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Vor der 3. Verhandlungsrunde erhöhen wir den Druck

Bereits am Mittwoch den 13. März fanden bei allen Betrieben des Postbank Filialvertriebs Protestaktionen im Rahmen von regionalen Betriebsversammlungen statt. Am Freitag und morgigen Samstag rufen wir Beschäftigten des Postbank Filialvertriebs und der Postbank-Vertriebs- und Servicecenter bundesweit zu Warnstreiks auf.

Die Tarifverhandlungen zwischen ver.di und der Postbank haben eine kritische Phase erreicht. Am Montag, den 18. März beginnt die dritte Verhandlungsrunde. „Das bisher vorgelegte Angebot der Arbeitgeberseite ist sehr weit von einem verhandelbaren Kompromisskorridor entfernt“, erklärte Jan Duscheck, ver.di-Verhandlungsführer für den Bankenbereich. „Ohne weitere Streiks bewegt sich bei der Deutschen Bank überhaupt nichts.“

Die Forderungen der Gewerkschaft sind klar: Ein Lohnanstieg von 15,5 Prozent, mindestens jedoch eine Erhöhung um 600 Euro, sowie die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31. Dezember 2028. Demgegenüber steht das Angebot der Postbank, welches lediglich eine Lohnerhöhung von 5 Prozent ab dem 01. Juni 2024 und weitere 2 Prozent ab dem 01. Juli 2025 vorsieht, sowie einen Kündigungsschutz, der nur bis zum 30. Juni 2026 reicht.

Jan Duscheck kritisiert das zögerliche Vorgehen des Managements scharf: „Es ist völlig unverständlich, dass das Management in der laufenden Tarifrunde so auf Zeit spielt und damit weiteren Unmut sowohl bei den Beschäftigten als auch bei Kundinnen und Kunden provoziert.“ Diese Unnachgiebigkeit hat zu der Entscheidung geführt, zu drastischen Maßnahmen zu greifen, um die Dringlichkeit der Situation zu unterstreichen.

Die bevorstehenden Streiks werden voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf den Betrieb der Postbank haben. „Wir gehen davon aus, dass der größte Teil der Filialen an beiden Tagen geschlossen bleibt und es auch an den Servicehotlines zu größeren Problemen bei der Erreichbarkeit kommen wird“, warnt Duscheck.