füreinander da sein und uns für einen guten Abschluss engagieren.

Kübra Kyei, Mitglied der Verhandlungskommission

Das ver.di-Verhandlungsteam hat deutlich gemacht in welcher angespannten Situation die Beschäftigten sind und auf die Dringlichkeit spürbarer Gehaltssteigerungen hingewiesen. Denn spätestens seit der Veröffentlichung der aktuellen Bilanzzahlen ist klar, dass die Deutsche Bank in der Lage ist, die Gehälter deutlich anzuheben.

Neben der Gehaltsfrage waren auch alle anderen Forderungen Thema der heutigen Verhandlungen. Jedoch hat die Arbeitgeberseite zu keiner dieser Forderung einen Lösungsvorschlag angeboten.  Sie wollten sich nur unsere Forderungen „erklären“ lassen.

Die Deutsche Bank hat trotz einiger Herausforderungen gute Geschäftszahlen vorgelegt und möchte die Dividendenzahlungen bis 2025 mehr als verdoppeln. Damit wird deutlich: Geld ist offensichtlich genug da. Es sollen nur andere kriegen!

Jan Duscheck, ver.di-Verhandlungsführer

Hier noch einmal unsere Forderungen im Überblick:

  • Steigerung der Gehälter um 15,5%, mindestens aber um 600 Euro
  • Steigerung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro
  • Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31.12.2028
  • Anspruch auf unbefristete Übernahme und Lernmittelzuschüsse für Auszubildende

Darüber hinaus hat ver.di folgende Gesprächsthemen:

  • Sechs Belastungsausgleichstage als Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder
  • Anspruch auf Umwandlung von Geld in Zeit, sowie eine Regelung für Teilzeitbeschäftigte

Weitere Forderungen bei der Postbank Klassik:

  • Sechs Belastungsausgleichstage als Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder
  • Anspruch auf Umwandlung von Geld in Zeit, sowie eine Regelung für Teilzeitbeschäftigte

Weitere Forderungen bei der Postbank Filialvertrieb:

  • Fortführung der Postbankzulage
  • Verlängerung und Weiterentwicklung des Altersteilzeittarifvertrages

Die Arbeitgeberseite hat ihrerseits Gegenforderungen in die Verhandlungen für die Postbank Klassik eingebracht:

  • Kopplung der Gehaltsanhebungen an die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des privaten Bankgewerbes
  • Abschaffung bzw. Einschränkung der Übertragungsmöglichkeit von Resturlaub in das Folgejahr
  • Ablösung der Manteltarifverträge Ausbildung Postbank und Postbank Filialvertrieb durch den Nachwuchskräftetarifvertrag privates Bankgewerbe
  • Tarifliche Regelung der Konditionen von Sondereinsätzen im Bereich Operations

Die Arbeitgeberseite hat ihrerseits Gegenforderungen in die Verhandlungen für die Postbank Filialvetrieb eingebracht:

  • Kopplung der Gehaltsanhebungen an die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des privaten Bankgewerbes
  • Ablösung der Manteltarifverträge Ausbildung Postbank und Postbank Filialvertrieb durch den Nachwuchskräftetarifvertrag privates Bankgewerbe

Diese hat das ver.di-Verhandlungsteam zunächst zur Kenntnis genommen und insbesondere beim Gehalt bereits deutlich gemacht, dass eine Einigung dazu nicht denkbar ist.

Eines hat der Verhandlungsauftakt klar gezeigt:

Auch in diesem Jahr werden keine Geschenke verteilt und die Deutsche Bank wird ohne Druck kein vernünftiges Verhandlungsangebot machen. Konkret heißt das: die eigene Seite durch eine ver.di-Mitgliedschaft stärken, unsere Forderungen an möglichst vielen Standorten sichtbar machen und sich persönlich an entsprechenden Aktionen und Warnstreiks beteiligen!

Wir wollen dich auf dem Laufen halten!

Bitte hinterlege unter meine.verdi.de deine private Mailadresse.

Hier gibt es das Tarifinfo für die Postbank Klassik auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen.

Hier gibt es das Tarifinfo für die Postbank Filialvertrieb auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen.