Wow! Das war beeindruckend! Aschheim, Berlin, Bremen, Dresden, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Leipzig, Ludwigsburg, München, Münster, Nürnberg, Regensburg und Stuttgart!
Private Banken, öffentliche Banken, Atruvia AG, ComTS und Commerzbank AG! NORD/LB, Bausparkasse Wüstenrot, LBBW, LBS Nord, Deutsche Bank AG, UniCredit Bank und UniCredit Services,
Überall haben wir an unserem bundesweiten Aktionstag gezeigt: Wir sind bereit für die kommenden Auseinandersetzungen mit den Arbeitgebern. Getrennt verhandeln, gemeinsam Kämpfen! Unser Motto: #wirfürtarif
Zum Nachschauen hier nochmal der ganze Aktionstag im Video:
Moderation: Deniz Kuyubasi, ver.di Fachbereich Finanzdienstleistungen und Timo Heider, Vorsitzender Fachgruppe Bankgewerbe
Wow! Das war beeindruckend! Aschheim, Berlin, Bremen, Dresden, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Leipzig, Ludwigsburg, München, Münster, Nürnberg, Regensburg und Stuttgart!
Private Banken, öffentliche Banken, Atruvia AG, ComTS und Commerzbank AG! NORD/LB, Bausparkasse Wüstenrot, LBBW, LBS Nord, Deutsche Bank AG, UniCredit Bank und UniCredit Services,
Überall haben wir an unserem bundesweiten Aktionstag gezeigt: Wir sind bereit für die kommenden Auseinandersetzungen mit den Arbeitgebern. Getrennt verhandeln, gemeinsam Kämpfen! Unser Motto: #wirfürtarif
Zum Nachschauen hier nochmal der ganze Aktionstag im Video:
Moderation: Deniz Kuyubasi, ver.di Fachbereich Finanzdienstleistungen und Timo Heider, Vorsitzender Fachgruppe Bankgewerbe
Zum Verhandlungsauftakt in der Tarifrunde bei den Sparda-Banken zeigt sich ver.di enttäuscht.
Am 27. April starteten die Tarifverhandlungen für die rund 5.800 Beschäftigten der Sparda-Banken. In dem ca. dreistündigen Gespräch stellte unser Verhandlungsteam zunächst die Forderungen vor:
Steigerung der Gehälter um 3,5%, mindestens jedoch um 120 Euro
Steigerung der Ausbildungsvergütung um 50 Euro
Anspruch auf eine Umwandlung von Gehaltsbestandteilen in Zeit (z.B. freie Tage oder weniger Stunden)
Regelung zur Arbeitsplatzsicherheit
Zur Begründung der Gehaltsforderung haben wir insbesondere auf die für 2021 und 2022 prognostizierten Preissteigerungen von 1,7 – 2,1 % verwiesen. Hinzu kommt die zu erwartende positive Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Arbeitsproduktivität. Hier gehen die Prognosen von 2,1 % und mehr aus. Die geforderte Steigerung Ihrer Gehälter um 3,5% ist in diesem Zusammenhang sehr moderat und daher absolut angemessen.
Die Arbeitgebervertreter zeichneten ein sehr düsteres Bild der wirtschaftlichen Situation der gesamten Sparda-Gruppe. Die anwesenden Vorstände der Sparda-Banken forderten analog 2019 erneut eine Nullrunde (diesmal für 24 Monate) ein, um diese Situation zu meistern. Wieder einmal starten die Sparda-Banken damit den Versuch, die Probleme der Banken durch die Beschäftigten bezahlen zu lassen. Auch das Thema Arbeitsplatzsicherheit wurde durch die Arbeitgebervertreter zurückgewiesen. Einzig zu einer Regelung zur Umwandlungsmöglichkeit von Gehaltsbestandteilen in Zeit besteht Gesprächsbereitschaft.
Gerne hätten wir Ihnen von einem konstruktiven Verhandlungsauftakt berichtet. Diesen gab es aber nicht. Fest steht nur eines: Ohne das Engagement möglichst vieler Beschäftigter werden wir kein wertschätzendes Tarifergebnis erreichen können. Das schaffen wir nur gemeinsam!
Am Mittwoch, den 22. Januar 2025, fand der erste Verhandlungstermin in unserer Tarifrunde KEBA 2025 statt.
Wir liegen in den entscheidenden Themen auseinander, trotzdem zeigt sich, dass die zahlreichen ver.di-Eintritte der letzten Wochen und der damit verbundene Aufbau unserer Stärke sich direkt zu Beginn der Verhandlungen positiv auswirken. Denn anders als in den letzten Jahren hat die Arbeitgeberseite direkt in der ersten Verhandlungsrunde ein Angebot gemacht. Dieses ist in den wichtigen Fragen vollkommen unannehmbar, aber das Vorgehen hebt sich trotzdem wahrnehmbar von den Verhandlungsauftakten der letzten Tarifrunden ab.
Das Angebot der KEBA: sehr lange Laufzeit mit deutlicher sozialer Schieflage
Die Arbeitgeberseite hat in dieser ersten Verhandlungsrunde ein Gehaltsangebot gemacht, welches bereits zu Beginn deutlich zeigt, dass die Positionen noch sehr weit auseinander liegen. Denn es wird mit 36 Monaten eine sehr lange Laufzeit gefordert und darüber hinaus sollen nach den Vorstellungen der Arbeitgeberseite vor allem die Vergütungsgruppen 2 und 3 – und damit die meisten Beschäftigten – gerade gemessen an der sehr langen Laufzeit eine vergleichsweise niedrige Gehaltserhöhung erhalten.
Es zeigte sich wieder einmal sehr deutlich, dass die Prozesse der anderen Operations-Standorte nach wie vor höher bewertet werden als unsere. Dies würde einen Abstand zur Vergütung der PCC Services rechtfertigen. Die Arbeitgeberseite hat ausgeführt, dass sie weiterhin die eher einfachen und strukturierten Tätigkeiten in der KEBA sieht.
Folgte man dem Arbeitgebervorschlag, so würde es eine Angleichung der Gehälter an die der anderen Operationsstandorte nur für wenige Beschäftigte in den höheren Vergütungsstufen geben, die meisten von uns hätten das Nachsehen. Statt einer sozialen Komponente, wie von uns gefordert, sollen also vor allem höhere Vergütungsgruppen überproportional berücksichtigt werden, wie unsere Tabelle zeigt:
Vergütungsgruppe
Prozente
bis VG 2
7-8 Prozent mehr Gehalt
VG 3
12-13 Prozent mehr Gehalt
VG 4
18-19 Prozent mehr Gehalt
VG 5
über 20 Prozent mehr Gehalt
Das ist nicht hinnehmbar! Wir fordern weiterhin eine Erhöhung der Monatsgehälter um 18 Prozent, mindestens aber um 500 Euro (diese Forderung nach der Mindesterhöhung würde dazu führen, dass gerade die unteren Vergütungsgruppen überproportional mehr Gehalt bekommen würden).
Gesprächsbereitschaft bei Forderung nach 13. Gehalt
Aber es gibt auch Erfreuliches zu berichten. Die Arbeitgeberseite hat zu Beginn der Verhandlungen signalisiert, dass sie bereit ist, über die stufenhafte Einführung eines vollen 13. Gehaltes zu sprechen. Wir bleiben dran und machen uns für die Einführung eines vollen 13. Gehaltes stark!
Gesprächsbereitschaft auch bei weiteren Themen signalisiert
Neben diesen Gehaltsforderungen haben wir auch weitere Gesprächsthemen in die Verhandlungen eingebracht. Auch hier gibt es bereits erste Signale:
Einführung einer betrieblichen Altersvorsorge Diese kann sich die Arbeitgeberseite im Rahmen einer Gesamteinigung vorstellen.
Wahlrecht zwischen mehr Gehalt und mehr Freizeit Hier gibt es eine prinzipielle Offenheit, auch darüber zu sprechen.
Auch für die Schaffung einer tarifvertraglichen Grundlage für die Umsetzung von Zeitinvest bei uns in der KEBA hat sich die Arbeitgeberseite offen gezeigt.
Überhaupt keine Gesprächsbereitschaft zeigt die Arbeitgeberseite im Moment beim Thema mobile Arbeit. Hier fordern wir als ver.di für unsere Mitglieder einen Anspruch auf bis zu drei Tage pro Woche.
Euer Engagement bewirkt was — jetzt kommt es darauf an!
Der Verhandlungsauftakt hat sich deutlich von vorhergehenden Tarifrunden abgehoben. Ein Zeichen, dass unser Engagement in der letzten Zeit und die Stärkung unserer Verhandlungsposition durch die vielen Beitritte der letzten Wochen auch bei der Arbeitgeberseite gesehen werden.
Gleichzeitig sind wir uns einig: Gerade beim zentralen Punkt der Gehaltsfrage gehen die Vorstellungen noch so weit auseinander, dass es ohne euer weiteres Engagement nicht gehen wird.
Wir werden euch in den kommenden Tagen, ggf. auch kurzfristig, über unsere weiteren Aktionen informieren. Bitte beteiligt euch daran und sprecht auch die Kolleg*innen in euren Teams darauf an!
Euer Verhandlungsteam Angelika Kuniczewski, Iris Hansen, Nicole Hohndorf, Tillmann Kubitz und Jan Duscheck
Die Tarifrunde des öffentlichen Dienstes beginnt am 24. Januar 2025. Die prozentuale Forderung von 8 % und mindestens 350 € mehr Gehalt ist euch allen seit dem 9. Oktober 2024 bekannt.
Auch der Wunsch nach mehr Zeit – das sogenannte „MEINE ZEIT KONTO“ – ist seitdem in aller Munde. Der Wunsch nach drei zusätzlichen freien Tagen sowie einem weiteren Tag für Gewerkschaftsmitglieder stellt eine große Herausforderung für die Verhandlungen dar. Diese Forderung ist den Arbeitgebern zwar bekannt, stößt jedoch auf große Ablehnung. Dennoch ist es der ausdrückliche Wunsch der ver.di-Mitglieder, die engagierte Leistung am Arbeitsplatz auch bis zur Rente erbringen zu können – und das ohne ausgebrannt und leer von der täglichen Arbeit zu sein. Deshalb gilt es, diesen Wunsch mit Nachdruck in die Verhandlungen einzubringen und entschlossen zu erkämpfen.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Forderungen sind die Zulagen und Zuschläge. Auf den ersten Blick scheinen diese für uns in den Sparkassen weniger relevant zu sein. Doch das Gegenteil ist der Fall! Mit der neuen Rechtsprechung zu Mehrarbeit und Überstunden, die auch für Teilzeitkräfte gilt, bekommt dieses Thema eine ganz neue Bedeutung. Hier ist noch viel Aufklärungsarbeit erforderlich, und eure ver.di-Ansprechpartner:innen stehen euch dabei zur Seite.
Auch die Zeitzuschläge für Samstags- und Sonntagsarbeit sind ein wichtiger Bestandteil der Forderungen. Zudem steht die Wiedereinführung einer Regelung zur Altersteilzeit (ATZ) ganz oben auf der Agenda. In der letzten Tarifrunde mussten wir bei diesem Thema erhebliche Zugeständnisse machen, die es nun rückgängig zu machen gilt.
Lasst uns ab dem 24. Januar 2025 gemeinsam Flagge zeigen und unseren Arbeitgebern verdeutlichen, dass wir bei den Sparkassen entschlossen dazu beitragen werden, diese Tarifrunde erfolgreich zu gestalten. Seid kämpferisch und überzeugt auch eure Kolleginnen und Kollegen von der Notwendigkeit einer Mitgliedschaft bei ver.di.
Die Tarifrunde 2025 hat begonnen, und wir stehen zusammen! Dieses Jahr geht es um viel: Gerechte Löhne, ein 13. Gehalt und weitere Verbesserungen für uns bei der KEBA. Unsere Forderungen stehen fest, und es ist Zeit, gemeinsam Druck zu machen.
Unsere Forderungen im Überblick
18 Prozent mehr Gehalt (mindestens 500 Euro monatlich) Wir bei der KEBA leisten großartige Arbeit, die der anderer Standorte in nichts nachsteht. Dennoch klaffen bei der Vergütung immer noch große Lücken. Es ist Zeit, diese Ungerechtigkeit zu beenden!
Ein volles 13. Gehalt Ein weiterer Schritt hin zu fairen und einheitlichen Arbeitsbedingungen im Deutsche-Bank-Konzern.
Laufzeit des Gehaltstarifvertrags: 12 Monate Wir wollen schnelle Ergebnisse und sichtbare Verbesserungen für alle.
Weitere zentrale Themen Neben den Gehältern sehen wir auch in anderen Bereichen dringenden Handlungsbedarf:
Betriebliche Altersvorsorge: KEBA ist eine der wenigen Deutsche-Bank-Tochtergesellschaften ohne betriebliche Altersvorsorge. Das muss sich ändern!
Arbeitszeitgestaltung: Einführung von Zeitinvest-Arbeitszeitkonten und ein Wahlrecht zwischen mehr Gehalt und Freizeit.
Mobiles Arbeiten: Ver.di-Mitglieder sollen Anspruch auf bis zu drei Tage mobiles Arbeiten pro Woche erhalten. Das ist gut für die Umwelt, den Geldbeutel und eine moderne Work-Life-Balance.
Gemeinsam stark – warum deine Unterstützung zählt Über 50 Kolleg*innen sind in den letzten Wochen ver.di beigetreten. Diese starke Unterstützung ermöglicht es uns, hohe Forderungen zu stellen. Aber wir brauchen noch mehr Rückhalt! Jede Mitgliedschaft stärkt unsere Verhandlungsposition und bringt uns unserem Ziel näher.
Termine der Verhandlungsrunden
1. Runde: 22. Januar 2025
2. Runde: 11. Februar 2025
3. Runde: 27. Februar 2025
Jetzt aktiv werden! Schließe dich uns an und sprich mit deinen Kolleg*innen. Gemeinsam können wir Geschichte schreiben – für gerechte Arbeitsbedingungen und eine starke Gemeinschaft.
Zum Schluss nochmal die wichtigsten Neuerungen aus der Tarifrunde Postbank/PCC und Postbank Filialvertrieb
Gerade verbringen wir die letzten Wochen des Jahres 2024 – ein wirklich herausforderndes Jahr auf der großen politischen Weltbühne, in der deutschen Politik, aber auch in der Deutschen Bank. Nach vielen starken Aktionen und Streiks und intensiven Verhandlungen konnten wir gemeinsam einen neuen Tarifvertrag für die Tarifbereiche Postbank/PCC und Postbank Filialvertrieb vereinbaren.
Einige Neuerungen möchten wir zum Jahreswechsel noch einmal hervorheben:
Neue Betriebliche Altersversorgung für bisher Unversorgte
Bis zuletzt hatten viele Beschäftigte keinen Anspruch auf eine betriebliche Altersversorgung. Mit der Einführung der neuen betrieblichen Altersversorgung nach dem sogenannten Sozialpartnermodell ändert sich dies nun. Die betroffenen Beschäftigten erhalten eine sogenannte Beitragszusage.
Das bedeutet, dass sich die Deutsche Bank verpflichtet, Beiträge für die Beschäftigten einzuzahlen. Die Beiträge der Arbeitgeberseite werden über vier Jahre aufgebaut und bewegen sich im Ziel bei 1,65 Prozent (inkl. entsprechender Sicherungsbeiträge). Voraussetzung ist, dass auch die Beschäftigten mindestens 1,0 Prozent ihres monatlichen Bruttogehalts entsprechend umwandeln und einzahlen.
Umwandlung Geld in Zeit
Ein weiterer tarifpolitischer Erfolg ist die Einführung eines nachhaltigen Systems zur Umwandlung von Gehalt in zusätzliche Urlaubstage. Damit können Beschäftigte ihren Urlaubsanspruch zukünftig auf bis zu zehn Wochen pro Jahr erweitern. Im neuen Modell kann zwischen vier Stufen gewählt werden:
Zusätzliche Urlaubswoche
Verringerung des Gehalts
1
2,08 Prozent
2
4,16 Prozent
3
6,24 Prozent
4
8,32 Prozent
Die erstmalige Beantragung oder auch Änderungen müssen immer bis spätestens bis zum 30. Juni des vorherigen Jahres getroffen werden. Für das Jahr 2026 muss ein Antrag also bis zum 30. Juni 2025 erfolgen.
Urlaubsübertragung
Ab dem 1. Januar 2025 müssen Urlaubstage in allen Teilen der Deutschen Bank im vorgesehenen Kalenderjahr genommen werden (Ausnahme bilden betriebliche oder gesundheitliche Gründe). Für viele Beschäftigte ist dies heute schon so und es ändert sich nichts. Für einige Bereiche bedeutet dies jedoch eine Veränderung. Für die Übertragung des Urlaubs aus 2024 über den 1. Januar 2025 hinweg gibt es für die von der Änderung Betroffenen eine Ausnahme: Es können letztmalig vier Tage übertragen werden. Darüber hinaus bleiben bereits genehmigte Urlaube von der Neuregelung unberührt.
Vermögensbaustein
Die vermögenswirksamen Leistungen werden von 6,65 Euro auf 34,34 Euro erhöht. Im Gegenzug werden die Vermögensbausteine eingestellt. Die Erhöhung der vermögenswirksamen Leistungen entspricht dem Wert der Vermögensbausteine.
Mehr Geld ab dem 1. Juli 2025
Der für viele wahrscheinlich wichtigste Punkt ist die kommende Gehaltserhöhung. Im Juni steigen die Gehälter noch einmal um 4,5 Prozent und die Ausbildungsvergütungen um 50 Euro.
Der Tarifabschluss 2024 für die öffentlichen Banken ist besiegelt: Nach einer erfolgreichen Mitgliederbefragung, die bis zum 30. Oktober lief, haben 74 Prozent der teilnehmenden ver.di-Mitglieder dem Verhandlungsergebnis vom 10. Oktober zugestimmt. Auf dieser Grundlage hat nun auch unsere ehrenamtliche Tarifkommission die Einigung bestätigt.
Erhöhung der Gehälter ab November
Ab November 2024 werden die Gehälter für Beschäftigte im Bankensektor um sechs Prozent steigen. Auch Nachwuchskräfte profitieren von der neuen Vereinbarung und erhalten eine monatliche Erhöhung von 200 Euro. Die aktuellen Entgelttabellen sind online verfügbar und bieten eine detaillierte Übersicht zu den Anpassungen.
Weitere Verhandlungen: Entgeltstruktur, Arbeitszeitsouveränität und Freistellungsregelungen
In den kommenden Wochen widmet sich ver.di drei wesentlichen Themen, die ebenfalls verhandelt werden sollen:
Entgeltstruktur Ziel ist eine Modernisierung der Eingruppierungsregelungen. Insbesondere soll die Tariftabelle bis zu Jahresgehältern von etwa 100.000 Euro ausgeweitet werden.
Arbeitszeitsouveränität ver.di setzt sich für mehr Mitsprachemöglichkeiten der Beschäftigten bei Arbeitszeit und Arbeitsort ein. Dies soll die Flexibilität und Selbstbestimmung am Arbeitsplatz stärken.
Freistellungsregelungen für zivilgesellschaftliches Engagement Viele Mitglieder engagieren sich innerhalb von ver.di und in anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. ver.di fordert daher eine mehrtägige Freistellung für solche Aktivitäten.
Die kommenden Monate versprechen weitere wichtige Fortschritte im Sinne der Beschäftigten der öffentlichen Banken. Wir werden regelmäßig über den Stand der Verhandlungen informieren.
11,5 Prozent mehr Gehalt, 350 Euro mehr für Nachwuchskräfte
Am 10. Oktober 2024 fand die dritte Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der öffentlichen Banken in Mainz statt. Im Vorfeld hatten sich in den letzten Wochen bundesweit tausende Beschäftigte an unseren Streiks beteiligt und so Bewegung in die Verhandlungen gebracht. Dadurch konnten wir in der dritten Verhandlungsrunde ein Ergebnis durchsetzen.
Der Abschluss im Überblick
Zum 01.11.2024: plus 6,0 Prozent (für Nachwuchskräfte 200 Euro mehr)
Zum 01.11.2025: plus 2,8 Prozent (für Nachwuchskräfte 150 Euro mehr)
Zum 01.11.2026: plus 2,7 Prozent
Ich bin froh, dass nach so langer Wartezeit nun endlich eine deutliche finanzielle Entlastung für die Beschäftigten kommt!
Gabriele Spahl Vorsitzende des Personalrates bei der BayernLB in Nürnberg und Mitglied der ver.di-Tarifkommission öffentliche Banken
Dies ergibt eine Erhöhung der Vergütungen von insgesamt 11,5 Prozent bzw. 350 Euro für die Nachwuchskräfte bei einer Gesamtlaufzeit von 32 Monaten (inklusive fünf Nullmonaten). Leider war die Arbeitgeberseite nicht bereit, eine Mindesterhöhung als soziale Komponente mit uns abzuschließen.
Einstieg in Verhandlungen für eine lebensphasenorientierte Arbeitszeitgestaltung
Es ist uns gelungen, einen Einstieg in die Verhandlungen zur lebensphasenorientierten Arbeitszeitgestaltung zu erreichen. Dabei wollen wir uns insbesondere für mehr Arbeitszeitsouveränität einsetzen (z.B. Wahlrecht zwischen mehr Gehalt und mehr Freizeit; Arbeitszeitverkürzung; Workation; Möglichkeit, sich zwischen Teil- und Vollzeit zu bewegen) und das Thema Lebenszeitkonten voranbringen. In diesem Jahr trat bereits eine wöchentliche Arbeitszeitverkürzung von einer Stunde in Kraft. Ein tarifvertragliches Recht, diese auch in ganzen freien Tagen zu nehmen, konnten wir leider nicht durchsetzen.
Wir freuen uns, gemeinsam im nächsten Schritt konkrete Vereinbarungen zur lebensphasenorientierten Arbeitszeitgestaltung treffen zu können!
Sandra Hennecke Personalrätin bei NORD/LB und BLSK Mitglied der ver.di-Tarifkommission
Leider gelang uns keine tarifvertraglich garantierte Übernahme des Ergebnisses für die außertariflich und übertariflich bezahlten Beschäftigten. Dafür haben wir eine Wiederaufnahme der Verhandlungen für eine neue Entgeltstruktur erreicht. Ein Ziel ist dabei, dass die Gehälter bis zu einem Jahreseinkommen von 100.000 Euro durch den Tarifvertrag geregelt werden. Die Verhandlungen hierzu sollen bereits 2025 beginnen.
Mehr Wertschätzung für gewerkschaftliches Engagement
Unsere ver.di-Mitglieder engagieren sich mit ihren Beiträgen und ihrer Freizeit dafür, dass sich die Einkommens- und Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten verbessern. Wir haben uns mit der Arbeitgeberseite darauf geeinigt, dass wir in den kommenden Monaten Tarifverhandlungen über zukünftige zusätzliche Freistellungsmöglichkeiten für euer Engagement vor Ort aufnehmen.
Übernahmeregelung verlängert
Die bestehende Übernahmeregelung im Nachwuchskräftetarifvertrag wird bis zum 31. Januar 2027 verlängert. Das heißt, Nachwuchskräfte erhalten nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung einen Anspruch auf Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis, sofern ihre theoretischen und praktischen Leistungen mit „gut“ oder besser beurteilt worden sind. Dies gilt höchstens für 60 Prozent der erfolgreichen Absolvent*innen des jeweiligen Abschlussjahrgangs. Zusätzlich werden aber weitere 20 Prozent befristet für mindestens ein Jahr übernommen.
Es hat lange gedauert aber unser gemeinsames Engagement hat sich gelohnt: Insgesamt 11,5 Prozent mehr Gehalt bedeuten eine spürbare Entlastung für die Beschäftigten bei den öffentlichen Banken. Zudem haben wir einen Einstieg in wichtige Zukunftsthemen geschafft.
Jan Duscheck ver.di-Verhandlungsführer
Jetzt seid ihr als ver.di-Mitglieder gefragt!
Vom 16. bis zum 30. Oktober haben alle ver.di-Mitglieder der öffentlichen Banken die Möglichkeit, über das Verhandlungsergebnis abzustimmen. Die ver.di-Tarifkommission empfiehlt die Annahme des Verhandlungsergebnisses. Die Einladung zur Mitgliederbefragung übersenden wir unseren Mitgliedern in Kürze per E-Mail.
Die dritte Verhandlungsrunde hat uns klar und deutlich vor Augen geführt: Ohne das außergewöhnliche Engagement der Streikenden wäre ein Abschluss in dieser Höhe nicht möglich gewesen!
Usamah Hammoud Individualkundenberater Sparkasse Saarbrücken, Mitglied in der ver.di-Tarifkommission
Im Rahmen der Tarifauseinandersetzung mit dem Arbeitgeberverband des Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zum Streik auf.
Aufgerufen sind Beschäftigte der:
Frankfurter Sparkasse (gesamtes Geschäftsgebiet)
Nassauische Sparkasse (gesamtes Geschäftsgebiet)
Sparkasse Saarbrücken
Kreissparkasse St. Wendel
Kreissparkasse Saarlouis
Kreissparkasse Saarpfalz
Sparkasse Neunkirchen
Sparkasse Merzig-Wadern
Saar LB Landesbank Saar
Saarbrücken LBBW, Mainz
ISB (Investitions- u. Strukturbank Rheinland-Pfalz)
Mainz Landesbank Hessen
Thüringen (Helaba) inkl. LKK und
WI-Bank in Frankfurt, Offenbach, Kassel, Wetzlar und Wiesbaden Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
Frankfurt DeKa Bank, Frankfurt
Der Streik findet statt am Donnerstag, den 10. Oktober 2024
Beginn des Streiks ist um 0:01 Uhr Ende des Streiks ist um 23:59 Uhr.
Treffpunkt ist um 9 Uhr in Mainz-Kastel an der Reduit mit anschließendem Demonstrationszug über die Theodor-Heuss-Brücke. Die zentrale Streikkundgebung findet statt ab 10 Uhr in Mainz, Rheinstraße, Nähe Hilton-Hotel.
Wir fordern:
Erhöhung der Tarifgehälter um 12,5 Prozent, mindestens jedoch um 500 Euro pro Monat
Gehaltsabschluss soll auch auf ÜT (AT) – Beschäftigte übertragen werden
Erhöhung der monatlichen Vergütungen um 250 Euro für Nachwuchskräfte
Laufzeit von 12 Monaten
Beschäftigte sind Arbeitnehmer*innen und Auszubildende, die unter den Geltungsbereich der Tarifverträge fallen, die mit dem oben genannten Arbeitgeberverband geschlossen sind. Beschäftigte mit dynamischen Verweisungsklauseln auf diese Tarifverträge sind zum Partizipationsstreik aufgerufen.
Auch heute geht es weiter mit den Streiks bei den öffentlichen Banken. Die Tarifverhandlungen waren zuletzt festgefahren – das überarbeitete Angebot der Arbeitgeberseite ist einfach nicht genug! Eine geringe Gehaltssteigerung und eine unzumutbar lange Laufzeit von 35 Monaten? Nicht mit uns!
Unsere Forderungen:
12,5 % mehr Gehalt, mindestens 500 Euro pro Monat
250 Euro mehr für unsere Nachwuchskräfte
Die Arbeitgeber bieten lediglich gestaffelte Erhöhungen von insgesamt 10,8 % – das reicht bei weitem nicht aus, um die Inflation der vergangenen Jahre abzufedern und faire Löhne zu sichern. Wir fordern: Mehr Respekt und Anerkennung für unsere Arbeit!
Die Beschäftigten der öffentlichen Banken in Hamburg sind bereit, Druck zu machen und den Arbeitgebern klar zu zeigen: So nicht! Die Haspa hat ein fettes Rekordjahr hinter sich und könnte es sich leisten, ihre Beschäftigten eine anständige Gehaltserhöhung zu bezahlen. Das aktuelle Angebot der Arbeitgeberseite sieht dagegen nur eine geringe Gehaltssteigerung und eine unzumutbar lange Laufzeit von 35 Monaten vor. Nicht mit uns!
Im Rahmen der Tarifauseinandersetzung mit dem Arbeitgeberverband des Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zum Streik auf.
Aufgerufen sind Beschäftigte der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) in Kiel!
Der Streik findet statt am
01.10.2024
Beginn des Streiks ist um 0:01 Uhr Ende des Streiks ist um 23:59 Uhr
Das Streiklokal findet statt um 09:30 Uhr -11:30 Uhr in Kiel, An der Halle 400 1.
Wir fordern:
Erhöhung der Tarifgehälter um 12,5 Prozent, mindestens jedoch um 500 Euro pro Monat
Gehaltsabschluss soll auch auf ÜT (AT) – Beschäftigte übertragen werden
Erhöhung der monatlichen Vergütungen um 250 Euro für Nachwuchskräfte
Die zum Streik aufgerufenen Beschäftigten sind Arbeitnehmer*innen und Auszubildende, die unter den Geltungsbereich der Tarifverträge fallen, die mit dem oben genannten Arbeitgeberverband geschlossen sind. Beschäftigte mit dynamischen Verweisungsklauseln auf diese Tarifverträge sind zum Partizipationsstreik aufgerufen.
Wir haben uns am 16. September 2024 mit der ING Deutschland auf eine Weiterentwicklung ihres zukunftsweisenden Tarifvertrags geeinigt. Dieser sogenannte Zukunftstarifvertrag regelt innovative Ansätze für gute Arbeitsbedingungen und wurde nun mit mehreren Verbesserungen ergänzt.
Mehr Gesundheit, mehr Bildung: Neue Budgetregelungen
Eine zentrale Neuerung ist die Erhöhung des Gesundheitsbudgets: Beschäftigte der ING Deutschland können nun 500 Euro pro Jahr für präventive Gesundheitsleistungen nutzen – das sind 200 Euro mehr als zuvor. Diese Mittel können für eine Vielzahl von gesundheitsfördernden Maßnahmen eingesetzt werden, um das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeitenden zu stärken.
Zusätzlich wurde das Lernbudget von 500 Euro flexibler gestaltet: Es kann nun auch in Kombination mit Bildungsurlaub oder dem ING-Stipendium genutzt werden. Dies eröffnet den Mitarbeitenden weitere Möglichkeiten, sich kontinuierlich weiterzubilden und beruflich zu wachsen.
Neue Familien-Startzeit: Vier Wochen für den zweiten Elternteil
Die größte Neuerung im Zukunftstarifvertrag ist die Einführung der „Familien-Startzeit“. Diese neue Regelung gewährt dem zweiten Elternteil bei Geburt, Adoption oder Übernahme der Pflegschaft eines Kindes vier Wochen bezahlte Freistellung. Damit reagiert ver.di auf die Bedürfnisse junger Familien, die sich mehr Zeit für den gemeinsamen Start ins Familienleben wünschen.
„Möglichst lange gemeinsame Zeit bei Familienzuwachs ist jungen Familien sehr wichtig. Die tarifvertragliche Vereinbarung einer vierwöchigen Familien-Startzeit zwischen ver.di und der ING Deutschland ist daher eine großartige Nachricht für werdende Eltern im Unternehmen“, betont Kevin Voß, ver.di-Verhandlungsführer.
Erfolge für Beschäftigte: Altersteilzeit und konstruktive Zusammenarbeit
Neben der Erhöhung der Budgets profitieren nun auch mehr Beschäftigte von der Altersteilzeitregelung, die ebenfalls Bestandteil des Tarifvertrags ist. Diese Vereinbarung zeigt, dass ver.di und die ING Deutschland in einer konstruktiven Umgebung weiterhin daran arbeiten, die Arbeitsbedingungen für die rund 5.000 Beschäftigten der ING Deutschland zu verbessern.
„Wir sind froh, dass wir den Zukunftstarifvertrag in einer konstruktiven Umgebung gemeinsam weiterentwickeln konnten und die Beschäftigten umfassend von den Neuerungen profitieren“, so Voß weiter.
Innovative Ansätze für die Zukunft
Der Zukunftstarifvertrag bei ING Deutschland bleibt ein Leuchtturmprojekt in der deutschen Bankenlandschaft. Neben der neuen Familien-Startzeit und den erweiterten Budgets für Gesundheit und Bildung bietet er bereits jetzt innovative Modelle wie ein Sabbatical, das Mitarbeitenden flexible Auszeiten ermöglicht. Diese Tarifvereinbarungen zeigen, dass soziale Verantwortung und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können – ein Modell, das Schule machen könnte.