Zum Hauptinhalt springen

On-Air am 28.09.2021 (11:30 bis 13:30 Uhr)

Unsere Branche ist in Bewegung! Mit einem großen bundesweiten Aktionstag am 28.09.2021 wollen wir das zeigen!

In zahlreichen Städten finden an diesem Tag gleichzeitig Proteste, Aktionen und Streiks statt!

Wir schalten nach: Berlin, Bremen, Dresden, Hamburg, Hannover, Leipzig, Ludwigsburg, München, Münster, Nürnberg, Regensburg und Stuttgart!

Verhandlungsführer*innen aus verschiedenen Tarifbereichen kommen zu Wort, wir berichten über den Nachwuchskräftetarifvertrag bei den öffentlichen Banken und übermitteln internationale Grußworte von Kolleginnen und Kollegen aus Spanien.

Über unseren Chat können Sie sich mit ihren Fragen und Meinungen beteiligen. Wenn Sie nicht schon vor Ort an Aktionen oder Streiks teilnehmen, dann nehmen Sie sich die Zeit und seien Sie dabei

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden


Hintergrund:
Die Tarifverhandlungen für die privaten und öffentlichen Banken endeten in dieser Woche abermals ohne eine Annäherung zwischen uns und den Arbeitgebern! Für beide Bereiche stehen die Zeichen nun auf STREIK!

Auch die Beschäftigten der ComTS kämpfen für einen Haustarifvertrag und bei der Atruvia AG (ehemals Fiducia & GAD IT AG) haben sich die Tarifverhandlungen so zugespitzt, dass es in den nächsten Wochen zu weiteren Aktionen und auch Streiks kommen wird! Wir alle kämpfen gemeinsam unter dem Motto #wirfürtarif für gute und wertschätzende Arbeitsbedingungen in der Finanzdienstleistungsbranche!

Ergebnis in den Tarifverhandlungen mit den Sparda-Banken erzielt!

Nach mehr als zehn Stunden Verhandlungen konnte das Verhandlungsteam ver.di/EVG ein Ergebnis erzielen. Über das vorliegende Ergebnis entscheiden nun die ver.di-Mitglieder in einer Mitgliederbefragung. Hier stellen wir das Verhandlungsergebnis im Detail vor:

Sonderzahlungen
Mit dem Gehalt im November 2021 erhalten alle Beschäftigten eine Einmalzahlung in Höhe von 400 Euro netto (Teilzeitbeschäftigte anteilig). Auszubildende erhalten 200 Euro netto.

Entgelterhöhungen
Die Gehälter steigen am 1. Januar 2022 und am 1. April 2023 in zwei Schritten um jeweils 1,25 Prozent. Die Ausbildungsvergütungen steigen in zwei Schritten um jeweils 30 Euro – ebenfalls am 1. Januar 2022 und am 1. April 2023.

Mehr Urlaub
Allen Beschäftigten stehen für die Laufzeit dieses Tarifvertrages zwei freie Tage zur Verfügung, die wie Urlaub genutzt werden können. Die Regelung zur Umwandlung von Geld in Zeit aus der Tarifrunde 2019 konnten wir erneuern. Dies bedeutet, dass alle Beschäftigten im Jahr 2022 sechs Tage mehr Urlaub erhalten können, wenn sie auf 2,6 Prozent ihres Gehalts im selben Jahr verzichten. 2023 können 4,5 Tage mehr Urlaub genommen werden, wenn Beschäftigte vom 1. Januar bis zum 30. September auf 2,6 Prozent Gehalt verzichten.

Arbeitsplatzsicherheit
Die Sparda-Banken geben eine Erklärung gegenüber den Beschäftigten ab, die derzeit vorhandenen Arbeitsplätze zu erhalten.

Laufzeit:
Der Tarifvertrag ist erstmals zum 30. September 2023 kündbar und hat damit eine Gesamtlaufzeit von 30 Monaten.

Ergebnis starker Aktionen
Das vorliegende Angebot ist ein Ergebnis starker Aktionen, dem Engagement mutiger Menschen und sehr zäher Verhandlungen. Das Verhandlungsteam ist sich dessen bewusst, dass wir hart an die Grenze gegangen sind, was möglich war. In der 4. Verhandlungsrunde war es das, unter den vorherrschenden Bedingungen bestmögliche Ergebnis. Jedoch glauben wir auch, dass nun die Mitglieder entscheiden sollen, ob aus dem Verhandlungsergebnis ein Tarifabschluss wird oder wir die Streikmaßnahmen weiter ausweiten und versuchen ein besseres Ergebnis durchzusetzen.

In den kommenden Tagen werden wir in den Sparda-Banken Mitgliederversammlungen durchführen. Dort haben die ver.di-Mitglieder die Möglichkeit, Fragen zu stellen und das Ergebnis aktiv zu diskutieren.
Darauf aufbauend findet die Mitgliederbefragung statt. Die Haustarifkommission beschließt auf dieser Basis den Umgang mit dem Ergebnis und erklärt sich bis zum 29. September gegenüber den Sparda-Banken.

Unabhängig, wie die Entscheidung der Mitglieder ausfällt, möchten wir als Verhandlungsteam schon jetzt sagen:
Respekt für euren Mut und euer Engagement! Ohne die Beteiligung hunderter Beschäftigter an mehr als zehn Streik- und Aktionstagen in den Sparda-Banken Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Hannover, Ostbayern und Südwest, wäre dieses Ergebnis nicht möglich gewesen. Die Vorstände einiger Sparda-Banken wollten ernsthaft eine Nullrunde durchsetzen. Das habt ihr mit eurem Engagement verhindert.

Wir möchten die diesjährige Tarifrunde auch als Ansporn für die nächsten Verhandlungen sehen. Wir brauchen die Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen aller Sparda-Banken. Dann ist noch mehr drin. Sprecht mit euren Kolleginnen und Kollegen und macht stark, was euch stark macht!

Unser aktuelles Flugblatt steht hier zum Download bereit

ver.di und Sparda-Banken einigen sich in 4. Verhandlungsrunde auf Tarifergebnis

Nach zähen Verhandlungen haben die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Eisenbahner- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in der 4. Verhandlungsrunde mit dem Verband der Sparda-Banken ein Tarifergebnis erzielt.

„Das waren harte Verhandlungen, insbesondere weil die Arbeitgeber eine Nullrunde durchsetzen wollten“, kommentierte ver.di-Verhandlungsführer Kevin Voß den Abschluss.

Das zwischen den Tarifvertragsparteien erzielte Ergebnis lautet im Detail:

  • Erhöhung der Gehälter um 1,25 % zum 01.01.2022 und weitere 1,25 % zum 01.04.23
  • Sonderzahlung in Höhe von 400 Euro netto
  • 2 zusätzliche freie Tage
  • Anspruch auf Umwandlung von Geld in Zeit
  • Erklärung zum Erhalt der Arbeitsplätze
  • Laufzeit bis zum 30.09.2023

Die zurückliegenden Auseinandersetzungen seien in ihrer Qualität nicht vergleichbar mit zurückliegenden Tarifrunden bei den Sparda-Banken gewesen, so Voß.

„Die Pandemie hat den Beschäftigten noch stärker als sonst Ungerechtigkeiten vor Augen geführt. Gleichzeitig hat die Arbeitgeberseite unverblümter als sonst am alleinigen Profit orientiert argumentiert“, sagte der Gewerkschafter.“

„Ohne die starke Beteiligung der vielen Beschäftigten der Sparda-Banken an den Streiks – trotz Corona – wäre dieses Ergebnis nicht erreichbar gewesen. Es hat sich gelohnt für einen fairen Tarifabschluss zu kämpfen“, so Voß.

Über das Verhandlungsergebnis müssen nun die ver.di-Mitglieder abstimmen. Darüber wann die Mitgliederbefragung stattfindet, entscheidet die Haustarifkommission am 15. September 2021.

Wir verzichten nicht!

Nach drei ergebnislosen Verhandlungsrunden setzen die Beschäftigten der Sparda-Banken ihr Zeichen: Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hatte die Beschäftigten der Sparda-Bank Ostbayern heute zur einer aktiven Mittagspause vor deren Haupteingang aufgerufen.


Unter dem Motto „Wir verzichten nicht!“ und „Wer KEIN Gesicht zeigt, wird KEIN besseres Angebot bekommen!“ folgten etwa 35 Mitarbeiter dem Aufruf vor den Haupteingang. Weitere Beschäftige nahmen virtuell via GoToMeeting teil.


Tina Scholze, Landesfachbereichsleiterin Finanzdienstleistungen, ver.di Bayern und Michael Koriath, Mitglied der Tarifkommission Sparda-Banken gingen beide auf die derzeit festgefahrene Situation und das erst in der 3. Verhandlungsrunde von der Arbeitgeberseite vorgelegte Angebot ein.

Es sieht eine Einmalzahlung in Höhe von 400 Euro für 21 Monate und eine Erhöhung der Gehälter um 0,75 Prozent erst ab dem 1. Januar 2023 vor.

Die Beschäftigten zeigten auf Plakaten, dass sie das Angebot für ein „No Go“ halten und setzten durch die Mittagspausenaktion ein Zeichen auch als Unterstützung für die Sparda-Banken, die gestern und heute in den Warnstreik getreten sind.

Die genossenschaftlich organisierten Geldinstitute der Sparda-Banken verhandeln getrennt von öffentlichen und privaten Banken. Als vierter Verhandlungstermin für die Sparda-Banken ist der 13. September 2021 in Frankfurt am Main vorgesehen.

Film: Die Arbeitgeber haben immer noch nicht verstanden!

Nach drei ergebnislosen Verhandlungsrunden gibt es in der Tarifrunde der Sparda-Banken noch immer kein wertschätzendes Angebot der Arbeitgeber. In der Zeit vom 08.-10.09.2021 fanden deshalb an den Standorten Hannover, Stuttgart und Hamburg Streiks und Proteste statt.

In diesem Video vom Streik in Hannover erklären uns die Kolleg*innen der Sparda-Bank Hannover eG warum sie so sauer sind:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Film: Julia Pijagin Schnitt: Firas Sabbagh

Die vierte Verhandlungsrunde findet am 13.09.2021 in Frankfurt statt.


Unsere Forderungen lauten:

-3,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 120 Euro
-50 Euro mehr Ausbildungsvergütung
-ein Recht auf Umwandlung von mehr Gehalt in mehr freie Zeit
-den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen

Die Arbeitgeberseite legte erst in der dritten Verhandlungsrunde ein erstes Angebot vor, das eine Einmalzahlung in Höhe von 400 Euro für 21 Monate und eine Erhöhung der Gehälter um 0,75 Prozent erst ab dem 1. Januar 2023 vorsieht. Die Forderung nach Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen lehnen die Arbeitgeber weiterhin mit Nachdruck ab.

Film: Julia Pijagin
Schnitt: Firas Sabbagh

Sparda-Banken Stuttgart: Streik

Foto: picture alliance/Michael Latz

In Suttgart haben heute 100 Beschäftigte vor dem Standort der Sparda-Bank Baden-Württemberg eG gestreikt. 150 Kolleginnen und Kollegen beteiligten sich im Homeoffice an dem Ausstand.

„Das von den Vertretern der Sparda-Banken eingebrachte Angebot ist beispiellos niedrig und respektlos. Das hat mit Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten nichts zu tun, die für ihre Bank auch in der Pandemie Gewinne erarbeitet haben.“, so Frank Hawel, Landesfachbereichsleiter Finanzdienstleistungen.

Fotos: picture alliance/Michael Latz

Streiks in Hamburg

Foto: Georg Wendt, picture alliance

Vor der Sparda-Bank Zentrale in Hamburg versammelten sich heute erneut über 90 Beschäftigte. Viele Mitarbeiter*innen streikten zudem im Homeoffice, was unter den derzeitigen Pandemiebedingungen ebenfalls möglich sein muss.

Nachdem der Betriebsratsvorsitzende der Bank und gleichzeitiges Mitglied der ver.di-Verhandlungskommission, Ulrich Brandstrup, in seiner Rede nochmals auf die wirtschaftlich gute Lage der Bank einging, stellte die stellvertretende Betriebsratsvorsitzende, Sabine Havemann, die immer geringer werdende Wertschätzung der Sparda-Bank Vorstände gegenüber den Beschäftigten in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen.

Kevin Voss, Verhandlungsführer in der Tarifrunde der Sparda-Banken, zeigte sich in seinem Vortrag verwundert, über die nun festgefahrene Verhandlungssituation. Die Arbeitgeber haben betont, sich keinen Millimeter mehr von ihrem geringschätzigen Angebot weg bewegen zu wollen, egal wie oft oder lange die Beschäftigten streiken. Eine Einmalzahlung von 400 Euro in 2021 und ab dem 01.01.2023 eine Gehaltserhöhung von 0,75 Prozent. Das ist der Vorschlag der Verhandlungsseite der Arbeitgeber.

Eine Frechheit, finden die Beschäftigen und quittieren diesen mit einem Ratschenkonzert in Richtung Vorstand der Sparda-Bank.

Fotos: Georg Wendt, picture alliance

Die Banken haben ganz andere Probleme

Nach drei Verhandlungsrunden ohne ordentliches Angebot der Arbeitgeberseite und kurz vor der 4. Verhandlungsrunde begann heute bei der Sparda-Bank Hannover eG ein zweitägiger Streik. Dirk Sievers, Mitglied der Verhandlungskommission, erklärt in diesem kurzen Video noch mal, was die Beschäftigten so sauer macht!

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Film: Julia Pijagin Schnitt: Firas Sabbagh

Weitere Streiks in Hannover

Foto: picture alliance

Heute haben erneut über 50 Kolleginnen und Kollegen vor der Sparda Bank in Hannover protestiert und mehr als 60 weitere Beschäftigte streikten im Homeoffice! ver.di hatte die Beschäftigten der Sparda-Bank Hannover aufgerufen, am heutigen Mittwoch, den 08. September 2021, und auch morgen, Donnerstag, 09. September, in den Ausstand zu gehen. Nach drei ergebnislosen Verhandlungsrunden sollte sich dadurch der Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen.

„Die Motivation der Belegschaft leidet erheblich unter der bisherigen Geringschätzung der Arbeitgeberseite. Wir erwarten, dass wir in der nächsten Verhandlungsrunde endlich einen Einigungswillen sehen. Die Sparda Bank hat eine gute Mannschaft, die sich eine angemessene Tariferhöhung verdient hat!“

Moritz Braukmüller, ver.di-Gewerkschaftssekretär in Hannover

Unsere Forderungen lauten:

  • 3,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 120 Euro
  • 50 Euro mehr Ausbildungsvergütung
  • ein Recht auf Umwandlung von mehr Gehalt in mehr freie Zeit
  • den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen

Die Arbeitgeberseite legte erst in der dritten Verhandlungsrunde ein erstes Angebot vor, das eine Einmalzahlung in Höhe von 400 Euro für 21 Monate und eine Erhöhung der Gehälter um 0,75 Prozent erst ab dem 1. Januar 2023 vorsieht. Die Forderung nach Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen lehnen die Arbeitgeber weiterhin mit Nachdruck ab.

„Wir sind fassungslos über das ignorante Verhalten der Arbeitgebervertreter! Die Beschäftigten haben eine faire Gehaltsanhebung verdient. Stattdessen sollen sie die Suppe auslöffeln, die die Bankenvorstände eingebrockt haben. Das ist mit uns nicht zu machen!“

Kevin Voß, ver.di-Verhandlungsführer für die Sparda-Banken

Die genossenschaftlich organisierten Geldinstitute der Sparda-Banken verhandeln getrennt von öffentlichen und privaten Banken. Als vierter Verhandlungstermin für die Sparda-Banken ist der 13. September 2021 in Frankfurt am Main vorgesehen.

Fotos: picture alliance

Wir sind wieder da! Streiks in Mainz und Saarbrücken

Heute ging es bei der Sparda Bank Südwest eG so richtig rund, in Saarbrücken protestierten 60 Kolleginnen und Kollegen und in Mainz 70 Kolleginnen und Kollegen vor ihren Standorten!

Im Homeoffice streikten nochmals viele (ungezählte) Kolleginnen und Kollegen!
Mehr als drei Filialen blieben heute zu (Saarlouis, Bitburg und Kaiserslautern)!!! In vielen anderen Filialen war der Service massiv eingeschränkt.

Kevin Voß, der ver.di Verhandlungsführer sprach zu den Streikenden: „Wir sind fassungslos über das ignorante Verhalten der Arbeitgebervertreter. Wir haben eine faire Gehaltsanhebung verdient. Stattdessen sollen wir die Suppe auslöffeln, die die Bankenvorstände eingebrockt haben. Das ist mit uns nicht zu machen!“

So kanns‘ weiter gehen! In der nächsten Woche werden wir an anderen Standorten in den Arbeitskampf treten.
Wo sagen wir dann später! 😉

In der letzten Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern, zeigten sich die Arbeitgeber uneinsichtig!
Die 4. Verhandlungsrunde wird am 13. September in Frankfurt stattfinden.