Im Rahmen der Tarifauseinandersetzung mit dem Arbeitgeberverband des Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. herrschte Ernüchterung nach dem ersten Verhandlungstermin. Um den Druck auf die Arbeitgeberseite zu erhöhen und unsere Forderungen mit Nachdruck zu unterstreichen, rufen wir in Frankfurt am Main am 03. Juli 2024 zu einem ganztägigen Warnstreik auf.
Aufgerufen sind die Beschäftigten der Frankfurter Sparkasse (gesamtes Geschäftsgebiet), Nassauischen Sparkasse (gesamtes Geschäftsgebiet), Landesbank Hessen – Thüringen (Helaba) inkl. LKK und WI-Bank in Frankfurt, Offenbach, Kassel und Wiesbaden sowie die Beschäftigten der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Frankfurt.
Beschäftigte sind Arbeitnehmer*innen und Nachwuchskräfte, die unter den Geltungsbereich der Tarifverträge fallen, die mit dem oben genannten Arbeitgeberverband geschlossen sind. Beschäftigte mit dynamischen Verweisungsklauseln auf diese Tarifverträge sind zum Partizipationsstreik aufgerufen.
Ablauf am Streiktag
Der Streik startet am Mittwoch, den 03. Juli, um 0.01 Uhr und dauert volle 24 Stunden (bis 23.59 Uhr). Im Rahmen des Warnstreiks wird u. a. eine Kundgebung mit allen Beschäftigten des öffentlichen und des privaten Bankensektors stattfinden inkl. Transfer zum Verhandlungsort für die privaten Banken.
- Treffpunkt ist am Streiktag um 09.30 Uhr am Willy-Brandt-Platz am Märchenbrunnen, Frankfurt/Main.
- Ab 9.30 Uhr findet auf dem Willy-Brandt-Platz die zentrale Streikkundgebung für die Beschäftigten der öffentlichen Banken statt.
- Um 11.15 Uhr fahren wir gemeinsam per Bustransfer zum Verhandlungsort für die privaten Banken (Leonardo Royal Hotel, Mailänder Str. 1, 60598 Frankfurt/Main).
- Dort startet um 12 Uhr eine Kundgebung mit der ver.di-Verhandlungskommission und mit allen Beschäftigten des öffentlichen und des privaten Bankensektors.
- Gegen 14 Uhr endet die Kundgebung.
Organisatorische Hinweise
- Verpflegung und Transfer vom Willy-Brandt-Platz zum Verhandlungsort und wieder zurück zum Willy-Brandt-Platz werden bereitgestellt.
- Bitte sorgen Sie dafür, dass Sie nicht erreichbar sind!
- Streikberechtigt sind alle Angestellten und Nachwuchskräfte, unabhängig von einer ver.di-Mitgliedschaft. Hierzu zählen auch AT/ÜT-Beschäftigte, sofern sie nicht leitende Angestellte sind.
- Für ver.di-Mitglieder wird Streikunterstützung gezahlt. Diese können Sie entweder analog an unserem ver.di-Stand an der Mailänderstraße beantragen oder digital unter meine.verdi.de. Bei der digitalen Streikunterstützung ist der erstellte QR-Code vor Ort abscannen zu lassen. Die Freischaltung der digitalen Streikgeldunterstützung erfolgt ab dem 01. Juli 2024. Unser ver.di-Unterstützungsteam hilft gerne weiter.
- Sie sind arbeitsrechtlich nicht verpflichtet, sich bei Streikteilnahme beim Arbeitgeber vorher abzumelden.
- Nach Streikende kann der Arbeitgeber im Bedarfsfall von Beschäftigten zu Abrechnungszwecken eine Klarstellung seiner Streikbeteiligung und des zeitlichen Umfangs der Streikbeteiligung verlangen.
An- und Abreiseinformationen, Kostenübernahme
- ver.di-Mitglieder können zur An- und Abreise ein Zugticket buchen und im Nachgang abrechnen lassen.
- Weiterhin ist es in Absprache mit der ver.di-Streikleitung Marina Matsiozi möglich, mit dem PKW anzureisen. Die Reisekostenformulare bitte bei mario.eczko@verdi.de anfragen.
Weitere Informationen gibt es von der ver.di-Streikleitung:
Marina Matsiozi
Mobil: 0151 70662637
E-Mail: marina.matsiozi@verdi.de
Unsere Forderungen
- Erhöhung der Tarifgehälter um 12,5 Prozent, mindestens jedoch um 500 Euro pro Monat
- Gehaltsabschluss soll auch auf ÜT/AT-Beschäftigte übertragen werden
- Erhöhung der monatlichen Vergütungen um 250 Euro für Nachwuchskräfte
- Laufzeit von zwölf Monaten
Bereits vor der ersten Verhandlungsrunde haben sich über zehntausend Kolleg*innen im Rahmen eines Stärketests mit Stützunterschriften persönlich hinter unsere Forderungen gestellt. Besonders auch Kolleg*innen im übertariflich bezahlten Bereich wollen sich in diesem Jahr in der Tarifrunde engagieren, da die betrieblichen Gehaltsanpassungen der letzten Jahre in vielen Unternehmen deutlich hinter der Entwicklung der Tarifgehälter lagen. Wir fordern in der Verhandlungsrunde, dass die übertariflichen Gehälter analog zu den Tarifgehältern erhöht werden.
Lassen Sie uns gemeinsam für faire Löhne und bessere Arbeitsbedingungen kämpfen! Ihre Beteiligung ist entscheidend, um unseren Forderungen das nötige Gewicht zu verleihen. Kommen Sie zahlreich und zeigen Sie Ihre Entschlossenheit!
Hier finden Sie den Streikaufruf für Frankfurt/Main zum Herunterladen und Verteilen.