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Das sind Sie Ihrem Arbeitgeber wirklich wert – nichts!

Foto: Charles Yunck

AGV „bietet“ für die nächsten drei Jahre Gehaltsverluste.

In der dritten Verhandlungsrunde am vergangenen Freitag, den 24. September 2021, haben die Arbeitgeber des privaten Bankgewerbes einmal mehr unter Beweis gestellt, was wir als Beschäftigte ihnen wert sind: Offenbar überhaupt nichts!

Denn so sieht das „Angebot“ des Arbeitgeberverbands der privaten Banken (AGV) aus:

  • neun Nullmonate
  • 1,2 Prozent ab April 2022
  • 1,0 Prozent ab April 2023
  • 1,0 Prozent ab April 2024

Bei einer 36-monatigen Laufzeit würde dies in Summe einen Reallohnverlust von über fünf Prozent bedeuten. Das Ergebnis: 2021 und in den kommenden drei Jahren würden unsere Gehälter sinken!

„Das so genannte Zukunftspaket, welches die Arbeitgeber vorgelegt haben, ist mehr als unverschämt. Mit Zukunft hat das jedenfalls wenig zu tun, wenn Gehaltsverluste gefordert werden und es keinerlei Angebote für Nachwuchskräfte oder zum mobilen Arbeiten gibt. Das geht völlig an den Interessen der Beschäftigten vorbei!“

Eva Burs, Mitglied der Verhandlungs-kommission, Commerzbank AG, Essen

Blockadehaltung der Arbeitgeberseite
Auch bei anderen Themen gab es auf Arbeitgeberseite keinerlei Bewegung: Wieder wurde ein möglicher Anspruch auf mobiles Arbeiten zurückgewiesen und wieder kam von Arbeitgeberseite keine Idee für eine Entlastung der Beschäftigten.

Für Nachwuchskräfte (Auszubildende und dual Studierende) wurde überhaupt kein Angebot für die Erhöhung der Vergütungen gemacht. Zudem gab es auch diesmal wieder keine verbindliche Zusage für eine Übernahmeregelung.

Keinerlei Grundlage für weitere Verhandlungen
Alles in allem muss man damit konstatieren, dass auf Arbeitgeberseite seit der letzten Verhandlungsrunde nicht viel passiert ist. Neben dem inakzeptablen Gehaltsangebot zeigt auch die (abermalige) Blockadehaltung bei vielen anderen Themen, dass beim AGV keine ernsthafte Verhandlungsbereitschaft vorhanden war.

Um es klar zu sagen: Das sogenannte „Angebot“ der Arbeitgeber kann man nur als unverschämt bezeichnen! Damit gibt es derzeit keine Grundlage für weitere Verhandlungen.

In den kommenden Tagen und Wochen werden wir deshalb die Beschäftigten der privaten Banken zu weiteren Aktionen und ersten Warnstreiks aufrufen. Machen Sie mit!

Weitere Informationen finden Sie in unserem Flugblatt!

Spätestens jetzt ist klar geworden: Diese Tarifrunde wird nicht am Verhandlungstisch entschieden!

Jetzt gilt es durch eigenes Engagement zu zeigen, dass viele Beschäftigte hinter den Forderungen der ver.di-Tarifkommission stehen und bereit sind, sich dafür einzusetzen.

Wie können Sie sich beteiligen und uns unterstützen?

Sprechen Sie mit Ihren Kolleginnen und Kollegen über das Verhalten des AGV.

Machen Sie mit bei unserer Fotoaktion! Laden Sie ein Bild von sich mit Ihrem Statement hoch und teilen Sie dem AGV dadurch mit, was Sie von seinem „Angebot“ halten!

Informieren Sie sich bei ihren ver.di-Ansprechpartner*innen vor Ort, ob und wann in Ihrem Institut Arbeitskämpfe stattfinden werden.

Unsere Forderungen zur Tarifrunde finden Sie auf www.wir-für-tarif.de/private-banken im Material- Bereich.
Stärken Sie uns den Rücken und organisieren Sie sich mit vielen anderen tausenden Kolleginnen und Kollegen in Ihrer Gewerkschaft ver.di.

Stärken Sie unsere Position, indem Sie sich an kommenden Aktionen und Warnstreiks beteiligen!

Unsere Forderungen zur Tarifrunde finden Sie hier auf der Website.

Weitere Informationen zur Tarifrunde 2021 bei den privaten Banken

Wenn nicht jetzt, wann dann? Gemeinsam sind wir stark – gemeinsam in ver.di!

Nur mit starker Unterstützung aus den Betrieben können wir unsere Tarifforderungen durchsetzen. Je mehr Beschäftigte ver.di-Mitglied sind, umso größer wird unsere gemeinsame Durchsetzungskraft.
Immer noch nicht Mitglied bei ver.di?
Jetzt aber los – für weiterhin gute Tarife bei den öffentlichen Banken!

Ich will mehr Infos zu ver.di!


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