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Wow! Das war beeindruckend!
Aschheim, Berlin, Bremen, Dresden, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Leipzig, Ludwigsburg, München, Münster, Nürnberg, Regensburg und Stuttgart!

Private Banken, öffentliche Banken, Atruvia AG, ComTS und Commerzbank AG! NORD/LB, Bausparkasse Wüstenrot, LBBW, LBS Nord, Deutsche Bank AG, UniCredit Bank und UniCredit Services,

Überall haben wir an unserem bundesweiten Aktionstag gezeigt: Wir sind bereit für die kommenden Auseinandersetzungen mit den Arbeitgebern. Getrennt verhandeln, gemeinsam Kämpfen!
Unser Motto: #wirfürtarif

Zum Nachschauen hier nochmal der ganze Aktionstag im Video:

Moderation: Deniz Kuyubasi, ver.di Fachbereich Finanzdienstleistungen und Timo Heider, Vorsitzender Fachgruppe Bankgewerbe

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Getrennt verhandeln gemeinsam Kämpfen


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Überall haben wir an unserem bundesweiten Aktionstag gezeigt: Wir sind bereit für die kommenden Auseinandersetzungen mit den Arbeitgebern. Getrennt verhandeln, gemeinsam Kämpfen!
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Arbeitgeber bieten 0 Prozent für 24 Monate!

Zum Verhandlungsauftakt in der Tarifrunde bei den Sparda-Banken zeigt sich ver.di enttäuscht.

Am 27. April starteten die Tarifverhandlungen für die rund 5.800 Beschäftigten der Sparda-Banken. In dem ca. dreistündigen Gespräch stellte unser Verhandlungsteam zunächst die Forderungen vor:

  • Steigerung der Gehälter um 3,5%, mindestens jedoch um 120 Euro
  • Steigerung der Ausbildungsvergütung um 50 Euro
  • Anspruch auf eine Umwandlung von Gehaltsbestandteilen in Zeit (z.B. freie Tage oder weniger Stunden)
  • Regelung zur Arbeitsplatzsicherheit

Zur Begründung der Gehaltsforderung haben wir insbesondere auf die für 2021 und 2022 prognostizierten Preissteigerungen von 1,7 – 2,1 % verwiesen. Hinzu kommt die zu erwartende positive Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Arbeitsproduktivität. Hier gehen die Prognosen von 2,1 % und mehr aus. Die geforderte Steigerung Ihrer Gehälter um 3,5% ist in diesem Zusammenhang sehr moderat und daher absolut angemessen.

Die Arbeitgebervertreter zeichneten ein sehr düsteres Bild der wirtschaftlichen Situation der gesamten Sparda-Gruppe. Die anwesenden Vorstände der Sparda-Banken forderten analog 2019 erneut eine Nullrunde (diesmal für 24 Monate) ein, um diese Situation zu meistern. Wieder einmal starten die Sparda-Banken damit den Versuch, die Probleme der Banken durch die Beschäftigten bezahlen zu lassen. Auch das Thema Arbeitsplatzsicherheit wurde durch die Arbeitgebervertreter zurückgewiesen. Einzig zu einer Regelung zur Umwandlungsmöglichkeit von Gehaltsbestandteilen in Zeit besteht Gesprächsbereitschaft.

Gerne hätten wir Ihnen von einem konstruktiven Verhandlungsauftakt berichtet. Diesen gab es aber nicht. Fest steht nur eines: Ohne das Engagement möglichst vieler Beschäftigter werden wir kein wertschätzendes Tarifergebnis erreichen können. Das schaffen wir nur gemeinsam!

Diese Tarifinfos gibt es hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen an die Kolleginnen und Kollegen vor Ort.

Postbank-Tarifrunde: ver.di erhöht den Druck

Streikaktion bei der Postbank in Hamburg

Bundesweite Streiks im Backoffice und in Callcentern

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di erhöht in der laufenden Tarifrunde bei der Postbank den Druck auf den Arbeitgeber. Demnach wurden von Dienstag bis Donnerstag, 9. bis 11. April 2024, bundesweit nicht nur alle Backoffice-Einheiten bestreikt, sondern darüber hinaus auch die Callcenter (Postbank Direkt). Betroffen von den Streikaufrufen waren bis zu 12.000 Beschäftigte.

Trotz wochenlanger Verhandlungen ist der Arbeitgeber nach wie vor nicht bereit, den Postbank-Beschäftigten substanziell entgegenzukommen. Deswegen wird der Druck auf den Arbeitgeber erneut erhöht.

Jan Duscheck, ver.di-Verhandlungsführer

Mit der Intensivierung der Streiks zieht ver.di die Konsequenzen aus den sich bereits seit mehreren Wochen mit insgesamt drei Runden hinschleppenden Verhandlungen. ver.di fordert 15,5 Prozent, mindestens 600 Euro und die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31. Dezember 2028 bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Dagegen bietet die Arbeitgeberseite lediglich eine Erhöhung von 6,4 Prozent bzw. mind. 250 Euro zum 1. Juni 2024, eine weitere Erhöhung um 2,0 Prozent zum 1. Juli 2025 und eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31. Dezember 2026 bei einer Laufzeit von 29 Monaten.

„Die Differenz zwischen der Forderung von ver.di und dem Postbank-Angebot ist noch viel zu hoch“, kritisierte Duscheck.

Die nächste Verhandlungsrunde ist am Dienstag, den 16. April 2024, in Frankfurt/Main angesetzt.

Hier finden sich weitere Infos zum bisherigen Verlauf der Tarifrunde mit der Postbank.

Fotos von den Streiks in Hamburg, München und Berlin im April 2024

Postbank Hamburg im Streik

Gemeinsam waren die Beschäftigten der Postbank im Backoffice und die Kolleg*innen des Postbank Filialvertriebes im Streik und auf der Straße.

Trotz Hamburger Schietwetter haben es sich viele Streikende nicht nehmen lassen und sind sogar aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig- Holstein und Niedersachsen angereist. Alle sind sich einig, dass in der nächsten Woche ein deutlich verbessertes Angebot auf den Tisch gehört.

„Im Moment passen die vorliegenden Angebote nämlich leider auch zur derzeitigen Unternehmenskultur: von oben herab, arrogant und scheinheilig“, so Jacob Schellenberg auf der Abschlusskundgebung.

Fotos: Georg Wendt

Postbank München im Streik

Bei der Streikversammlung in München und dem anschließenden Demozug waren rund 300 Leute vor Ort und noch mehr im Streik.

Postbank Berlin im Streik

Fotos: Jan Duscheck und Christian von Polentz

Forderungen für die privaten Banken beschlossen

Verdi Verhandlungen mit den privaten Banken 2021

Bis zum 22. März konnten die ver.di-Mitglieder in einer Mitgliederbefragung über die Forderungen für die Tarifrunde private Banken 2024 abstimmen. Auf dieser Basis hat die ver.di-Tarifkommission nun die Forderungen für die kommende Tarifrunde beschlossen.

Verhandelt wird ab Juni gemeinsam für die Beschäftigten und Nachwuchskräfte der privaten Banken.

Unsere Gehaltsforderungen im Überblick

  • Steigerung der Gehälter um 12,5 Prozent, mindestens aber um 500 Euro
  • Übertragung des Gehaltsabschlusses auch auf Beschäftigte im übertariflich bezahlten Bereich (auch AT-Beschäftigte genannt)
  • Steigerung der Vergütungen für Nachwuchskräfte um 250 Euro
  • Die Forderungen beziehen sich auf eine Laufzeit von 12 Monaten

Vor uns liegt eine herausfordernde Tarifrunde: Wir fordern ein deutliches Einkommensplus, um den Reallohnverlust der Beschäftigten der privaten Banken abzufangen. Wir wollen keine lange Hängepartie wie in der letzten Tarifrunde und wollen eine Einigung noch im Juli erreichen. Dafür brauchen wir jetzt die breite Unterstützung aller Beschäftigten aus der privaten Bankenbranche.

Jan Duscheck

Als Verhandlungstermine zwischen ver.di und dem Arbeitgeberverband haben wir vereinbart:

  1. Verhandlungsrunde: 06. Juni 2024
  2. Verhandlungsrunde: 17. Juni 2024
  3. Verhandlungsrunde: 03. Juli 2024

Mit unseren Forderungen setzen wir auch einen deutlichen Schwerpunkt auf Nachwuchskräfte und Berufseinsteiger*innen. Neben einer deutlichen Erhöhung der Vergütungen von Auszubildenden in Höhe von 250 Euro profitieren vor allem auch Berufsanfänger*innen von einer Mindesterhöhung der Vergütungen um 500 Euro. Mit unserer Forderung nach einer verbindlichen Übernahmeregelung wollen wir sichere Perspektiven schaffen.

Xenia Fritsche

Umsetzung der Arbeitszeitverkürzung und lebensphasenorientierten Arbeitszeitgestaltung

Wir haben den Fokus in dieser Tarifrunde bewusst auf das Thema Gehaltserhöhung gelegt. Darüber hinaus sehen wir aber natürlich dringenden Gesprächsbedarf rund um die verschiedenen Aspekte unserer Arbeitszeit. Viele Kolleg*innen wünschen sich mehr Möglichkeiten zur Entlastung durch flexiblere Arbeitszeitgestaltungsmöglichkeiten. Egal ob als Berufseinsteiger*in oder als Beschäftigte*r in der letzten Phase des Berufslebens: Wir alle haben eigene Bedürfnisse und Ansprüche an eine moderne Arbeitszeitgestaltung. Wir greifen dies auf und wollen in Zukunft mehr Souveränität bei der eigenen Arbeitszeit durchsetzen. Konkret wollen wir in dieser Tarifrunde im ersten Schritt einen Einstieg in entsprechende Verhandlungen erreichen.

Wir bleiben dran und setzen uns dafür ein, dass auch übertariflich bezahlte Beschäftigte von den tariflichen Entgelterhöhungen profitieren. Das ist gerade jetzt wichtig.

Markus Zittlau

Für eine sichere Zukunft: Übernahme für Nachwuchskräfte

Nach der Ausbildung bzw. dem Studium ist ein erfolgreicher Berufseinstieg für Nachwuchskräfte besonders wichtig. Daher setzen wir uns dafür ein, dass die im letzten Jahr vereinbarte Übernahmeklausel im Nachwuchskräftetarifvertrag zu einer verbindlichen Übernahmeregelung überführt wird.

Wir haben in dieser Tarifrunde bewusst den Fokus auf das Thema Gehalt gelegt. Denn hier brauchen wir zeitnah entscheidende Erhöhungsschritte. Zukünftig müssen wir aber auch das Thema Arbeitszeit weiterverfolgen. Darum brauchen wir ein klares Commitment der Arbeitgeberseite, mit uns an diesem zu diesem Thema in die Gespräche einzusteigen. Wir wollen den Rahmen für ein Arbeitszeitmodell entwickeln, das den unterschiedlichen Lebensphasen und Bedürfnissen von uns Beschäftigten Rechnung trägt. Dabei darf auch das Thema Arbeitszeitverkürzung kein Tabu sein.

Andrea Hartmann

Zusammenstehen in herausfordernden Zeiten

Die kommende Tarifrunde wird außerordentlich herausfordernd. Jetzt kommt es darauf an, dass wir alle gemeinsam zusammenstehen. Es steht viel auf dem Spiel: Der Stopp unserer inflationsbedingten Reallohnverluste liegt jetzt in unserer Hand. Jetzt zählt es: Durch eine ver.di-Mitgliedschaft sowie eine Beteiligung an unseren ersten Aktionen, wie den Unterschriftensammlungen zu unseren Forderungen, kann man ab sofort einen konkreten Beitrag leisten und profitiert selbst davon.

Hier gibt es diese Tarifinfo für die privaten Banken auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

Forderungen für die öffentlichen Banken beschlossen

ver.di, 6.Runde Tarifverhandlungen öffentliche Banken

Bis zum 22. März 2024 konnten die ver.di-Mitglieder in einer Mitgliederbefragung über die Forderungen für die Tarifrunde öffentliche Banken 2024 abstimmen. Auf dieser Basis hat die ver.di-Tarifkommission nun die Forderungen für die diesjährige Tarifrunde beschlossen.

Verhandelt wird ab Juni 2024 gemeinsam für die Beschäftigten und Nachwuchskräfte der öffentlichen Banken.

Unsere Gehaltsforderungen im Überblick:

  • Steigerung der Gehälter um 12,5 Prozent, mindestens aber um 500 Euro
  • Übertragung des Gehaltsabschlusses auch auf Beschäftigte im übertariflich bezahlten Bereich (auch AT-Beschäftigte genannt)
  • Steigerung der Vergütungen für Nachwuchskräfte um 250 Euro
  • Die Forderungen beziehen sich auf eine Laufzeit von 12 Monaten

Vor uns liegt eine herausfordernde Tarifrunde: Wir fordern ein deutliches Einkommensplus, um den aufgelaufenen Reallohnverlust der Beschäftigten der öffentlichen Banken auszugleichen. Das geht uns alle an. Unser Erfolg wird maßgeblich davon abhängen, dass wir jetzt zusammenstehen.

Jan Duscheck

Umsetzung der Arbeitszeitverkürzung und lebensphasenorientierten Arbeitszeitgestaltung
Wir haben den Fokus in dieser Tarifrunde bewusst auf das Thema Gehaltserhöhung gelegt. Darüber hinaus sehen wir dringenden Gesprächsbedarf rund um die verschiedenen Aspekte unserer Arbeitszeit. Viele Kolleg*innen wünschen sich mehr Entlastungsmöglichkeiten durch eine flexiblere Arbeitszeitgestaltung. Egal ob als Berufseinsteiger*in oder als Beschäftigte*r in der letzten Phase des Berufslebens: Wir alle haben individuelle Bedürfnisse und Ansprüche an eine moderne Arbeitszeitgestaltung. Wir als ver.di greifen dies auf und wollen für die Beschäftigten und Nachwuchskräfte mehr Souveränität bei der Gestaltung der persönlichen Arbeitszeit.

Mit der Forderung nach einer deutlichen Erhöhung der Vergütungen, der Forderung nach einer Verlängerung der Übernahmeregelung für Auszubildende und dual Studierende sowie der Mindestforderung von 500 Euro setzen wir besonders für Nachwuchskräfte und Berufseinsteiger einen wichtigen Schwerpunkt in der Tarifrunde. Hier brauchen wir auch besonders viel Unterstützung.

Usamah Hammoud

Konkret wollen wir in dieser Tarifrunde im ersten Schritt Folgendes erreichen:

  • Die Stärkung des tarifvertraglichen Anspruchs von Beschäftigten, die die zum 01. Januar 2024 vereinbarte wöchentliche Arbeitszeitverkürzung von einer Stunde wahlweise auch in ganzen freien Tagen umsetzen können.
  • Die Möglichkeiten der Beschäftigten zur lebensphasenorientierten Gestaltung ihrer (Lebens-) Arbeitszeit verbessern. Hierzu wollen wir einen Einstieg in entsprechende Verhandlungen erreichen.

Mitgliedervorteilsregelung

Unsere ver.di-Mitglieder machen mit ihrem Engagement die gewerkschaftliche Arbeit und die Tarifrunden erst möglich. Neben einem finanziellen Beitrag bringen sich viele zusätzlich mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit in ihrer Freizeit ein. Wir finden: Das sollte gewürdigt werden und fordern daher zwei zusätzliche freie Tage nur für ver.di-Mitglieder.

Für eine sichere Zukunft: Übernahme der Nachwuchskräfte
Nach der Ausbildung bzw. dem Studium ist ein erfolgreicher Berufseinstieg für Nachwuchskräfte besonders wichtig. Daher setzen wir uns dafür ein, dass die bis Sommer 2023 befristete Übernahmeregelung verlängert und weiterentwickelt wird.

Wir brauchen jetzt jede Kollegin und jeden Kollegen aus der öffentlichen Bankenbranche: Wir wollen eine spürbare Gehaltserhöhung durchsetzen. Das schaffen wir nur gemeinsam. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um sich bei unserer Gewerkschaft ver.di zu organisieren.

Sandra Hennecke

Zusammenstehen in herausfordernden Zeiten

Die kommende Tarifrunde wird außerordentlich herausfordernd. Jetzt kommt es darauf an, dass wir alle zusammenstehen. Es steht viel auf dem Spiel: Der Stopp unserer inflationsbedingten Reallohnverluste liegt in unserer Hand. Jetzt zählt es: Durch eine ver.di-Mitgliedschaft sowie eine Beteiligung an unseren ersten Aktionen, wie z. B. den Unterschriftensammlungen zu unseren Forderungen, kann jede*r ab sofort einen konkreten Beitrag zum Erfolg der Tarifrunde leisten und profitiert selbst davon.

Wir haben in dieser Tarifrunde bewusst den Fokus auf das Thema Gehalt gelegt. Denn hier brauchen wir zeitnah entscheidende Erhöhungsschritte. Darüber hinaus wollen wir auch das Thema Arbeitszeit weiterverfolgen. Darum brauchen wir ein klares Commitment der Arbeitgeberseite, mit uns an diesem Thema weiterzuarbeiten und Regelungen zu entwickeln, die den unterschiedlichen Lebensphasen und Bedürfnissen von uns Beschäftigten Rechnung tragen.

Thomas Möhler

Hier gibt es diese Tarifinfo für die öffentlichen Banken auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

Dritte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis

Am 18. März fand die dritte Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Tarifbereiche Postbank / PCC Services und Postbank Filialvertrieb statt. Die Deutsche Bank besserte ihr Angebot in verschiedenen Punkten nach, bleibt aber bei allen wichtigen Punkten unterhalb der Erwartungen an einen abschlussfähigen Kompromiss.

Das neue Angebot der Arbeitgeberseite umfasst:

  • Erhöhung der monatlichen Gehälter um 6,4%, mindestens um 250 Euro zum 1. Juni 2024 und weitere 2,0% zum 1. Juli 2025.
  • Kopplung der Entwicklung der Ausbildungsvergütungen und der weiteren Ausbildungsbedingungen an den Flächentarifvertrag für das private Bankgewerbe
  • Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31.12.2026 (unter der Bedingung die Postbank-Tarifverträge bis Mitte 2028 von dem Flächentarifvertrag des privaten Bankgewerbes abzugrenzen)
  • Einführung einer betrieblichen Altersvorsorge für bisher unversorgte Beschäftigte nach dem Sozialpartnermodell ( mit einem Arbeitgeberbeitrag in Höhe von bis zu 1,65%)

Die Tarifkommission von ver.di hat das Angebot nach einer intensiven Diskussion und Bewertung als unzureichend abgelehnt, da es bei Weitem nicht ausreicht, um einen fairen Kompromiss auf Grundlage unserer Forderungen zu verhandeln:

  • Steigerung der Gehälter um 15,5%, mindestens aber um 600 Euro
  • Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro
  • Verlängerung des Kündigungsschutzes bis 31.12.2028

Mit dem Engagement bei den Streiks habt ihr Bewegung in die Verhandlungen gebracht. Es sind erste Fortschritte erkennbar. Allerdings sind wir immer noch weit von einem Abschluss entfernt. In den kommenden Wochen kommt es noch einmal darauf an, dass wir die Streiks zusammen noch einmal intensivieren.

Jan Duscheck, ver.di-Verhandlungsführer

Nur durch eure erfolgreichen Streikmaßnahmen der vergangenen Wochen, konnten wir die Arbeitgeberseite überhaupt zu einem verbesserten Angebot bringen. Diese Streiks waren eindrucksvoll und haben deutlich gezeigt, dass es die Beschäftigten ernst meinen. Darauf werden wir aufbauen und müssen den Druck weiter erhöhen.

Wie geht es weiter?

Es wurde eine weitere Verhandlungsrunde für den 16. April angesetzt. Klar ist: Ohne verstärkten Druck wird die Deutsche Bank sich nicht bewegen. Deshalb werden die Streikmaßnahmen bis zur nächsten Runde intensiviert.

Das Angebot der Bank war leider eine Enttäuschung. Eine Entgelterhöhung weit unterhalb der Inflationsrate ist nicht akzeptabel. Keine Wertschätzung nach zwei Jahren harte Arbeit im Unity-Chaos. Jetzt werden wir den Druck zum 16.04. hin deutlich erhöhen müssen, um unsere Forderungen durchzusetzen.

Jacob Schellenberg, Mitglied der Verhandlungskommission

Jetzt zählt es.

Die nächsten Wochen sind entscheidend für die Sicherheit unserer Arbeitsplätze und unsere zukünftige Bezahlung. Besonders jetzt ist jede Unterstützung entscheidend. Durch Teilnahme an Aktionen und Warnstreiks, den Beitritt zu deiner Gewerkschaft ver.di trägst du maßgeblich zum Erfolg bei. Sprich auch aktiv deine Kolleginnen und Kollegen auf ihre aktive Unterstützung der Tarifrunde an.

Die Beschäftigten dürfen nicht nur als Kostenfaktor gesehen werden. Wir sind mehr wert als die Angebote, die uns vorgelegt wurden. Es ist Zeit für Anerkennung und Wertschätzung!

Lena Achterholt, Mitglied der Verhandlungskommission

Weitere Forderungen Postbank Filialvertrieb

  • Anspruch auf unbefristete Übernahme und Lernmittelzuschüsse für Auszubildende ƒ
  • Fortführung der Postbankzulage
  • Verlängerung und Weiterentwicklung des Altersteilzeittarifvertrages

Weitere Gesprächsthemen

  • Sechs Belastungsausgleichstage als Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder ƒ
  • Anspruch auf Umwandlung von Geld in Zeit, sowie eine Regelung für Teilzeitbeschäftigte
  • Modernisierung des Entgelttarifvertrages und des Manteltarifvertrages und Überarbeitung der Entgeltstruktur
  • Anspruch auf Sonderzuwendungen für ehemalige Auszubildende auch im 1. Jahr nach der Ausbildung (Wegfall der Wartefrist)
  • Tarifliche Regelungen zur Verbesserung der Ausbildungsqualität (ABB-Regelwerk/ABB-Pauschale, Mindestausbildungsquote)

Weitere Forderungen Postbank und PCC Services

  • Anspruch auf unbefristete Übernahme und Lernmittelzuschüsse für Auszubildende
  • Aufwertung der Tariftabellen der Postbank Direkt

Weitere Gesprächsthemen

  • ƒ Sechs Belastungsausgleichstage als Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder ƒ
  • Anspruch auf Umwandlung von Geld in Zeit, sowie eine Regelung für Teilzeitbeschäftigte
  • Tarifliche Regelungen zur Verbesserung der A dungsqualität (ABB-Regelwerk/ABB-Pauschale, Mindestausbildungsquote)
  • Regelung zur betrieblichen Altersversorgung für Beschäftigtengruppen, die heute keinen Anspruch darauf besitzen.

Hier gibt es dieses Tarifinfo für die Postbank und PCC Services als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

Hier gibt es dieses Tarifinfo für die Postbank Filialvertrieb als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

Vor der 3. Verhandlungsrunde erhöhen wir den Druck

Bereits am Mittwoch den 13. März fanden bei allen Betrieben des Postbank Filialvertriebs Protestaktionen im Rahmen von regionalen Betriebsversammlungen statt. Am Freitag und morgigen Samstag rufen wir Beschäftigten des Postbank Filialvertriebs und der Postbank-Vertriebs- und Servicecenter bundesweit zu Warnstreiks auf.

Die Tarifverhandlungen zwischen ver.di und der Postbank haben eine kritische Phase erreicht. Am Montag, den 18. März beginnt die dritte Verhandlungsrunde. „Das bisher vorgelegte Angebot der Arbeitgeberseite ist sehr weit von einem verhandelbaren Kompromisskorridor entfernt“, erklärte Jan Duscheck, ver.di-Verhandlungsführer für den Bankenbereich. „Ohne weitere Streiks bewegt sich bei der Deutschen Bank überhaupt nichts.“

Die Forderungen der Gewerkschaft sind klar: Ein Lohnanstieg von 15,5 Prozent, mindestens jedoch eine Erhöhung um 600 Euro, sowie die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31. Dezember 2028. Demgegenüber steht das Angebot der Postbank, welches lediglich eine Lohnerhöhung von 5 Prozent ab dem 01. Juni 2024 und weitere 2 Prozent ab dem 01. Juli 2025 vorsieht, sowie einen Kündigungsschutz, der nur bis zum 30. Juni 2026 reicht.

Jan Duscheck kritisiert das zögerliche Vorgehen des Managements scharf: „Es ist völlig unverständlich, dass das Management in der laufenden Tarifrunde so auf Zeit spielt und damit weiteren Unmut sowohl bei den Beschäftigten als auch bei Kundinnen und Kunden provoziert.“ Diese Unnachgiebigkeit hat zu der Entscheidung geführt, zu drastischen Maßnahmen zu greifen, um die Dringlichkeit der Situation zu unterstreichen.

Die bevorstehenden Streiks werden voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf den Betrieb der Postbank haben. „Wir gehen davon aus, dass der größte Teil der Filialen an beiden Tagen geschlossen bleibt und es auch an den Servicehotlines zu größeren Problemen bei der Erreichbarkeit kommen wird“, warnt Duscheck.

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit gibt es nur mit einem Tarifvertrag!

Ungleiche Bezahlung in der Bankenbranche

Foto: canva.com

Auch in diesem Jahr liegt am und rund um den 8. März wieder der Fokus auf den Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen.

Denn trotz einiger Fortschritte in den letzten Jahren, gibt es besonders rund um das Thema gleiche Bezahlung immer noch viel zu tun. Gerade in der Bankenbranche als Teil der Finanzdienstleistungsindustrie ist der Gender Pay Gap immer noch besonders groß (siehe Grafik). Problematisch ist zudem, dass der Gender Pay Gap auch in unserer Branche bei steigender Berufserfahrung immer weiter zunimmt. Denn gerade in den außertariflichen Bereichen gibt es häufig größere Spielräume für die Arbeitgeberseite und es kommt hier häufiger zu Ungleichbehandlung.

Die Postbank Filialvertrieb AG hat bei den Beschäftigten einen hohen Frauenanteil. Viele der Betroffenen arbeiten in Teilzeit – freiwillig und unfreiwillig. An dieser strukturellen Benachteiligung von Frauen müssen wir arbeiten, um diese schnellstmöglich aufzuheben. In der aktuellen Tarifauseinandersetzung kämpfen wir für eine bessere Teilzeitregelung, die es den Beschäftigten ermöglicht problemlos in die Vollzeit zurückzukehren und natürlich eine bessere Bezahlung!

Susanne Bleidt, Vorsitzende Gesamtbetriebsrat Postbank Filialvertrieb A

Mehr Fairness durch Tarifvertrag!

Ein Weg hin zu fairen und für alle transparenten Löhnen sind Tarifverträge! Denn diese unterscheiden nicht zwischen Mann und Frau. Sie gelten für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in tarifgebundenen Betrieben gleichermaßen. In Tarifverträgen ist zum Beispiel geregelt, dass Gehälter mit zunehmender Berufserfahrung automatisch steigen.

Auch wenn es den Internationalen Frauentag seit mehr als 100 Jahren gibt und in dieser Zeit Einiges in Sachen Gleichstellung von Frauen und Männern erreicht wurde, dürfen wir nicht nachlassen uns weiterhin für die Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung von Frauen in der Gesellschaft, in der Arbeitswelt und unseren Betrieben einzusetzen. Tarifverträge sind dafür ein wichtiges Instrument, aber es braucht auch eine gelebte Kultur in den Banken, sowie die entsprechenden Rahmenbedingungen, um die Gleichberechtigung im Beruf möglich zu machen.

Andrea Hartmann, Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates der Bausparkasse Schwäbisch Hall und Mitglied der ver.di Tarifkommission privates Bankgewerbe

Gerade in diesem Jahr stehen wir vor großen Herausforderungen: Durch die hohe Inflation der letzten Jahre haben wir alle real an Gehalt verloren und unsere Kaufkraft ist gesunken. Und obwohl die Inflation langsam wieder sinkt, hält der Reallohnverlust an. In diesem Jahr wollen wir uns gemeinsam dafür engagieren, diese Entwicklung aufzuhalten. Im Rahmen der Verhandlungen für die Tarifbereiche Postbank und Postbank Filialvertrieb streben wir deshalb einen entsprechend hohen Tarifabschluss an. Allen muss klar sein, dass wir diesen nicht geschenkt bekommen. Freiwillig wird sich die Deutsche Bank nicht mehr bewegen als unbedingt nötig. Lassen Sie uns ihnen gemeinsam zeigen, was wir für nötig halten.

Stärken Sie sich und uns den Rücken und organisieren Sie sich mit vielen anderen Tausenden von Kolleginnen und Kollegen in Ihrer Gewerkschaft ver.di!

Auch in dieser Tarifrunde wird uns nichts geschenkt werden! Lasst uns zusammenstehen und den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern zeigen, dass uns ein angemessener Beitrag zur Deckung der gestiegenen Lebenshaltungskosten zusteht.

Sabine Kannenberg, stellv. Vorsitzende des ver.di Bundesfachgruppenvorstandes Bankgewerbe und Betriebsrätin bei der Commerzbank

Engagiert bleiben: Gute Rahmenbedingungen für mehr Gleichberechtigung

Wir als ver.di setzen uns tarifpolitisch und gesellschaftspolitisch dafür ein, dass Frauen und Männer die gleichen Rechte haben und die gleichen Möglichkeiten, ihr Leben frei von finanziellen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten zu gestalten. Das kann nur gelingen durch:

  • tarifpolitisch: angemessene tabellenwirksame Entgelterhöhungen in den laufenden Tarifverhandlungen
  • eigenständige finanzielle Existenzsicherung von Frauen als Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben,
  • eine starke Gestaltung der Rahmenbedingungen im Unternehmen und der Gesellschaft, um eine faire Aufteilung von bezahlter Erwerbs- und unbezahlter Familienarbeit zwischen Frauen und Männern und mehr Aufstiegskarrieren für Frauen möglich zu machen,
  • gute öffentliche Angebote für die Betreuung von Kindern und die Versorgung von pflegebedürftigen Angehörigen.

Hier gibt es diese Tarifinfo für die Postbank auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

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Bundesweite Streiks bei der Postbank

Im ganzen Land – von Berlin bis Stuttgart – zeigen wir der Postbank heute und morgen, dass wir es ernst meinen.

Die Angebote in der zweiten Verhandlungsrunde blieben weit hinter unseren Forderungen zurück. Es ist klar: Ohne unseren Einsatz und Druck gibt es keinen Fortschritt.

Wir fordern 15,5% mehr Gehalt, mindestens jedoch 600 Euro, und einen Kündigungsschutz bis Ende 2028. Was die Bank bisher vorgelegt hat – 5% mehr ab Juni 2024 und weitere 2% ab Juli 2025, mit einem Kündigungsschutz nur bis Mitte 2026 – reicht bei Weitem nicht aus.

In Berlin und Brandenburg waren heute daher auch 90% der Filialen zu. Über 200 Kolleginnen und Kollegen haben in Berlin laut und deutlich gemacht: Es muss sich etwas ändern. Auch in Hannover und Stuttgart sind die Zeichen unübersehbar – im Streiklokal in Hannover kamen über 50 Streikende zusammen, weitere folgten im Homeoffice dem Aufruf und auch in Stuttgart gab es Streikposten vor geschlossenen Filialen.

Die Stimmung ist trotz der Herausforderungen positiv – wir wissen, was auf dem Spiel steht. Unsere Arbeit verdient Anerkennung und eine faire Entlohnung, gerade nach den letzten herausfordernden Jahren mit unzähligen IT-Problemen.

Die nächsten Verhandlungsrunden werden zeigen, ob die Bank unsere Entschlossenheit ernst nimmt. Wir sind bereit, für unsere Forderungen einzustehen!

Erste Schritte gemacht

Aktive Gewerkschafter*innen der Postbank in Hannover

Aber noch weit entfernt von einem fairen Kompromiss

Am 26. Februar fand in Frankfurt am Main die zweite Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Postbank statt. Nach einer enttäuschenden ersten Verhandlung am 6. Februar und einer ersten Streikwelle war die Erwartungshaltung der ver.di-Verhandlungskommission hoch. Ziel war es, einen deutlichen Schritt vorwärtszukommen, um für die Beschäftigten ein Ergebnis zu erzielen.

Die Arbeitgeberseite legte direkt zu Beginn ein erstes Angebot vor, verwies aber zuvor erneut darauf, nicht zuständig für den Inflationsausgleich zu sein. Vielmehr stellten sie klar, dass es nicht möglich sei, Geschenke im Umfang unserer Forderungen zu verteilen.

Unsere ersten Warnstreiks zeigen Wirkung: Die Arbeitgeberseite hat nun ein erstes Angebot gemacht. Wir sind aber noch sehr weit von einer Einigung entfernt. Ohne weiteren Druck wird es nicht gehen. Wir dürfen jetzt nicht nachlassen.

Jan Duscheck, ver.di-Verhandlungsführer

Hier nun das erste Arbeitgeberangebot im Überblick

  • Die Gehälter und Ausbildungsvergütungen sollen zum 01.06.2024 um 5,0 % und zum 01.07.2025 um weitere 2,0 % erhöht wer- den. Die Forderung der Mindesterhöhung lehnen sie ab. Sie haben lediglich angedeutet, die Mindesterhöhung für die Beschäftigten der Postbank Direkt umzusetzen, ohne eine Zahl zu nennen.
  • Der Kündigungsschutz soll bis zum 30.06.2026 verlängert werden.
  • Es besteht Bereitschaft eine Regelung zur Umwandlung von Geld in Freizeit zu vereinbaren und über eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für Teilzeitbeschäftigte zu sprechen.
  • Zur Regelung einer betrieblichen Altersvorsorge für bisher unversorgte Beschäftigte besteht ebenfalls Gesprächsbereitschaft.
  • Die Laufzeit der Tarifvereinbarung soll bis zum 30.06.2026 gehen, also 29 Monate betragen.
  • Zu den Themen rund um die Ausbildung gibt es grundsätzlich Gesprächsbereitschaft.
  • Darüber hinaus zeigt sich die Bank bereit, über die Weiterentwicklung des Altersteilzeittarifvertrages zu sprechen.
  • Eine Mitgliedervorteilsregelung lehnt die Bank deutlich ab.

Die Verhandlungen waren grundsätzlich konstruktiv, jedoch besteht noch eine große Differenz zwischen unseren Forderungen und dem Arbeitsgeberangebot. Mit ihrem Angebot zeigte die Arbeitgeberseite eine erste Bewegung, jedoch ist es noch ein langer Weg zu einem fairen Verhandlungsergebnis.

Wir sind erst durch die Corona- und dann durch die Unity-Hölle gegangen und als Dank wurde uns die neue „Filialstrategie“ über die Presse mitgeteilt. Das Angebot wird uns bei weitem nicht gerecht! Wir sind mehr Wert!

Daniela Junk, Mitglied der Verhandlungskommission

Hier noch einmal unsere Forderungen im Überblick:

  • Steigerung der Gehälter um 15,5%, mindestens aber um 600 Euro
  • Steigerung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro
  • Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31.12.2028
  • Anspruch auf unbefristete Übernahme und Lernmittelzuschüsse für Auszubildende

Spezifische Forderungen für den Tarifbereich Postbank Filialvertrieb

  • Fortführung der Postbankzulage
  • Verlängerung und Weiterentwicklung des Altersteilzeittarifvertrages 

Spezifische Forderungen für den Tarifbereich Postbank Klassik

  • Anhebung der Tariftabellen des Entgelttarifvertrags der Postbank Direkt an die der PCC Services GmbH
  • Anspruch auf eine betriebliche Altersversorgung für alle Beschäftigten

Darüber hinaus hat ver.di folgende Gesprächsthemen

  • Sechs Belastungsausgleichstage als Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder
  • Anspruch auf Umwandlung von Geld in Zeit, sowie eine Regelung für Teilzeitbeschäftigte

Unser Fazit: Ohne Druck werden wir keinen Erfolg haben!

Dieses Angebot ist ein erster kleiner Schritt – aber auch nicht mehr! Daher werden wir die Streiks fortführen. Die erste Streikwelle in der Breite war erfolgreich und das hat die Arbeitgeberseite gespürt. In einer nächsten Etappe müssen jetzt die kundenrelevanten Bereiche Gesicht zeigen und den Druck hochhalten.

Für erfolgreiche Aktionen und Streiks braucht es mutige Beschäftigte: Werde Mitglied bei ver.di und stell dich gemeinsam mit deinen Kolleginnen und Kollegen klar hinter die Forderungen deiner Tarifkommission! Beteilige dich an den Warnstreiks und Aktionen vor Ort! Je mehr Druck wir machen, umso schneller ist ein gutes Tarifergebnis möglich!

Euer ver.di-Verhandlungsteam

Susanne Bleidt, Kübra Kyei, Lena Achterholt, Steffi Gruber, Frank Kaiser, Jens Harbeck, Michael Scharpf, Ingo Schmitt | Postbank Filialvertrieb

Cindy Schirmer, Christoph Tölle, Eric Stadler, Frank Fuß, Jacob Schellenberg, Jens Körner, Timo Heider | Postbank Klassik

Birgit Laumen, Lisa Wolf, Jan Duscheck, Kevin Voß, Roman Eberle | ver.di

Wir wollen dich auf dem Laufen halten!

Bitte hinterlege unter meine.verdi.de deine private Mailadresse.

Hier gibt es dieses Tarifinfo für die Postbank Klassik als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

Hier gibt es dieses Tarifinfo für die Postbank Filialvertrieb als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

Hier gibt es dieses Tarifinfo für die PCC Services als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

Die erste Streikwoche bei der Postbank

Aktive Gewerkschafter*innen bei der Postbank

Ein unübersehbares Zeichen der Geschlossenheit und Entschlossenheit unter den Kolleginnen und Kollegen, strahlt weit über die Standorte der Aktionen hinaus. Von Berlin bis Bayern, von virtuellen Versammlungen in Köln und Bonn bis hin zu physischen Streikkundgebungen in Essen, Dortmund und Niedersachsen – die Beschäftigten der Postbank haben eindrücklich für ihre Forderungen nach fairen Löhnen, besseren Arbeitsbedingungen und einem Inflationsausgleich demonstriert.

Der Auftakt in Berlin setzte ein kraftvolles Zeichen. Hier versammelten sich etwa 200 Beschäftigte vor dem Haus der Deutschen Bank. Die Bereitschaft, für gemeinsame Forderungen einzutreten, zeigte sich auch in Köln und Bonn durch die beeindruckende Teilnahme an einer virtuellen Streikversammlung mit über 120 Teilnehmenden. Diese Aktionen gaben den Startschuss für eine Woche des Protests und der Solidarität, die in der bevorstehenden Tarifverhandlung am 26. Februar ihren Höhepunkt finden soll.

Die Streikwelle zog weiter durch Essen, wo der Betriebsrats-Vorsitzende und Mitglied der Verhandlungskommission, Christoph Tölle, die Hoffnung ausdrückte, dass die Arbeitgeberseite nun die Ernsthaftigkeit der Lage erkennen möge. Er kritisierte die bisherigen Angebote der Arbeitgeber als unzureichend und unterstrich die Leistungen der Belegschaft in den vergangenen Jahren.

In Dortmund und Essen legten etwa 300 Beschäftigte ihre Arbeit nieder, um auf die Bedeutung fairer Bezahlung in Zeiten des Umbruchs hinzuweisen. Der Kampfgeist setzte sich in Niedersachsen und Bremen fort, wo sich am Donnerstag 450 Kolleginnen und Kollegen an Warnstreik-Aktionen beteiligten, unterstützt durch virtuelle Streiks von weiteren 70 Personen. Trotz schlechten Wetters blieb die Stimmung kämpferisch, untermauert durch Solidaritätsbekundungen aus dem Deutsche Bank-Konzern.

Der Abschluss der Streikwoche fand in Bayern statt, wo die Mitarbeiter der Operations-Bereiche in München und weiterer Filialen im ganzen Bundesland in den Ausstand traten.

Die Streikwoche bei der Postbank ist ein eindrucksvolles Zeugnis der Solidarität und Entschlossenheit der Kolleginnen und Kollegen. Sie fordern eine angemessene Anerkennung ihrer Leistungen und sind bereit, für ihre Rechte zu kämpfen.

Für alle, die sich bisher noch nicht eingebracht haben: jetzt ist die Zeit, Farbe zu bekennen und in die Gewerkschaft einzutreten. Gute Tarifverträge falle nicht vom Himmel, sondern werden von uns aktiven Gewerkschaftsmitgliedern durchgesetzt. Jetzt dabei sein, für gute Arbeitsbedingungen.

Wir für Tarif!

Jetzt steigen die Tabellenentgelte

Erhöhung zwischen 340 und 680 Euro

Am 1. März 2024 steigen die Tabellenentgelte

  • um einen Sockelbetrag von 200 Euro
  • und zusätzlich um 5,5 Prozent mindestens
  • insgesamt um 340 Euro

Auszubildende und Studierende in ausbildungsintegrierten dualen Studiengängen, Hebammenstudierende und
Praktikant*innen erhalten 150 Euro mehr. Außerdem werden die dynamischen tariflichen Zulagen um 11,5 Prozent erhöht.

Bei den unteren Einkommen bedeutet dies Steigerungen um 13 bis 16 Prozent und bei den obersten Einkommen 8 bis 9 Prozent. Im Durch­ schnitt entspricht dies einer Erhöhung um 11,5 Prozent.

Euer Einsatz hat das möglich gemacht.

Drei Verhandlungsrunden, die von Euch durch massive Streiks begleitet wurden, eine Schlichtung und eine weitere Verhandlungsrunde nach der Schlichtung waren nötig, um dieses Ergebnis im April 2023 durchzusetzen. Allein in der Woche vor der dritten Ver­handlungsrunde waren eine halbe Million Kolleg*innen bei Aktionen und Streiks dabei. Zusammen geht ein­fach mehr.

2025 geht es weiter.

Die Laufzeit des Tarifabschlus­ses endet am 31. Dezember 2024. Schon jetzt bereiten wir gemeinsam mit Euch die nächste Tarif­ und Besol­dungsrunde vor. Und auch 2025 ist für ein gutes Ergeb­nis wieder Euer Engagement in der Tarifrunde nötig. Lasst uns das gemeinsam angehen.

Jetzt die Arbeitszeit diskutieren!

Schon 2019 gab es eine ver.di­-Befragung zur Arbeits­zeit im öffentlichen Dienst. 230.000 Kolleginnen und Kollegen hatten sich damals beteiligt! Und damit gezeigt, wie wichtig ihnen das Thema ist. Schon damals wollten wir die Arbeitszeit zum Thema in den Tarif­ und Besoldungs­runden machen. Doch es kam anders: Zuerst die Pandemie und dann Preissteigerungen, die die meisten von uns noch nie erlebt hatten. Dadurch rückten andere Themen in den Vordergrund, auch wenn Arbeitszeitfragen im Hinter­grund weiterhin eine Rolle spielten.

Jetzt wollen wir die Arbeits­zeit wieder anpacken und haben erneut eine große Be­fragung gestartet. Wenn noch nicht geschehen: Macht mit bei der Arbeitszeitbefragung und werbt dafür bei euren Kolleginnen und Kollegen! Ihr seid Expert*innen in eigener Sache. Wir wollen wissen, was Euch persönlich wichtig ist für Eure Arbeitszeit, wie das Verhältnis von Privatleben und Arbeit aussehen sollte, was Euch besonders belastet, wie Ihr es zum Beispiel mit Rufbereit­schaft oder Schichtarbeit haltet.

Hier gibt es diese Tarifinfo auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen