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Protest vor erster Verhandlungsrunde!

ver.di, 1. Verhandlungsrunde öffentliche Banken

Mit der ersten Verhandlungsrunde haben heute die Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband öffentlicher Banken (VöB) begonnen. Bereits am frühen Morgen protestierten vor dem Verhandlungshotel 100 Kolleginnen und Kollegen (Investitionsbank Berlin, Investitionsbank Brandenburg, Berliner Sparkasse, S-Servicepartner Berlin, LBS Ost) in ihrer Freizeit für ein höheres Gehalt, für Nachwuchsförderung und Regelungen für die Arbeit im Homeoffice.  Auch Kolleginnen und Kollegen der Deutschen Bank AG und der Commerzbank zeigten sich solidarisch mit den Protestierenden.

Jan Duscheck (ver.di Verhandlungsführer) machte in seiner Rede an die Kolleginnen und Kollegen deutlich, dass die Einsparungen, die auf Arbeitgeberseite durch mobiles Arbeiten entstehen, auch bei den Beschäftigten ankommen müssen. Er machte klar, dass ver.di es nicht zulassen wird, dass Arbeitsstättenkosten von Unternehmen zu den Beschäftigten wandern, sondern im Gegenteil zusätzliche Kosten, die bei den Beschäftigten durch Homeoffice entstehen, kompensiert werden müssten. Falls der VöB abermals einen Angriff auf die Samstagsarbeit starten, oder die Entgeltbedingungen verschlechtern würde, stimmte Jan Duscheck auf eine konfliktreiche Tarifrunde ein. Klar wurde in der Rede auch, dass ein Fokus der aktuellen Tarifrunde in dem Kampf für eine echte verbindliche Übernahmeregelung für Azubis liegen wird, sowie in der Durchsetzung eines Anspruches auf ein digitales Endgerät für die Ausbildung oder das duale Studium.

Um 12 Uhr begannen im Anschluss an die Protestaktion die Verhandlungen zwischen der Arbeitgeberseite und der ver.di Verhandlungskommission. 

Für ver.di verhandeln: 

Jan Duscheck (Verhandlungsführer), Stefan Wittmann (ver.di Bundesverwaltung) und Lukas Krüger und Jürgen Dehn für die Landesbank Baden-Württemberg, Alexander Al-Bassiouni Al-Masri für die Berliner Sparkasse, Christiane Kutil-Bleibaum für die Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, Markus Geis (Nassauische Sparkasse) und Christian Wiglinghaus (Bayerische Landesbank). Mit am Verhandlungstisch sitzen: Lisa Wiedenmann (ver.di Bayern) und Marcel Voges (ver.di Jugend).

Per Videokonferenz zugeschaltet sind Gabriele Spahl (Bayern/LB), Florian Schäfer (Kreissparkasse Saarlouis), Björn Benthin (Hamburger Sparkasse AG) und Simone Martong (NORD/LB Hannover).


2 Antworten zu “Protest vor erster Verhandlungsrunde!”

  1. Zukunftsorientierung und Nachhaltigkeit fordern auch wir, daher Farbe bekennen. Solidarität, gute Löhne, Verantwortung und Zukunftsorientierung – ein klares JA.
    Aushöhlung von Tarifvertragsrechten und Leistungen durch Billigtarifverträge von Billiggewerkschaften ein klares – NEIN. Farbe bekennen – ver.di !!!!