Ein unübersehbares Zeichen der Geschlossenheit und Entschlossenheit unter den Kolleginnen und Kollegen, strahlt weit über die Standorte der Aktionen hinaus. Von Berlin bis Bayern, von virtuellen Versammlungen in Köln und Bonn bis hin zu physischen Streikkundgebungen in Essen, Dortmund und Niedersachsen – die Beschäftigten der Postbank haben eindrücklich für ihre Forderungen nach fairen Löhnen, besseren Arbeitsbedingungen und einem Inflationsausgleich demonstriert.
Der Auftakt in Berlin setzte ein kraftvolles Zeichen. Hier versammelten sich etwa 200 Beschäftigte vor dem Haus der Deutschen Bank. Die Bereitschaft, für gemeinsame Forderungen einzutreten, zeigte sich auch in Köln und Bonn durch die beeindruckende Teilnahme an einer virtuellen Streikversammlung mit über 120 Teilnehmenden. Diese Aktionen gaben den Startschuss für eine Woche des Protests und der Solidarität, die in der bevorstehenden Tarifverhandlung am 26. Februar ihren Höhepunkt finden soll.
Die Streikwelle zog weiter durch Essen, wo der Betriebsrats-Vorsitzende und Mitglied der Verhandlungskommission, Christoph Tölle, die Hoffnung ausdrückte, dass die Arbeitgeberseite nun die Ernsthaftigkeit der Lage erkennen möge. Er kritisierte die bisherigen Angebote der Arbeitgeber als unzureichend und unterstrich die Leistungen der Belegschaft in den vergangenen Jahren.
In Dortmund und Essen legten etwa 300 Beschäftigte ihre Arbeit nieder, um auf die Bedeutung fairer Bezahlung in Zeiten des Umbruchs hinzuweisen. Der Kampfgeist setzte sich in Niedersachsen und Bremen fort, wo sich am Donnerstag 450 Kolleginnen und Kollegen an Warnstreik-Aktionen beteiligten, unterstützt durch virtuelle Streiks von weiteren 70 Personen. Trotz schlechten Wetters blieb die Stimmung kämpferisch, untermauert durch Solidaritätsbekundungen aus dem Deutsche Bank-Konzern.
Der Abschluss der Streikwoche fand in Bayern statt, wo die Mitarbeiter der Operations-Bereiche in München und weiterer Filialen im ganzen Bundesland in den Ausstand traten.
Die Streikwoche bei der Postbank ist ein eindrucksvolles Zeugnis der Solidarität und Entschlossenheit der Kolleginnen und Kollegen. Sie fordern eine angemessene Anerkennung ihrer Leistungen und sind bereit, für ihre Rechte zu kämpfen.
Für alle, die sich bisher noch nicht eingebracht haben: jetzt ist die Zeit, Farbe zu bekennen und in die Gewerkschaft einzutreten. Gute Tarifverträge falle nicht vom Himmel, sondern werden von uns aktiven Gewerkschaftsmitgliedern durchgesetzt. Jetzt dabei sein, für gute Arbeitsbedingungen.
Wir für Tarif!