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Rückenwind für gute Arbeit bei der ComTS!

Solidaritätswelle im Konzern zeigt Wirkung
In der Commerzbank kam auf der kürzlich abgehaltenen Betriebsräteversammlung auch die nach wie vor unbefriedigende Situation bei den ComTS-Gesellschaften zur Sprache. Dass es dort immer noch keinen Tarifvertrag – ja noch nicht mal Verhandlungen dazu – gibt, wurde von vielen Betriebsräten der Bank kritisiert. Sie erklärten sich solidarisch mit den ComTS-Beschäftigten und verlangten, dass deren Arbeitsbedingungen jetzt endlich rechtssicher mit einem Tarifvertrag geregelt werden.

Im Nachgang zur Betriebsräteversammlung kündigte Frau Schmittroth (die Arbeitsdirektorin der Bank) gegenüber ver.di eine zeitnahe Gehaltsanpassung in den ComTS-Gesellschaften an. Der Einstiegsstundenlohn werde nun – so wie von ver.di gefordert – auf 12 Euro angehoben, alle anderen Gehälter würden entsprechend angepasst. Darüber hinaus stellte sie Tarifgespräche mit ver.di für das erste Quartal 2022 in Aussicht.

Ein gutes Signal zum richtigen Zeitpunkt!
ver.di begrüßt diesen Schritt ausdrücklich! Offensichtlich kamen unsere Streiks – zusammen mit vielen Beschäftigten der Bank – an den ComTS-Standorten Duisburg, Erfurt, Halle und Hamm am 10. November genau richtig. Wenn damit eine Art „Weihnachtsfrieden“ hergestellt wird, unterstützen wir das sehr – ein gutes Signal zum richtigen Zeitpunkt!

Diese aktuelle Entwicklung verdanken wir unseren unermüdlichen ver.di-Mitgliedern: Sie haben an den Standorten und in den Tarifkommissionen in Duisburg, Erfurt, Halle und Hamm nicht lockergelassen! Immer mehr Rückendeckung gab es auch von ver.di-Mitgliedern und ver.di-Betriebsräten aus der Bank, die sich in ausgezeichneter Weise solidarisch zeigten!

Apropos Solidarität!
Wenn es jetzt zu ersten Verbesserungen und im Anschluss zu Tarifverhandlungen kommt, ist das einzig und allein der Verdienst unserer ver.di-Mitglieder an den ComTS-Standorten! Alle, die bisher keinen eigenen Beitrag geleistet haben – z. B. mit einer Gewerkschaftsmitgliedschaft – werden voraussichtlich trotzdem davon profitieren. Wie viel schneller wäre es wohl gegangen, wenn sich noch mehr Beschäftigte für ihre eigenen Interessen organisiert hätten …?

Wie geht es jetzt weiter?
Tarifverhandlungen bedeuten nicht, dass sofort alle ver.di-Forderungen erfüllt werden. Dafür braucht es sicherlich noch viel Energie und Anstrengung. Wir setzen auf offene und konstruktive Gespräche mit den Verantwortlichen. Ob am Ende was Gutes rauskommt, hängt davon ab, wie stark ver.di aufgestellt ist. Und der wichtigste Indikator für ihre Stärke ist die Anzahl der ver.di-Mitglieder. Die Arbeitgeberseite wird diesen Aspekt sehr genau im Auge behalten!

Die ver.di-Forderungen im Überblick

Weitestgehende Übernahme der Regelungen aus dem Manteltarifvertrag für das private Bankgewerbe (Urlaub, Arbeitszeit, Entgeltfortzahlung, VWL usw.) mit folgenden Änderungen:

  • Mindestlohn von 12,00 Euro/Stunde
  • transparente Gehaltstabelle mit Berufsjahresaufstiegen
  • mindestens neun Entgeltstufen
  • Tarifierung eines Urlaubs- und Weihnachtsgeldes
  • Ausschluss sachgrundloser Befristungen

Geltung auch für die per Betriebsübergang mit Besitzstand in die Gesellschaft gewechselten Beschäftigten:

  • Übergangs- und Integrationsvorschriften für in den Betrieb gewechselte Beschäftigte
  • Koppelung an künftige Gehaltsentwicklungen

Noch nicht Mitglied? Dann geht´s hier zum Online-Formular. Wir für Tarif. Gemeinsam aktiv!

Diese Tarifinfo gibt es hier auch als praktisches pdf zum Herunterladen und Verteilen.


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