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Streiks bei öffentlichen Banken drohen sich auszuweiten

Bild: Christian von Polentz

Zweite Verhandlungsrunde ohne Ergebnis

Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der öffentlichen Banken blieben auch nach der zweiten Verhandlungsrunde am Donnerstag, den 12. September 2024, ohne Einigung. Die Arbeitgeberseite legte ein überarbeitetes Angebot vor, welches jedoch aus Sicht der Gewerkschaft ver.di unzureichend ist. Hauptkritikpunkte sind die geringe Gehaltssteigerung und die sehr lange Laufzeit von 35 Monaten. Besonders die aktuelle Inflation und die fehlende soziale Komponente für niedrige und mittlere Einkommen sorgen für Unzufriedenheit​.

ver.di fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens 500 Euro pro Monat sowie eine Anhebung der Vergütung der Nachwuchskräfte um 250 Euro. Die Arbeitgeber boten hingegen lediglich gestaffelte Erhöhungen an, die insgesamt 10,8 Prozent ausmachen. Da die Verhandlungen festgefahren sind, kündigte ver.di an, die Warnstreiks auszuweiten.

Für den 10. Oktober 2024 ist eine dritte Verhandlungsrunde geplant, doch bis dahin könnte es verstärkte Streikaktionen geben. Die Beschäftigten sind fest entschlossen, weiter für faire Löhne zu kämpfen, insbesondere um nicht von der allgemeinen Gehaltsentwicklung in der Bankenbranche abgehängt zu werden.

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