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4. Verhandlungsrunde abgesagt!

Bild: Charles Yunck

Eigentlich sollte am 13. Oktober die vierte Verhandlungsrunde mit dem Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) stattfinden. Nun wurde dieser Termin abgesagt, da es von der Arbeitgeberseite keinerlei Signale gab, dass sie beim bisherigen Angebot nachbessern wollen.

Das Angebot des AGV Banken in Zahlen:

  • 9 Nullmonate
  • 1,2 Prozent ab April 2022
  • 1,0 Prozent ab April 2023
  • 1,0 Prozent ab April 2024

Die Arbeitgeber haben auch bei weiteren Themen keine neue Verhandlungsbereitschaft erkennen lassen. So weigern sie sich weiterhin, eine soziale Komponente einzufügen. Wir als ver.di fordern für geringere Einkommen eine Erhöhung von mindestens 150 Euro im Monat. Auch der Anspruch auf mobiles Arbeiten wird nach wie vor vom AGV Banken zurückgewiesen und Ansätze für eine Entlastung der Beschäftigten finden kein Gehör bei unseren Verhandlungspartnern.

Die Arbeitgeber bleiben stattdessen lieber bei ihrem „Angebot“ eines Reallohnverlustes von mehr als 5 Prozent für die nächsten 3 Jahre!

Das ist besonders bitter angesichts der hohen Inflation! Bereits seit Monaten steigen die Preise und die Inflation lag zuletzt im September bei 4,1 Prozent.

Das „Angebot“ der Arbeitgeberseite wurde völlig zu Recht von der Tarifkommission als nicht verhandlungsfähig abgelehnt. Also macht die vierte Verhandlungsrunde ohne Signal der Arbeitgeber keinen Sinn. Denn: Wir haben mehr, wir haben Besseres verdient. In weiteren Aktionen und auch Streiks gilt es das deutlich zu zeigen. Lasst uns jetzt die Signale setzen!

Andrea Hartmann (Mitglied der Verhandlungskommission, Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall)

Das heißt nun für uns: Jetzt sind alle gefragt!

Diese Tarifrunde wird durch unser aller Einsatz und Engagement getragen. Denn die Haltung der Arbeitgeberseite zeigt eines sehr deutlich: Wir brauchen einen langen Atem!

Deshalb: Ihre Unterstützung ist unsere Verhandlungsbasis! Stärken Sie uns den Rücken, indem Sie sich an den kommenden Warnstreiks und Aktionen beteiligen! Erkundigen Sie sich bei ihren ver.di-Ansprechpartner*innen vor Ort, ob und wann Arbeitskämpfe an ihrem Institut geplant sind.

Sie müssen auch nicht vor Ort sein, um an einem Warnstreik teilzunehmen. Sie können sich auch aus dem Homeoffice heraus beteiligen: Dann bleibt der Arbeitsrechner einfach aus!

Sprechen Sie auch Ihre Kolleginnen und Kollegen an! Reden Sie über die aktuelle Tarifrunde, über das Verhalten des AGV Banken und holen Sie andere Beschäftigte ins Boot! Jetzt ist es wichtig, dass wir ein klares und starkes Zeichen setzen für unsere Forderungen!

Die Arbeitgeber fordern von uns als Beschäftigte faktisch, dass wir auf Einkommen verzichten. Gleichzeitig fordern sie in den Betrieben durch die weitere Vernichtung von Arbeitsplätzen, dass wir künftig für unsere bisherigen Kolleginnen und Kollegen mitarbeiten. Dagegen müssen wir uns zur Wehr setzen – jetzt!

Claudia Eggert-Lehmann, Mitglied der Verhandlungskommission, Commerzbank AG, Dortmund

Diese Tarifrunde wird nicht am Verhandlungstisch entschieden! Wer jetzt will, dass die Arbeitgeber ein verhandlungsfähiges Gehaltsangebot machen, der oder die muss sich dafür gemeinsam mit allen anderen Kolleginnen und Kollegen einsetzen. Die Zeichen stehen jetzt eindeutig auf Streik!

Joachim Fehmel, Mitglied der Verhandlungskommission, Deutsche Bank AG, Berlin

Und darum geht es uns:

  • Eine Erhöhung der Gehälter um 4,5 Prozent (bei einer Laufzeit von 12 Monaten) und mindestens 150 Euro monatlich.
  • Eine Erhöhung der Gehälter für die übertariflich bezahlten Beschäftigten entsprechend der Tarifbeschäftigten.
  • Beschäftigte sollen individuell wählen können, ob die vereinbarte Tarifsteigerung in Form von mehr Geld oder mehr Freizeit genommen wird.
  • Beschäftigte sollen einen Anspruch darauf haben, bis zu 60 Prozent ihrer Arbeitszeit mobil arbeiten zu können.
  • Diejenigen, die mobil arbeiten wollen, sollen Anspruch auf eine Erstausstattungspauschale in Höhe von 1.500 Euro erhalten.

Hier gibt es unser aktuelles Flugblatt

Es lohnt sich! – Jetzt einmischen und mitentscheiden

Bei uns können Sie über Ihre Arbeitsbedingungen und Zukunftsperspektiven mitbestimmen. Denn gemeinsam können wir viel erreichen. Je besser wir uns zusammen aufstellen, desto mehr können wir in den kommenden Wochen in der Tarifrunde erreichen.

Deshalb: jetzt Mitglied werden und mitmachen für gute Tarifverträge.


Immer noch nicht Mitglied bei ver.di?

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