
In der dritten Runde haben wir ein Verhandlungsergebnis in unserer Tarifrunde KEBA erzielt. Neben substanziellen Gehaltssteigerungen sieht der Abschluss die Einführung einer betrieblichen Altersvorsorge vor. Bereits im April erhalten alle Beschäftigte eine Einmalzahlung von 750 Euro und 7 Prozent mehr Gehalt. Insgesamt steigen die Gehälter in den kommenden beiden Jahren um über 15 Prozent.
Hier die Gehaltssteigerungen im Überblick:
- April 2025: Einmalzahlung in Höhe von 750 Euro zum Ausgleich der drei Nullmonate
- April 2025: 7 Prozent mehr Gehalt
- Januar 2026: 4 Prozent mehr Gehalt
- Oktober 2026: 4 – 5,5 Prozent:
VG 1-2: 4 Prozent mehr Gehalt
VG 3: 4,5 Prozent mehr Gehalt
VG 4: 5,0 Prozent mehr Gehalt
VG 5: 5,5 Prozent mehr Gehalt
Ein volles 13. Monatsgrundgehalt – Ab 2026 endlich auch für uns bei der KEBA
Im Rahmen der diesjährigen Tarifverhandlungen konnten wir einen weiteren wichtigen Baustein in der Angleichung der Arbeitsbedingungen durchsetzen: Die Sonderzahlung in Form eines vollen Monatsgrundgehaltes. Dies wird in zwei Stufen aufgebaut. Im ersten Schritt wird es in diesem Jahr von 750 Euro auf 1.500 Euro erhöht. Ab kommenden Jahr wird dann ein volles Monatsgehalt (ohne etwaige Shiftzulagen) gezahlt.
Einführung einer betrieblichen Altersversorgung mit Arbeitgeberzuschuss ab 2026
Bis zuletzt hatten viele Beschäftigte keinen Anspruch auf eine betriebliche Altersversorgung. Mit der Einführung der neuen betrieblichen Altersversorgung nach dem sog. Sozialpartnermodell ändert sich dies nun. Die betroffenen Beschäftigten erhalten eine sog. Beitragszusage. Das bedeutet, dass sich die Deutsche Bank verpflichtet, Beiträge für die Beschäftigten einzuzahlen. Die Beiträge der Arbeitgeberseite werden über vier Jahre aufgebaut und bewegen sich im Ziel bei 1,65 Prozent (inkl. entsprechender Sicherungsbeiträge). Voraussetzung ist, dass auch die Beschäftigten mindestens 1,0 Prozent ihres monatlichen Bruttogehalts entsprechend umwandeln und einzahlen.
Flexiblere Arbeitszeitgestaltung mit Option zur 4-Tage-Woche
Zukünftig gibt es die Möglichkeit, die Arbeitszeit befristet zu verkürzen. Bei der ersten Beantragung kann die Arbeitszeitverkürzung für mindestens ein und maximal drei Jahre beantragt werden. Daran anschließend kann die weitere Beantragung für jeweils ein Jahr erfolgen. Es gibt keine Begrenzung, wie häufig ein solcher Antrag gestellt werden kann.
Die Tarifeinigung beinhaltet, dass bis zu einer individuell vereinbarten wöchentlichen Arbeitszeit von bis zu 36 Stunden auch eine Vier-Tage-Woche möglich ist. Voraussetzung dafür ist, dass entsprechende Wünsche von Beschäftigten mit den Dienstplänen kompatibel sind. Bei einer Vier-Tage-Woche ist es zudem möglich, nur zwei Tage davon im Büro zu arbeiten.
Zeitinvest jetzt auch bei der KEBA
Mit unserem Tarifvertrag haben wir den Weg dafür frei gemacht, dass auch die Beschäftigten bei der KEBA die Möglichkeiten von Zeitinvest nutzen können. Dies soll schnellstmöglich, spätestens aber zum 01. Januar des kommenden Jahres umgesetzt werden.
Freistellung für die Teilnahme an gewerkschaftlichen Veranstaltungen
ver.di-Mitglieder erhalten den Anspruch, sich zukünftig für unsere gewerkschaftlichen Veranstaltungen (Infoveranstaltungen, Mitgliedertreffen) bis zu drei Tage (auch stundenweise) pro Jahr freistellen zu lassen.
5 Tage Bildungsurlaub
Sachsen ist eines der wenigen Bundesländer, in denen es keinen gesetzlichen Anspruch auf Bildungsurlaub gibt. Bei der KEBA haben Beschäftigte ab sofort Anspruch auf 5 Tage Bildungsurlaub pro Jahr. Besonders ver.di-Mitglieder können sich freuen, denn ver.di hat ein umfangreiches Programm an Bildungsurlaubsangeboten. Viele davon sind für ver.di Mitglieder kostenlos.
Mitgliederbefragung
Jetzt seid ihr als ver.di-Mitglieder gefragt! Vom 28. Februar bis zum 14. März haben alle ver.di-Mitglieder der KEBA die Möglichkeit, über das Verhandlungsergebnis abzustimmen. Die Einladung zur Mitgliederbefragung übersenden wir unseren Mitgliedern in Kürze per E-Mail.
Die ver.di-Tarifkommission empfiehlt die Annahme des Verhandlungsergebnisses.
Euer Verhandlungsteam Angelika Kuniczewski, Iris Hansen, Nicole Hohndorf, Tillmann Kubitz und Jan Duscheck