Nach der Mitgliederbefragung und den darauf aufbauenden Entscheidungen, starten wir nun im Februar in die Tarifverhandlungen für die rund 12.000 Beschäftigten in den Tarifbereichen Postbank und Postbank Filialvertrieb.
Verhandelt wird am 6. Februar, am 26. Februar und am 18. März gemeinsam für die Beschäftigten der Postbank Filialvertrieb AG, der Deutschen Bank (ehemals Postbank oder PB Firmenkunden) sowie der BCB, der PCC Services, der PB Direkt und der PB Factoring.
Unsere Forderungen im Überblick
- Steigerung der Gehälter um 15,5%, mindestens aber um 600 Euro
- Steigerung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro
- Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum
- 31.12.2028 Anspruch auf unbefristete Übernahme und Lernmittelzuschüsse für Nachwuchskräfte
Die deutliche Steigerung der Gehälter und Ausbildungsvergütungen ist angesichts der weiter angespannten Verbraucherpreisentwicklung oberste Priorität. Gleichzeitig ist die Verlängerung des Kündigungsschutzes durch die Ankündigung, bis zu 250 Filialen schließen zu wollen, ein weiteres Thema, das unbedingt geregelt werden muss.
Die Mitarbeiter haben eine deutliche Gehaltssteigerung verdient. Auch die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31.12.2028 ist eine mehr als berechtigte Forderung. Zusammen können wir viel bewegen und erreichen!
Timo Heider, stellvertretender Vorsitzender Konzernbetriebsrat Deutsche Bank AG
Darauf aufbauend streben wir Vereinbarungen zu einem modernen Arbeitszeitmodell an, u.a. durch die Möglichkeit, weiterhin Entgelt in zusätzliche Urlaubstage umzuwandeln und durch Schaffung eines unkomplizierten Modells die Arbeitszeit zu reduzieren und wieder zu erhöhen.
Tarifverträge fallen nicht vom Himmel, sondern werden durch die Gewerkschaftsmitglieder möglich gemacht. Daher wollen wir sechs Belastungsausgleichstage als Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder in die Gespräche einbringen.
Zusätzliche Forderungen für Beschäftigte im Tarifbereich Postbank Klassik
- Anhebung der Tariftabellen des Entgelttarifvertrags der Postbank Direkt an die der PCC Services GmbH
- Anspruch auf eine betriebliche Altersversorgung für alle Beschäftigten
In der anstehenden Tarifrunde 2024 werden wir wie der viele Informationen rund um die Verhandlungen schnell und unkompliziert per E-Mail versenden. Dafür brauchen wir eure private E-Mailadresse. Diese könnt ihr uns ganz einfach über www.meine.verdi.de mitteilen.
Vor uns liegt eine herausfordernde Tarifrunde: Neben einem deutlichen Einkommensplus geht es auch um die langfristige Absicherung unserer Arbeitsplätze. Unser Erfolg wird maßgeblich davon abhängen, dass wir jetzt zusammenstehen.
Jan Duscheck, ver.di-Bundesfachgruppenleiter Bankgewerbe und ver.di-Verhandlungsführer für die Postbank-Tarifverträge
Zusätzlich ist es noch wichtiger als bisher, dass ihr alle Kolleginnen und Kollegen in eurem Umfeld persönlich auf die Tarifrunde ansprecht.
Ein gutes Tarifergebnis gibt’s nicht geschenkt!
Tarifrunden sind immer ein Kräftemessen. Nur wenn es uns Beschäftigten gelingt, genügend Druck auf die Arbeitgeberseite auszuüben, können wir einen guten Tarifabschluss erreichen. Konkret heißt das: die eigene Seite durch eine ver.di-Mitgliedschaft stärken, unsere Forderungen an möglichst vielen Standorten sichtbar machen und sich persönlich an entsprechenden Aktionen und Warnstreiks beteiligen!
Mitmachen und Gesicht zeigen!
Noch vor Beginn der Verhandlungen möchten wir der Deutschen Bank zeigen, dass wir es ernst meinen und die Forderungen von vielen Kolleginnen und Kollegen getragen werden. Dazu brauchen wir eure Unterstützung!
Bitte nimm dir ein paar Minuten Zeit und male auf ein Plakat oder Schild deine Anforderung an die Deutsche Bank bei den Tarifverhandlungen. Mach ein Foto von dir mit dem Schild und lade es hier hoch!
Hier gibt es diese Tarifinfo auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen:
Tarifinfo Postbank Klassik