Zum Hauptinhalt springen

Immer dasselbe!

Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der KEBA starten ohne Angebot der Arbeitgeberseite!

Am 12. Januar fand die erste Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der KEBA statt. Im Mittelpunkt dieser ersten Verhandlungsrunde standen unsere Forderungen:

  1. Kein Stundenlohn unter 15 Euro!
    Erhöhung der ersten Stufe der Vergütungsgruppe 1 auf 15 Euro. Alle weiteren Stufen und Vergütungsgruppen bauen dann logisch darauf auf.
  2. Einführung eines 13. Gehalts!
    Die jährliche Sonderzahlung in Höhe von 350 Euro wird auf ein volles 13. Gehalt aufgebaut.

Nach der Präsentation und Argumentation haben wir ein erstes Angebot der KEBA-Geschäftsführung eingefordert. Die Arbeitgeberseite erklärte jedoch, dass sie sich im Moment nicht in der Lage sieht, ein Angebot vorzulegen und begründete dies mit offenen Fragen zu unseren Forderungen.

Eine erste Reaktion zu unseren Forderungen wurde uns aber präsentiert. Zwar sei die Arbeitgeberseite dazu bereit die Gehälter der Beschäftigten angemessen zu erhöhen, von unserer Forderung seien sie aber sehr weit entfernt. Erhöhungen in diesem Ausmaß würden das Geschäftsmodell der KEBA „billig zu produzieren“ in Frage stellen. „Schließlich bearbeiten die Beschäftigten der KEBA auch nur die einfachsten Fälle“, so die Arbeitgeberseite in diesem Zusammenhang.

Wir bleiben dabei: Gleiches Geld für gleichwertige Arbeit für alle Beschäftigten im Bereich Operations!

Dazu gehört nun auch endlich eine ordentliche Gehaltsanpassung in der KEBA! Die Preise für Lebensmittel und Energie gehen durch die Decke. Das Einkommen reicht für viele Kolleginnen und Kollegen einfach nicht mehr aus, um die notwendigsten Dinge zu bezahlen. Wann, wenn nicht jetzt, ist der perfekte Zeitpunkt, die Bezahlung der Beschäftigten nachhaltig aufzuwerten?

Zu guter Letzt haben wir darauf hingewiesen, dass wir die Verhandlungen schnell zu einem Ergebnis führen wollen, da die Beschäftigten jetzt auf mehr finanzielle Mittel angewiesen sind. Die Arbeitgeberseite ist jedoch der Auffassung, dass die ausgezahlte Inflationsausgleichsprämie fürs Erste ausreicht. Diese Ansicht teilen wir natürlich nicht!

Nach der ersten Verhandlungsrunde wird deutlich: Auch 2023 werden wir mit reinen Argumenten am Verhandungstisch keine guten Gehaltserhöhungen durchsetzen können. Wer eine gute und angemessene Gehaltserhöhung für gerecht hält, muss Verantwortung übernehmen und persönlich dazu beitragen, die ver.di-Tarifkommission handlungs- und durchsetzungsfähig zu machen. Das geht nur mit einer ver.di-Mitgliedschaft und der Beteiligung an Aktionen im Betrieb.

Daher zählt ab jetzt umso mehr: Werdet ver.di-Mitglied und stärkt gemeinsam mit Euren Kolleginnen und Kollegen die Verhandlungsposition Eurer Gewerkschaft: www.mitglied-werden.verdi.de

Euer ver.di-Verhandlungsteam
Angelika Kuniczewski, Iris Hansen, Nicole Hohndorf, Kevin Voß und Tillmann Kubitz

Hier gibt es diese Tarifinfo auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen.


Noch keine Kommentare!