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Geschenke gibt es nur an Weihnachten!

Für gute Tarifabschlüsse müssen wir uns gemeinsam engagieren!

Die letzten Wochen haben gezeigt: Weihnachten fällt bei den Banken aus. Der Bundesverband öffentlicher Banken (VÖB) hat sich in dieser Tarifrunde bisher alles andere als artig verhalten. Da wundert es nicht, dass der Weihnachtsstern den Weg Richtung Streik weist.

Und unser gemeinsames Engagement der letzten Wochen zeigt auch schon etwas Wirkung: Der VÖB hat eine Senkung der Wochenarbeitszeit von 39 auf 38 Stunden angeboten – bei vollem Lohnausgleich. Allerdings soll diese reduzierte Arbeitszeit erst ab 2024 gelten. Und beim Gehalt liegen die Vorstellungen der Arbeitgeberseite noch meilenweit von echter Wertschätzung entfernt. Es bleibt also dabei: Der Nikolaus ist großzügig, der VÖB ist es nicht.

Oh Streikaktion, oh Streikaktion,
viel Druck macht die Be-leg-schaft!
Ihr streikt nicht nur zur Sommerzeit,
nein, auch im Winter, wenn es schneit.
Oh Streikaktion, oh Streikaktion,
viel Druck macht die Be-leg-schaft!

Dieses Angebot ist kein Geschenk!
Weihnachtlich ist das Arbeitgeberangebot nicht: Eine Einmalzahlung von 400 Euro für 13 Monate entspricht einer Steigerung von 31 Euro im Monat. Danach fällt das Gehalt auf den alten Stand zurück und soll ab 1. August 2022 um lediglich 1,4 Prozent erhöht werden. Vor dem Hintergrund der hohen Inflation bedeutet das einen ordentlichen Reallohnverlust! 2023 gibt es dann eine weitere Einmalzahlung von 600 Euro. Das klingt schön, ist aber auch keine tabellenwirksame Steigerung. Alles in allem laufen die Vorstellungen der Arbeitgeber darauf hinaus, dass wir weniger in der Tasche haben als vorher!

Etwas Güte zeigte der Verband der öffentlichen Banken beim Thema Homeoffice / mobile Arbeit: In einem neuen Tarifvertrag könnte es Anspruch darauf geben. Schenken wollen uns die Arbeitgeber aber auch hier nichts, die Ausstattung sollen wir nach wie vor selbst bezahlen!

Damit dieser „Nightmare before Christmas“ im neuen Jahr nicht weitergeht, singen wir schon jetzt:

Ihr Bankleute, kommet, oh kommet doch all‘,
zu ver.di her kommet, im Tarifstrei-it-fall,
und seht, was in dieser aktionsreichen Nacht
ne starke Gewerkschaft mit Ar-beit-ge-bern macht!

Backrezept für einen guten Tarifabschluss
Im neuen Jahr geht es am 20. Januar in die fünfte Verhandlungsrunde. Für einen guten Abschluss brauchen wir folgende Zutaten: Forderungen zu den wichtigsten Themen, engagierte ver.di-Mitglieder unter den Beschäftigten sowie kraftvolle Aktionen und Streiks. Denn ohne massiven Druck aus der Belegschaft bewegen sich die Arbeitgeber keinen Millimeter.

Es kommt weiter auf Sie an!
Beteiligen Sie sich an den Aktionen und Streiks in Ihrem Institut vor Ort! Zeigen Sie zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen, was Sie von diesem Angebot halten und was Sie vom VÖB erwarten!

Machen Sie ein Foto von sich oder einem Papier mit einer Forderung und laden Sie es mit Ihrem Statement auf unsere Aktionsseite: wir-fuer-tarif.de/mitmachen

Auch für das neue Jahr weist der Weihnachtsstern den Weg Richtung Streik!

Dieses Tarifinfo gibt es hier auch zum Herunterladen und Verteilen an Kolleginnen und Kollegen.


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