Zum Hauptinhalt springen

Ergebnis in den Tarifverhandlungen mit den Sparda-Banken erzielt!

Nach mehr als zehn Stunden Verhandlungen konnte das Verhandlungsteam ver.di/EVG ein Ergebnis erzielen. Über das vorliegende Ergebnis entscheiden nun die ver.di-Mitglieder in einer Mitgliederbefragung. Hier stellen wir das Verhandlungsergebnis im Detail vor:

Sonderzahlungen
Mit dem Gehalt im November 2021 erhalten alle Beschäftigten eine Einmalzahlung in Höhe von 400 Euro netto (Teilzeitbeschäftigte anteilig). Auszubildende erhalten 200 Euro netto.

Entgelterhöhungen
Die Gehälter steigen am 1. Januar 2022 und am 1. April 2023 in zwei Schritten um jeweils 1,25 Prozent. Die Ausbildungsvergütungen steigen in zwei Schritten um jeweils 30 Euro – ebenfalls am 1. Januar 2022 und am 1. April 2023.

Mehr Urlaub
Allen Beschäftigten stehen für die Laufzeit dieses Tarifvertrages zwei freie Tage zur Verfügung, die wie Urlaub genutzt werden können. Die Regelung zur Umwandlung von Geld in Zeit aus der Tarifrunde 2019 konnten wir erneuern. Dies bedeutet, dass alle Beschäftigten im Jahr 2022 sechs Tage mehr Urlaub erhalten können, wenn sie auf 2,6 Prozent ihres Gehalts im selben Jahr verzichten. 2023 können 4,5 Tage mehr Urlaub genommen werden, wenn Beschäftigte vom 1. Januar bis zum 30. September auf 2,6 Prozent Gehalt verzichten.

Arbeitsplatzsicherheit
Die Sparda-Banken geben eine Erklärung gegenüber den Beschäftigten ab, die derzeit vorhandenen Arbeitsplätze zu erhalten.

Laufzeit:
Der Tarifvertrag ist erstmals zum 30. September 2023 kündbar und hat damit eine Gesamtlaufzeit von 30 Monaten.

Ergebnis starker Aktionen
Das vorliegende Angebot ist ein Ergebnis starker Aktionen, dem Engagement mutiger Menschen und sehr zäher Verhandlungen. Das Verhandlungsteam ist sich dessen bewusst, dass wir hart an die Grenze gegangen sind, was möglich war. In der 4. Verhandlungsrunde war es das, unter den vorherrschenden Bedingungen bestmögliche Ergebnis. Jedoch glauben wir auch, dass nun die Mitglieder entscheiden sollen, ob aus dem Verhandlungsergebnis ein Tarifabschluss wird oder wir die Streikmaßnahmen weiter ausweiten und versuchen ein besseres Ergebnis durchzusetzen.

In den kommenden Tagen werden wir in den Sparda-Banken Mitgliederversammlungen durchführen. Dort haben die ver.di-Mitglieder die Möglichkeit, Fragen zu stellen und das Ergebnis aktiv zu diskutieren.
Darauf aufbauend findet die Mitgliederbefragung statt. Die Haustarifkommission beschließt auf dieser Basis den Umgang mit dem Ergebnis und erklärt sich bis zum 29. September gegenüber den Sparda-Banken.

Unabhängig, wie die Entscheidung der Mitglieder ausfällt, möchten wir als Verhandlungsteam schon jetzt sagen:
Respekt für euren Mut und euer Engagement! Ohne die Beteiligung hunderter Beschäftigter an mehr als zehn Streik- und Aktionstagen in den Sparda-Banken Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Hannover, Ostbayern und Südwest, wäre dieses Ergebnis nicht möglich gewesen. Die Vorstände einiger Sparda-Banken wollten ernsthaft eine Nullrunde durchsetzen. Das habt ihr mit eurem Engagement verhindert.

Wir möchten die diesjährige Tarifrunde auch als Ansporn für die nächsten Verhandlungen sehen. Wir brauchen die Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen aller Sparda-Banken. Dann ist noch mehr drin. Sprecht mit euren Kolleginnen und Kollegen und macht stark, was euch stark macht!

Unser aktuelles Flugblatt steht hier zum Download bereit


Noch keine Kommentare!