Foto: geralt, pixabay.com
… und genau darum geht es auch am 8. März: Seit über 100 Jahren gehen Frauen zum Internationalen Frauentag auf die Straße, um für Gleichstellung und gegen Diskriminierung zu demonstrieren! Denn Frauen werden immer noch benachteiligt – auch im Job.
So werden Frauen in vergleichbaren Positionen häufig schlechter bezahlt und haben weniger Aufstiegsperspektiven. Auch Bankkauffrauen, die nicht nach Tarif bezahlt werden, verdienen im Schnitt immer noch 14 Prozent weniger im Monat als ihre männlichen Kollegen.
Die Arbeitswelt mit Tarifverträgen umgestalten!
Ein Weg hin zu fairen und für alle transparenten Gehältern sind Tarifverträge! Denn diese unterscheiden nicht zwischen Mann und Frau. Dort, wo Tarifverträge gelten, ist die Verdienstlücke zwischen Frauen und Männern um durchschnittlich zehn Prozent geringer. In Tarifverträgen ist außerdem geregelt, dass Gehälter mit zunehmender Berufserfahrung automatisch steigen.
Tarifverträge sorgen für Verlässlichkeit und Planbarkeit! Gehalt, Lohnsteigerungen und Arbeitsbedingungen werden darin festgehalten, so gibt es keine bösen Überraschungen.
Frauen, die nichts fordern, werden beim Wort genommen – sie bekommen nichts.
Simone de Beauvoir
Ein guter Tarifvertrag für Gleichstellung und Wertschätzung!
Inzwischen ist nicht mehr sicher, ob der AGV überhaupt noch einen Tarifvertrag will oder bereits die Flucht aus dem Tarifvertrag vorbereitet. Gerade für die weiblichen Kolleginnen würden sich dadurch mittelfristig die Arbeits- und Einkommensbedingungen in der Branche verschlechtern.
Tarifverträge schaffen Geschlechtergerechtigkeit und Transparenz! Lassen Sie uns deshalb gemeinsam für unsere Forderungen in Aktion treten! Informieren Sie sich bei Ihrer ver.di vor Ort, ob und wann in Ihrem Institut die Arbeit niedergelegt wird! Stärken Sie unsere Position, indem Sie sich an den kommenden Aktionen und Streiks beteiligen!
Die ver.di-Forderungen im Überblick
Steuerfreie Coronaprämie im Februar 2022 (unabhängig vom Arbeitszeitfaktor)
- 1.500 Euro für regulär Beschäftigte
- 600 Euro für Nachwuchskräfte
Erhöhung der Gehälter
- 3,5 Prozent rückwirkend zum 1. Januar 2022, für Nachwuchskräfte 75 Euro pro Monat
- 2,5 Prozent zum 1. Januar 2023, für Nachwuchskräfte weitere 75 Euro pro Monat
Alle Beschäftigten und Nachwuchskräfte erhalten zwei zusätzliche freie Tage pro Jahr.
Die Laufzeit der Entgelteinigung beträgt 24 Monate (bis zum 30. Juni 2023). Das Tarifergebnis gilt auch für übertariflich Beschäftigte.
Unsere Verhandlungsbereitschaft zu allen offenen Themen (z. B. Nachwuchskräftetarifvertrag und mobile Arbeit) haben wir ja bereits bekräftigt.
Wollen auch Sie Gleichstellung und Gerechtigkeit im Job?
- Dann schreiben Sie dazu Ihre Forderungen auf ein Papier.
- Halten Sie das Papier vor sich und lassen Sie sich (ggf. mit Selbstauslöser) fotografieren.
- Laden Sie das Foto unter mitmachen hoch und schreiben Sie dazu, warum diese Forderung wichtig ist.
Stärken Sie uns den Rücken und organisieren Sie sich mit vielen anderen Tausenden von Kolleginnen und Kollegen in Ihrer Gewerkschaft ver.di!
Diese Tarifinfo gibt es hier auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen
Noch keine Kommentare!