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Wow! Das war beeindruckend!
Aschheim, Berlin, Bremen, Dresden, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Leipzig, Ludwigsburg, München, Münster, Nürnberg, Regensburg und Stuttgart!

Private Banken, öffentliche Banken, Atruvia AG, ComTS und Commerzbank AG! NORD/LB, Bausparkasse Wüstenrot, LBBW, LBS Nord, Deutsche Bank AG, UniCredit Bank und UniCredit Services,

Überall haben wir an unserem bundesweiten Aktionstag gezeigt: Wir sind bereit für die kommenden Auseinandersetzungen mit den Arbeitgebern. Getrennt verhandeln, gemeinsam Kämpfen!
Unser Motto: #wirfürtarif

Zum Nachschauen hier nochmal der ganze Aktionstag im Video:

Moderation: Deniz Kuyubasi, ver.di Fachbereich Finanzdienstleistungen und Timo Heider, Vorsitzender Fachgruppe Bankgewerbe

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Getrennt verhandeln gemeinsam Kämpfen


Wow! Das war beeindruckend!
Aschheim, Berlin, Bremen, Dresden, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Leipzig, Ludwigsburg, München, Münster, Nürnberg, Regensburg und Stuttgart!

Private Banken, öffentliche Banken, Atruvia AG, ComTS und Commerzbank AG! NORD/LB, Bausparkasse Wüstenrot, LBBW, LBS Nord, Deutsche Bank AG, UniCredit Bank und UniCredit Services,

Überall haben wir an unserem bundesweiten Aktionstag gezeigt: Wir sind bereit für die kommenden Auseinandersetzungen mit den Arbeitgebern. Getrennt verhandeln, gemeinsam Kämpfen!
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Arbeitgeber bieten 0 Prozent für 24 Monate!

Zum Verhandlungsauftakt in der Tarifrunde bei den Sparda-Banken zeigt sich ver.di enttäuscht.

Am 27. April starteten die Tarifverhandlungen für die rund 5.800 Beschäftigten der Sparda-Banken. In dem ca. dreistündigen Gespräch stellte unser Verhandlungsteam zunächst die Forderungen vor:

  • Steigerung der Gehälter um 3,5%, mindestens jedoch um 120 Euro
  • Steigerung der Ausbildungsvergütung um 50 Euro
  • Anspruch auf eine Umwandlung von Gehaltsbestandteilen in Zeit (z.B. freie Tage oder weniger Stunden)
  • Regelung zur Arbeitsplatzsicherheit

Zur Begründung der Gehaltsforderung haben wir insbesondere auf die für 2021 und 2022 prognostizierten Preissteigerungen von 1,7 – 2,1 % verwiesen. Hinzu kommt die zu erwartende positive Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Arbeitsproduktivität. Hier gehen die Prognosen von 2,1 % und mehr aus. Die geforderte Steigerung Ihrer Gehälter um 3,5% ist in diesem Zusammenhang sehr moderat und daher absolut angemessen.

Die Arbeitgebervertreter zeichneten ein sehr düsteres Bild der wirtschaftlichen Situation der gesamten Sparda-Gruppe. Die anwesenden Vorstände der Sparda-Banken forderten analog 2019 erneut eine Nullrunde (diesmal für 24 Monate) ein, um diese Situation zu meistern. Wieder einmal starten die Sparda-Banken damit den Versuch, die Probleme der Banken durch die Beschäftigten bezahlen zu lassen. Auch das Thema Arbeitsplatzsicherheit wurde durch die Arbeitgebervertreter zurückgewiesen. Einzig zu einer Regelung zur Umwandlungsmöglichkeit von Gehaltsbestandteilen in Zeit besteht Gesprächsbereitschaft.

Gerne hätten wir Ihnen von einem konstruktiven Verhandlungsauftakt berichtet. Diesen gab es aber nicht. Fest steht nur eines: Ohne das Engagement möglichst vieler Beschäftigter werden wir kein wertschätzendes Tarifergebnis erreichen können. Das schaffen wir nur gemeinsam!

Diese Tarifinfos gibt es hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen an die Kolleginnen und Kollegen vor Ort.

Warnstreik vor der 2. Verhandlungsrunde

Vor der zweiten Verhandlungsrunde bei den öffentlichen Banken kommende Woche ist die Stimmung unter den Beschäftigten gereizt. Heute sendeten die Kolleg*innen mit ersten Warnstreiks eine klare Botschaft: Wenn die Arbeitgeber sich nicht bewegen, sind wir bereit für Streiks, die wehtun!

Daran beteiligten sich heute die Belegschaften der  LBBW Leipzig, SAB DD/L und Helaba/LBS Erfurt sowie aller öffentlichen Banken in Karlsruhe.

Auch in Berlin folgten rund 300 Streikende der Investitionsbanken Berlin und Brandenburg sowie der Berliner Sparkasse und der S-Servicepartner Berlin GmbH unserem Aufruf. Rund 60 Filialen der Berliner Sparkasse – das sind 75 % aller Filialen – blieben heute streikbedingt geschlossen.

Bei der Auftaktkundgebung vor der Berliner Sparkasse gabs ein Ständchen und eine Geburtstagskarte für den Vorstandsvorsitzenden, beides in einer „Spezial-Tarifrunden-Version“.

Die Arbeitgeberseite vom VÖB begrüßte die Streikenden mit Eis zur „Abkühlung vor heißen Verhandlungen“, doch diese behielten einen kühlen Kopf und forderten ein gutes Angebot in den Verhandlungen statt nur Eis auf die Hand.

Streikaufruf für den 6. September

Im Rahmen der Tarifauseinandersetzung mit dem Arbeitgeberverband des Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zum Streik auf.

Aufgerufen sind Beschäftigte der

  • Landesbank Baden-Württemberg (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen)
  • LBBW Service GmbH (Standort Leipzig)
  • Sächsische Aufbaubank – Förderbank (Standort Leipzig und Dresden)

Der Streik findet statt am 06.09.2024

Beginn des Streiks ist um 0:00 Uhr Ende des Streiks ist um 24:00 Uhr.

Streikkundgebung:

Die zentrale Streikkundgebung findet digital statt um 11:00 Uhr

Wir fordern:

  • Erhöhung der Tarifgehälter um 12,5 Prozent, mindestens jedoch um 500 Euro pro Monat
  • Gehaltsabschluss soll auch auf ÜT (AT) – Beschäftigte übertragen werden
  • Erhöhung der monatlichen Vergütungen um 250 Euro für Nachwuchskräfte
  • Laufzeit von 12 Monaten

Die zentrale Kundgebung findet um 11 Uhr digital via Teams statt.

Alle Beschäftigten sind aufgerufen, die Arbeit am 06. September 2024 ganztägig niederzulegen. Auch für Beschäftigte, die von zu Hause aus arbeiten, bedeutet dies: Loggen Sie sich nicht in die Systeme ein und bearbeiten Sie keine Aufträge! Bitte sorgen Sie dafür, dass Sie nicht erreichbar sind.

Einwahldaten für den 06. September, 11 Uhr via Teams-Link:
https://t1p.de/h4njt (verifiziert) Kennung: yBBp32

Weitere Hinweise zum Streik:

Streikberechtigt sind alle Angestellten und Nachwuchskräfte, unabhängig von einer ver.diMitgliedschaft. Hierzu zählen auch AT/ÜT-Beschäftigte, sofern sie nichtleitende Angestellte sind.

Für ver.di-Mitglieder wird Streikunterstützung gezahlt.Informationen zur Beantragung der Streikunterstützung finden Sie in der Mail von Tillmann Kubitz

Sie sind arbeitsrechtlich nicht verpflichtet, sich bei Streikteilnahme beim Arbeitgeber vorher abzumelden. Nach Streikende kann der Arbeitgeber im Bedarfsfall vom Arbeitnehmer zu Abrechnungszwecken eine Klarstellung seiner Streikbeteiligung und des zeitlichen Umfangs der Streikbeteiligung verlangen.

Weitere Informationen gibt es von der ver.di-Streikleitung, Tel. 0151 – 12219000 oder tillmann.kubitz@verdi.de

Diesen Warnstreik-Aufruf gibt es hier auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

Ist es ein Arbeitgeberangebot oder doch eine Kampfansage?

Foto: Kay Herschelmann

Die zweite Verhandlungsrunde mit dem Arbeitgeberverband der öffentlichen Banken (VÖB) am 12.09.2024 rückt langsam näher und wir möchten im nachfolgenden Text die vielen Anfragen und Mails der letzten Wochen beantworten, warum das Angebot des Verbandes nicht zur Inflation passt. Die in den letzten Jahren entstandene und für die nächsten Jahre prognostizierte Inflation betrifft Tarifbeschäftigte wie AT/ÜT-Beschäftigte gleichermaßen, da die entstehenden Reallohnverluste alle gleichermaßen treffen. Was heißt das nun im Detail?

Was heißt das nun im Detail?

  1. Irreführende Reallohnbetrachtung

Branchenübergreifend steigen die Löhne zwar wieder. So lagen die Reallöhne im ersten Quartal 2024 insgesamt um 3,8% höher als im Vorjahresquartal.

Aber dieser Anstieg kompensiert die Reallohnverluste aus der Zeit des „Post-Corona-Schocks” keineswegs. Die Preise für Nahrungsmittel stiegen seit 2020 laut Statistischem Bundesamt um über 30%. Benzin ist um 40% teurer geworden. Der Besuch im Restaurant kostet heute 26% mehr als 2020. Deshalb bleibt – trotz gestiegener Lohnsumme – weniger Netto vom Brutto.

Wer die Jahre 2020 und 2024 miteinander vergleicht, stellt fest: Unterm Strich steht immer noch ein erheblicher Reallohnverlust!

  1. Bedeutung des „Angebots”: Ohnehin bestehender Reallohnverlust wird fortgesetzt und sogar noch verstärkt!

Wie unter Ziffer 1 dargestellt, ist selbst bei einer punktuellen Reallohnsteigerung von 3,8 Prozent ein mittelfristiger Reallohnverzicht in der Rückschau zu verzeichnen. Dieser Verlust steigt noch weiter an, wenn es bei dem „Angebot“, welches aktuell unter der Inflation liegt, bliebe.

  1. Trügerische Inflationsberechnung

Wichtig ist auch festzuhalten, dass die Preise insgesamt keineswegs zurückgehen, sondern sich nur das Tempo der Geldentwertung verlangsamt. Die EZB spricht aktuell zwar von der Rückkehr zum Zwei-Prozent-Ziel – aber das misst eben nur den „Anstieg nach dem Anstieg“, dem bereits ein hoherAnstieg vorausge gangen war.

Betrachtet man die Entwicklung seit 2020, haben die Preise im Warenkorb um knapp 20% zugelegt. Das bedeutet: Das Geld hat sich auch dann entwertet, wenn die EZB (und auch die Arbeitgeber!) den Kampf gegen die Inflation für beendet erklären.

  1. Keine Berücksichtigung des Nachholbedarfs aus der letzten Tarifrunde bei extrem hoher Inflationsrate

Sollte alleine der Reallohnverlust seit 2020 ausgeglichen werden, hätte es in diesem Zeitraum Tariferhöhungen von 20% erfordert. Das hat aber nicht stattgefunden. Hinzu kommen jetzt die notwendigen Tarifsteigerungen für die Zukunft.

  1. Keine Berücksichtigung der sog. „Leermonate”

Im Angebot der Arbeitgeberseite ist keine Berücksichtigung der sogenannten „Leermonate“ enthalten. Darunter versteht man die Monate, die zwischen dem Auslaufen des bisherigen und dem Abschluss eines neuen Tarifvertrages liegen. Diese werden häufig mit einem Einmalbetrag ausgeglichen. Davon will die Arbeitgeberseite bei den jetzigen Verhandlungen offenkundig nichts hören!

  1. Vollständiges ignorieren der hohen Tarifabschlüsse im Benchmark und in anderen Branchen

Vollkommen an den Arbeitgebern im VÖB vorbei zu gehen scheinen die weitaus arbeitnehmerfreundlicheren Tarifabschlüsse der anderen Branchen:

  • Öffentlicher Dienst der Länder 11% (25 Monaten Laufzeit) ƒ
  • Postbank 11,5% (26 Monate Laufzeit)
  • Privates Bankgewerbe 10,5% (28 Monate Laufzeit)

Darüber hinaus wurden zum Teil weitere wichtige Komponenten in den o.g. Verhandlungen erreicht, wie z.B. die Einführung eines Mindest- oder Sockelbetrags oder der „Kauf” zusätzlicher Urlaubstage durch Gehaltsumwandlung. Auch hiervon ist von der Arbeitgeberseite nichts aufgegriffen worden!

  1. Nochmalige Anrechnung der Arbeitszeitverkürzung aus dem letzten Tarifabschluss

Bereits im letzten Tarifabschluss wurde die Arbeitszeitverringerung von 39 auf 38 Stunden mit 2,56% auf den Abschluss angerechnet. Dessen ungeachtet möchte der Arbeitgeberverband „VÖB” diesen Aspekt erneut berücksichtigen und zu Lasten der Gehälter anrechnen.

Würde man dieser Logik folgen, entstünde eine Art „Generationenbelastung” aus einer längst zurückliegenden Arbeitszeitverkürzung, welche der VÖB seinerzeit selbst vorgeschlagen hatte.

  1. Keine Bereitschaft zu einer sozialen Komponente

Von einer gewerkschaftlich geforderten Mindesterhöhung von 500€ würden insbesondere kleinere und mittlere Einkommen stärker profitieren. Dies wurde z.B. im Abschluss TVöD von Bund und Kommunen im Jahr 2023 auch so vereinbart. Dabei haben die Beschäftigen im Schnitt eine Entgelterhöhung von 11,5% bei 24 Monaten Laufzeit erhalten. Durch die Anwendung von Mindest- bzw. Sockelbeträgen bewegten sich die Erhöhungen der unteren Einkommen zwischen 13 und 16%! Damit wurde der Nachteil ausgeglichen, dass Beschäftigte mit kleinen oder mittleren Einkommen durch die hohe Inflation vergleichsweise härter getroffen wurden. Die Kosten sind gerade für die Grundversorgung überproportional gestiegen und konnten von den Betroffenen nicht kompensiert werden. Gerade von öffentlich-rechtlichen Arbeitgebern erwarten wir, dass hier soziale Verantwortung übernommen wird.

Deshalb kann man diese Tarifrunde nicht von der „Seitenlinie“ aus betrachten, sondern wir müssen alle gemeinsam für einen fairen und angemessenen Abschluss Gesicht zeigen und klar machen: WIR SIND ES WERT! Wir sehen uns bei den Warnstreiks!

Hier gibt es diese Tarifinfo auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

Der Abschluss in der Tarifrunde private Banken steht!

Am 03. Juli 2024 einigte sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) mit dem Arbeitgeberverband für das private Bankgewerbe auf ein Verhandlungsergebnis. Dieses stand unter dem Vorbehalt der Zustimmung der ver.di-Mitglieder. Bis Ende Juli fand die Befragung statt, in der sich 69,6 Prozent aller teilnehmenden ver.di-Mitglieder für eine Annahme des Verhandlungsergebnisses ausgesprochen haben. Auf dieser Grundlage hat die ver.di-Tarifkommission dem Verhandlungsergebnis am 30. Juli final zugestimmt. Damit wird der Tarifabschluss nun umgesetzt.

Gehälter steigen sofort: 5,5 Prozent mehr ab August, 150 Euro mehr für Nachwuchskräfte

Damit werden jetzt zum 01. August 2024 die Tarifgehälter im ersten Schritt um 5,5 Prozent erhöht. Für Nachwuchskräfte gibt es 150 Euro mehr Vergütung. Im August 2025 erhöhen sich die Gehälter dann um weitere 3,0 Prozent und im Juli 2026 noch einmal um 2,0 Prozent. Für Nachwuchskräfte gibt es dann jeweils noch einmal 50 Euro mehr. Der Gehaltstarifvertrag ist zu Ende September 2026 wieder kündbar. Damit ist dann bereits im Jahr 2026 der Weg frei für weitere Gehaltsverhandlungen. Die aktuellen Gehaltstabellen sind hier einsehbar.

Verhandlungen zur Entgeltstruktur, Übernahme und Arbeitszeitsouveränität

Bereits im Spätsommer 2024 werden die Gespräche zur Umsetzung der drei Verhandlungsverpflichtungen aufgenommen. Denn bei allen drei Themen besteht aus unserer Sicht großer Handlungsbedarf. Wir setzen uns dafür ein, dass Beschäftigte mehr Gestaltungsmöglichkeiten bei ihrer Arbeitszeit erhalten und es endlich eine Reform der Entgeltstrukturen gibt. Dabei wollen wir uns weiter für eine Verbesserung der Gehaltsentwicklungen für ÜT-/AT-Beschäftigte starkmachen. Und natürlich muss es aus unserer Sicht eine bessere Übernahmeregelung geben.

Diese Tarifinfo inklusive der aktuellen Gehaltstabellen gibt es hier auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

Verhandlungsergebnis im privaten Bankgewerbe erzielt!

In herausfordernden Zeiten hat die gesteigerte Aktions- und Streikbereitschaft der Beschäftigten im privaten Bankenbereich Früchte getragen. Dank eures unermüdlichen Einsatzes konnten wir in der dritten Verhandlungsrunde ein Ergebnis erzielen.

Die Verhandlungen, die am 6. Juni und am 17. Juni stattfanden, führten zunächst zu einem Angebot des Arbeitgeberverbandes (AGV Banken): 8,5 Prozent bei einer Laufzeit von 36 Monaten und vier Nullmonaten. Doch erst durch die stark ausgeweiteten Streiks konnte eure Tarifkommission folgendes Verhandlungsergebnis erreichen:

  • zum 01.08.2024: 5,5 Prozent mehr (für Nachwuchskräfte 150 Euro mehr)
  • zum 01.08.2025: 3,0 Prozent mehr (für Nachwuchskräfte 50 Euro mehr)
  • zum 01.07.2026: 2,0 Prozent mehr (für Nachwuchskräfte 50 Euro mehr)

Dies ergibt eine Erhöhung der Vergütungen von insgesamt 10,5 Prozent bzw. 250 Euro für die Nachwuchskräfte bei einer Gesamtlaufzeit von 28 Monaten.

Darüber hinaus konnten wir zukunftsweisende Vereinbarungen treffen: Nach den Verhandlungen werden wir uns den dringenden Fragen zur Arbeitszeit (z. B. lebensphasenorientiertes Arbeiten) und zur Entgeltstruktur (u. a. Modernisierung unseres Tarifvertrages und Erhöhung der Tariftabelle) widmen.

In dieser Tarifrunde haben sich auch zahlreiche AT- bzw. ÜT-Beschäftigte eingebracht. Viele AT-/ÜT-Beschäftigte profitieren schon heute von betrieblichen Regelungen zur Übernahme des Tarifergebnisses. Die Mobilisierung für dieses Thema war in dieser Tarifrunde deutlich spürbar, sodass wir uns in Zusammenarbeit mit den betrieblichen Akteur*innen in den Betrieben ohne eine solche Regelung auch weiterhin einsetzen werden.

Die bestehende Übernahmeregelung im Nachwuchskräftetarifvertrag konnte um ein weiteres Jahr bis 2026 verlängert werden und zudem eine Evaluierung und Weiterentwicklung der Übernahmeregelung vereinbart werden.

Jetzt seid ihr als ver.di-Mitglieder gefragt!

Ab dem 10. Juli bis zum 29. Juli habt ihr die Möglichkeit, über das Verhandlungsergebnis abzustimmen. Die Einladung hierzu übersenden wir euch in Kürze per E-Mail.

Diese Tarifinfo gibt es hier auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

900 protestieren zum Auftakt der 3. Verhandlungsrunde

Heute Morgen protestierten rund 900 Kolleg*innen der privaten Banken in Frankfurt am Main gegen die rigide Haltung der Arbeitgeber in der aktuellen Tarifauseinandersetzung mit ver.di.

Seit dem Vormittag läuft nun die 3. Runde in der unser Verhandlungsführer Jan Duscheck ein ernstzunehmendes Entgegenkommen der Arbeitgeberseite erwartet. Er hatte zusammen mit den Verhandlungskommissionsmitgliedern Sandra Persiehl und Markus Zittlau auf der Abschlusskundgebung gesprochen.

Für die Naspa sprachen Anna Warner und Markus Greis. Bereits während der Demonstration heizten Joachim Kraus für die FraSpa und Nicole Diefenthäler für die Commerzbank ein. Klar wurde auf der kraftvollen Demo, dass die Beschäftigten langsam die Geduld verlieren und bereit sind, für einen fairen Abschluss auch in einen längeren Streik zu treten. Jetzt sind die Arbeitgeber am Zug.

Wir halten euch hier heute Abend auf dem Laufenden.

Wir für Tarif bei den privaten Banken!

400 streiken in Hamburg

In Hamburg sind heute 400 Streikende der Banken UniCredit, Commerzbank Deutsche Bank und Haspa vor dem Hamburger Gewerkschaftshaus zusammen gekommen. Weitere 100 streikten im Homeoffice mit und zeigten sich damit mit dem Streik solidarisch.

Die Kolleg*innen sammelten sich zwischen 7.00 und 9.00 Uhr vor der jeweiligen Bank, um sich dann in mehreren Demomärschen zum Hamburger Gänsemarkt zur Zwischenkundgebung zu bewegen.

Sprechchöre wie „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Kohle klaut!“ und „Heute ist ein guter Tag, denn heute ist ein Streiktag!“ machte die Stimmung der Streikenden sehr deutlich.

Unzufrieden mit der durchgängig hohen Belastungssituation, der immens hohe Gewinn und der Weigerung der Arbeitgeber dies entsprechend wertzuschätzen, waren die zentralen Inhalte der Redner:innen auf der Abschlusskundgebung.

Vor der 3. Verhandlungsrunde: Kraftvolle Warnstreiks in vielen Städten

Vielerorts in ganz Deutschland blieben heute die Banken geschlossen – denn vor der 3. Verhandlungsrunde bei den privaten Banken am 3. Juli machen die Beschäftigten nochmal ordentlich Druck!

Bundesweit haben sich mehrere tausend Menschen aus beiden Tarifgebieten an den Streiks beteiligt, so zum Beispiel vor dem Deutsche Bank Campus in Berlin. Die Beschäftigten aus der Deutschen Bank, der Commerzbank, der Berliner Sparkasse, der S-Servicepartner Berlin und der Investitionsbank Berlin + Brandenburg forderten ein deutlich verbessertes Angebot für die nächste Tarifrunde. In Stuttgart, Kiel und Quickborn zeigten die Streikenden mit mächtig Lärm und kämpferischen Reden, dass sie mit dem bisherigen Angebot alles andere als zufrieden sind.

Dem schlossen sich u.a. auch die streikenden Beschäftigten in Düsseldorf und Hannover an. Die klare Botschaft an die Arbeitgeber: Wenn’s drauf ankommt, unterstützen wir auch weitere Streiks aktiv!

Die Streikenden der privaten Banken wurden dabei auch von den Beschäftigten der öffentlichen Banken unterstützt, die ihren Unmut über das unverschämte Angebot des Verbands der öffentlichen Banken deutlich gemacht haben.

Wir für Tarif bei den privaten Banken!

Streikaufruf private Banken: ING-DiBa Nürnberg

Verdi Verhandlungen mit den privaten Banken 2021

Im Rahmen der Tarifauseinandersetzung mit dem Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes e.V. findet am 03. Juli 2024 die dritte Verhandlungsrunde statt. Um den Druck auf die Arbeitgeberseite zu erhöhen und unsere Forderungen mit Nachdruck zu unterstreichen, rufen wir einen Tag zuvor in Nürnberg zu Warnstreiks auf.

Aufgerufen sind die Beschäftigten der ING-DiBa AG am Standort Nürnberg.

Ablauf am Streiktag

Der Streik startet am Dienstag, den 02. Juli, um 0 Uhr und dauert volle 24 Stunden (Mittwoch, 0 Uhr).

Es gibt keine Veranstaltung vor Ort. Wir treffen uns um 11:55 Uhr per WebEx für eine Online-Streikkonferenz. Nutzt bitte ein privates Endgerät für die Teilnahme an der Streikkonferenz. Die Einwahldaten erhaltet ihr gesondert.

Unsere Forderungen

  • Erhöhung der Tarifgehälter um 12,5 Prozent, mindestens jedoch um 500 Euro pro Monat
  • Gehaltsabschluss soll auch auf ÜT/AT-Beschäftigte übertragen werden
  • Erhöhung der monatlichen Vergütungen um 250 Euro für Nachwuchskräfte
  • Laufzeit von zwölf Monaten

Bereits vor der ersten Verhandlungsrunde haben sich über zehntausend Kolleg*innen im Rahmen eines Stärketests mit Stützunterschriften persönlich hinter unsere Forderungen gestellt. Besonders auch Kolleg*innen im übertariflich bezahlten Bereich wollen sich in diesem Jahr in der Tarifrunde engagieren, da die betrieblichen Gehaltsanpassungen der letzten Jahre in vielen Unternehmen deutlich hinter der Entwicklung der Tarifgehälter lagen. Wir fordern in der Verhandlungsrunde, dass die übertariflichen Gehälter analog zu den Tarifgehältern erhöht werden.

Lasst uns gemeinsam für faire Löhne und bessere Arbeitsbedingungen kämpfen! Eure Beteiligung ist entscheidend, um unseren Forderungen das nötige Gewicht zu verleihen. Kommt zahlreich und zeigt eure Entschlossenheit!

Hier findet ihr den Streikaufruf für Bayern zum Herunterladen und Verteilen.

Streikaufruf private Banken: UniCredit Bank Bayern

Im Rahmen der Tarifauseinandersetzung mit dem Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes e.V. findet am 03. Juli 2024 die dritte Verhandlungsrunde statt. Um den Druck auf die Arbeitgeberseite zu erhöhen und unsere Forderungen mit Nachdruck zu unterstreichen, rufen wir einen Tag zuvor in Bayern zu Warnstreiks auf.

Aufgerufen sind die Beschäftigten der UniCredit Bank GmbH Betrieb Bayern Nord inklusive aller jeweiligen angeschlossenen Abteilungen und Filialen, im Betrieb München inklusive aller jeweiligen angeschlossenen Abteilungen und Filialen, im Betrieb Bayern Süd-Ost inklusive aller jeweiligen angeschlossenen Abteilungen und Filialen, im Betrieb BDW/Schwaben nur die Betriebsstätte Augsburg, im Betrieb Ost nur die Betriebsstätten Erfurt und Leipzig sowie die Beschäftigten der UniCredit S.p.A. Zweigniederlassung München.

Ablauf am Streiktag

Der Streik startet am Dienstag, den 02. Juli, um 0 Uhr und dauert volle 24 Stunden (Mittwoch, 0 Uhr).

Es gibt keine Veranstaltung vor Ort. Wir treffen uns um 11:55 Uhr per WebEx für eine Online-Streikkonferenz. Nutzt bitte ein privates Endgerät für die Teilnahme an der Streikkonferenz. Die Einwahldaten erhaltet ihr gesondert.

Unsere Forderungen

  • Erhöhung der Tarifgehälter um 12,5 Prozent, mindestens jedoch um 500 Euro pro Monat
  • Gehaltsabschluss soll auch auf ÜT/AT-Beschäftigte übertragen werden
  • Erhöhung der monatlichen Vergütungen um 250 Euro für Nachwuchskräfte
  • Laufzeit von zwölf Monaten

Bereits vor der ersten Verhandlungsrunde haben sich über zehntausend Kolleg*innen im Rahmen eines Stärketests mit Stützunterschriften persönlich hinter unsere Forderungen gestellt. Besonders auch Kolleg*innen im übertariflich bezahlten Bereich wollen sich in diesem Jahr in der Tarifrunde engagieren, da die betrieblichen Gehaltsanpassungen der letzten Jahre in vielen Unternehmen deutlich hinter der Entwicklung der Tarifgehälter lagen. Wir fordern in der Verhandlungsrunde, dass die übertariflichen Gehälter analog zu den Tarifgehältern erhöht werden.

Lasst uns gemeinsam für faire Löhne und bessere Arbeitsbedingungen kämpfen! Eure Beteiligung ist entscheidend, um unseren Forderungen das nötige Gewicht zu verleihen. Kommt zahlreich und zeigt eure Entschlossenheit!

Hier findet ihr den Streikaufruf für Bayern zum Herunterladen und Verteilen.