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Gleiches Geld für gleichwertige Arbeit!

Gleiches Geld für gleiche Arbeit

Foto: Patryk Kosmider, depositphotos.com

Kein Stundenlohn unter 15 Euro! Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der KEBA starten im Januar.

In regelmäßigen Abständen verhandelt eure Gewerkschaft ver.di eure Gehälter neu. Die Gehälter der KEBA-Beschäftigten sind im Gehaltstarifvertrag festgelegt, welcher aktuell eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2022 hat. Die ver.di-Tarifkommission (euer Verhandlungsteam) hat den Gehaltstarifvertrag fristgemäß gekündigt, sodass wir ab Januar einen neuen Gehaltstarifvertrag verhandeln können.

Es ist viel passiert seit 2020
Seit den letzten Tarifverhandlungen 2020 ist viel passiert. Das Unternehmen KEBA ist gewachsen und hat sich als unverzichtbarer Teil des gesamten Operations-Bereichs etabliert. Die Arbeitsprozesse und die Beschäftigten in ganz Operations rücken spätestens durch die gemeinsame IT immer weiter zusammen. Egal an welchem Standort – die Prozesse ähneln sich immer mehr.

Wieso noch differenzieren?
Was sich bis heute allerdings nicht ähnelt, ist die Bezahlung. Für vergleichbare Tätigkeiten werden Beschäftigte z.B. in Essen, Hamburg oder Schkeuditz oft sehr unterschiedlich vergütet. Das liegt vor allem an der Zugehörigkeit zum jeweiligen Unternehmen und Tarifvertrag. Die Frage, die sich heute stellt: Ist das noch zeitgemäß? Ist das gerecht? Die Arbeitgeberseite wirbt für ein gemeinsames Leitbild in der Privatkundenbank. Mit dem Slogan „W1R“ möchte der Bereich für Zusammenarbeit werben. Das möchten wir unterstützen!

Gleiches Geld für gleichwertige Arbeit!
Zu Zusammenarbeit und gemeinsamen Handeln gehört aber eine gleichwertige Behandlung – auch beim Einkommen. Gerade in der aktuellen Zeit ist das mehr als nur wichtig. Daher wird die ver.di-Tarifkommission mit folgenden Forderungen
auf die Arbeitgeberseite zugehen:

  1. Das niedrigste Stundenentgelt wird auf mindestens 15 Euro erhöht. Die Tabellenwerte der weiteren Vergütungsgruppen bauen darauf logisch auf.
  2. Die jährliche Sonderzahlung von 350 Euro soll auf ein volles Gehalt aufgebaut werden.

Was bedeutet die ver.di-Forderung in der Praxis?
Hier ein Beispiel: Beschäftigte der Vergütungsgruppe 3, Stufe 1 erhalten derzeit 2.208,58 Euro. Das entspricht einem Stundenentgelt von 13,03 Euro – also gerade mal 1,03 Euro über dem Mindestlohn. Mit unserer Forderung steigt das Stundenentgelt in diesem Fall auf 17,00 Euro, was dann einem Monatsgehalt von 2.873,00 Euro entspricht. Beschäftigte der ehemaligen PB Service GmbH (heute PCC) erhalten in der TG 3, Stufe 1 ab dem kommendem Jahr 2.906,45 Euro.

Wie geht es nun weiter?
Die erste Verhandlungsrunde wird voraussichtlich im Januar stattfinden. Aktuell befinden wir uns noch in der Terminabstimmung
mit der Arbeitgeberseite.

Was kannst du tun, sodass wir unsere Ziele erreichen?

  1. Falls du es noch nicht bist, werde ver.di-Mitglied! Wir sind bereits Viele, trotzdem benötigen wir jede Unterstützung,
    um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen!
  2. Beteilige dich an Aktionen und Versammlungen! Je mehr Kolleginnen und Kollegen mitmachen, umso mehr Argumente
    haben wir am Verhandlungstisch.
  3. Sprich mit deinen Kolleginnen und Kollegen über die aktuelle Situation und unsere Forderungen – auch mit deinen
    Kolleg*innen an anderen OPS-Standorten!

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