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Der große Zuspruch und die wachsende Zahl an Mitgliedern der vergangenen Wochen untermauern die ver.di Aktivitäten an den Standorten der ComTS und verdeutlichen den Wunsch der Beschäftigten nach einem Tarifvertrag.
Die Voraussetzungen zur Aufnahme von Tarifverhandlungen sind für die Standorte Erfurt und Hamm erfüllt! Eine Zusammenkunft der ver.di Standortbeauftragten hat nun grünes Licht für die Aufnahme von Verhandlungen für die beide Standorte gegeben. ver.di wird jetzt beginnen die notwenigen Schritte einzuleiten.
Die ComTS-Struktur für die verschiedenen Standorte ist in jeweils rechtlich eigenständigen GmbH’s abgebildet. Deshalb muss aus formaljuristischen Gründen für jede Gesellschaft einzeln ein Tarifvertrag gefordert werden. An den ComTS-Standorten Magdeburg und Halle ist ver.di derzeit noch nicht stark genug, um ein solches Vorhaben zu wagen.
Was sind jetzt die nächsten Schritte?
Die ver.di-Regularien sehen vor, dass Tarifverhandlungen nicht allein von hauptberuflich bei ver.di beschäftigten Gewerkschaftsfunktionären geführt werden. Deshalb wird an beiden Standorten eine fünfköpfige Tarifkommission gewählt, die aus ver.di-Mitgliedern des jeweiligen Standortes besteht. Die Einladung zu den Mitgliederversammlungen erfolgt rechtzeitig.
Als nächstes wird eine Befragung der Beschäftigten durchgeführt, um gute Forderungen zu finden, die von möglichst Vielen unterstützt werden. Das könnte z.B. sein: höhere Monatsgehälter, mehr Urlaub, Weihnachts- und/oder Urlaubsgeld, bessere Regelungen zur Arbeitszeit. Am Ende entscheiden die ver.di-Mitglieder, welche Tarifforderungen an den Arbeitgeber gerichtet werden. Ziel ist es, für die beiden Standorte möglichst gleichlautende Forderungen zu stellen.
Wenn das Forderungspaket geschnürt ist, wird ver.di die Geschäftsführungen in Erfurt und in Hamm auch formell zu Tarifverhandlungen auffordern. Ob und wie die Arbeitgeberseite auf die Aufforderung zum Führen von Tarifverhandlungen reagieren wird, ist derzeit nicht absehbar. Unabhängig von der Reaktion des Arbeitgebers benötigten wir die Unterstützung aus der Belegschaft.
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