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Deutliche Mehrheit für Annahme des Tarifabschlusses!

Aktive der Postbank bei einem Streik

In den vergangenen beiden Wochen hatten die ver.di-Mitglieder in den Tarifbereichen Postbank und Postbank
Filialvertrieb die Möglichkeit, über das Verhandlungsergebnis der Tarifrunde 2022 abzustimmen.

Inzwischen können wir feststellen: Das Votum ist eindeutig! 90 Prozent der Mitglieder stimmten für die Annahme des
Verhandlungsergebnisses. Damit können die Tarifkommissionen auch formal die neuen Tarifverträge unterzeichnen.

»Das deutliche Votum der Mitglieder zeigt, dass das Verhandlungsergebnis auf große Akzeptanz stößt. Einmal mehr haben die Beschäftigten gezeigt, wie wichtig es ist, zur richtigen Zeit zusammenzustehen!«

Jan Duscheck, ver.di-Verhandlungsführer

Was bedeutet das nun konkret? Hier noch einmal die wichtigsten Punkte im Überblick.

Mehr Geld

  • Bereits in wenigen Wochen (Monat Mai) erhalten alle Beschäftigten eine Einmalzahlung von 750 Euro.
  • Ab dem 1. Juni steigen die Gehälter um 3,1 Prozent.
  • Im Januar 2023 erhalten alle Beschäftigten eine weitere Einmalzahlung von 750 Euro.
  • Ab dem 1. Februar 2023 steigen die Gehälter um weitere 2,1 Prozent, mindestens aber um 100 Euro.

Kündigungsschutz verlängert

Den bis 30. Juni 2023 befristeten Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen konnten wir bis 31. Januar 2024 verlängern. Das schafft Sicherheit und zwingt die Bank, bei weiterem Personalabbau intelligente und sozialverträgliche Lösungen anzuwenden.

Tarifvertrag für Altersteilzeit – Postbank Filialvertrieb

Beschäftigte haben nach Vollendung des 56. Lebensjahres Anspruch auf eine neunjährige Altersteilzeitregelung, die auch im Blockmodell möglich ist. Die Altersteilzeitvergütung wird um 35 Prozent aufgestockt. Vier Prozent der MaSV und VBB-Filiale sowie zwei Prozent der KB und LMG erhalten unbeschränkten Zugang zur Altersteilzeit. Anträge, die über die vereinbarten Quoten hinausgehen, können von einer paritätischen Kommission bewilligt werden. Das Gleiche gilt auch für Anträge mit einer längeren Laufzeit.

Mobile Arbeit – Postbank Klassik

Beschäftigte dürfen künftig bis zu 60 Prozent ihrer Arbeitszeit im Homeoffice oder mobil arbeiten. Voraussetzung ist, dass das Tätigkeitsprofil mobile Arbeit bis zu 40 Prozent erlaubt. Einen entsprechenden Wunsch von Beschäftigten kann die Arbeitgeberseite nur sehr eingeschränkt ablehnen. Damit ist es ver.di gelungen, eine wichtige Grundlage für modernes Arbeiten (auch nach der Pandemie) zu schaffen.

Fazit

Die Zustimmungsquote von 90 Prozent zeigt, dass eine deutliche Mehrheit das Verhandlungsergebnis unterstützt. Dieser Tarifabschluss ist ein gemeinsames Ergebnis intensiver und engagierter Verhandlungen, aber eben auch betrieblicher Auseinandersetzungen. Das ging nur mit so vielen mutigen Beschäftigten! Ohne die zahlreichen Kolleginnen und Kollegen, die sich an den Streiks beteiligt haben, wäre das nicht möglich gewesen.

Wir haben wieder gezeigt: Wenn es darauf ankommt, stehen wir zusammen. Wir für Tarif!

Eure ver.di-Verhandlungskommission

  • Postbank Klassik: Cindy Schirmer, Eric Stadler, Frank Fuß, Maximilian Knobloch, Timo Heider, Rüdiger Kruse, Tim Ritter
  • Postbank Filialvertrieb: Susanne Bleidt, Andrea Hintze, Steffi Kästner, Bernd Rose, Michael Scharpf, Ingo Schmitt
  • ver.di-Fachgruppe Bankgewerbe: Jan Duscheck, Kevin Voß, Roman Eberle

Diese Tarifinfo gibt es hier auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen


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