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Für ein Ende der tariflichen Fastenzeit

Foto: picture alliance

„Seit dem 01.07. tickt die Uhr gegen die Beschäftigten. Jetzt verstreichen die Monate, für die bisher keine Gehaltssteigerung vereinbart wurde – die Zeit des tariflichen Fastens“, erklärte der für die Banken in Bayern zuständige Gewerkschaftssekretär Gregor Völkl. Statt sich auf die Diskussion der eingebrachten Themen einzulassen, gab es beim Verhandlungsauftakt nur ein pauschales „Nein“ zu den Forderungen von ver.di. „Ein erstes Angebot für eine Gehaltserhöhung blieben die Arbeitgeber ebenfalls schuldig“, kritisierte Völkl.

Es ist Tradition in Bayern, zu Beginn der Fastenzeit seine Geldbörse zu waschen. Das soll für eine rosige, finanzielle Zukunft im Portemonnaie sorgen. Am Tucherpark in München folgten heute Beschäftigte der privaten Banken dem Aufruf ver.dis. „Wir folgen der Fastentradition und waschen unsere Geldbörse in der Hoffnung, nun zumindest ein Gehaltsangebot der Arbeitgeber zu erhalten“, so Völkl.

Bei der Frage nach einer Erhöhung des Gehalts spielen die Arbeitgeber offenbar auf Zeit und forcieren damit die Nullmonate. Der alte Gehaltstarifvertrag lief bis zum 30.06.21. Die 2. Verhandlungsrunde findet am 26.08.21 in Wiesbaden statt.

ver.di fordert für die rund 140.000 Beschäftigten der privaten Banken eine Erhöhung der Gehälter um 4,5 %, mindestens aber 150 Euro. Die Beschäftigten sollen zudem die Wahl erhalten, ob sie die Tarifsteigerung in Geld oder mehr Freizeit erhalten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Ausgestaltung der mobilen Arbeit. Beschäftigte sollen einen Anspruch darauf haben, bis zu 60 Prozent ihrer Arbeitszeit mobil zu arbeiten, für mobiles Arbeiten von zuhause sollen sie einen Anspruch auf eine Erstausstattungspauschale in Höhe von 1.500 Euro erhalten.

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bty

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