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Erhöhung zwischen 340 und 680 Euro

Am 1. März 2024 steigen die Tabellenentgelte

  • um einen Sockelbetrag von 200 Euro
  • und zusätzlich um 5,5 Prozent mindestens
  • insgesamt um 340 Euro

Auszubildende und Studierende in ausbildungsintegrierten dualen Studiengängen, Hebammenstudierende und
Praktikant*innen erhalten 150 Euro mehr. Außerdem werden die dynamischen tariflichen Zulagen um 11,5 Prozent erhöht.

Bei den unteren Einkommen bedeutet dies Steigerungen um 13 bis 16 Prozent und bei den obersten Einkommen 8 bis 9 Prozent. Im Durch­ schnitt entspricht dies einer Erhöhung um 11,5 Prozent.

Euer Einsatz hat das möglich gemacht.

Drei Verhandlungsrunden, die von Euch durch massive Streiks begleitet wurden, eine Schlichtung und eine weitere Verhandlungsrunde nach der Schlichtung waren nötig, um dieses Ergebnis im April 2023 durchzusetzen. Allein in der Woche vor der dritten Ver­handlungsrunde waren eine halbe Million Kolleg*innen bei Aktionen und Streiks dabei. Zusammen geht ein­fach mehr.

2025 geht es weiter.

Die Laufzeit des Tarifabschlus­ses endet am 31. Dezember 2024. Schon jetzt bereiten wir gemeinsam mit Euch die nächste Tarif­ und Besol­dungsrunde vor. Und auch 2025 ist für ein gutes Ergeb­nis wieder Euer Engagement in der Tarifrunde nötig. Lasst uns das gemeinsam angehen.

Jetzt die Arbeitszeit diskutieren!

Schon 2019 gab es eine ver.di­-Befragung zur Arbeits­zeit im öffentlichen Dienst. 230.000 Kolleginnen und Kollegen hatten sich damals beteiligt! Und damit gezeigt, wie wichtig ihnen das Thema ist. Schon damals wollten wir die Arbeitszeit zum Thema in den Tarif­ und Besoldungs­runden machen. Doch es kam anders: Zuerst die Pandemie und dann Preissteigerungen, die die meisten von uns noch nie erlebt hatten. Dadurch rückten andere Themen in den Vordergrund, auch wenn Arbeitszeitfragen im Hinter­grund weiterhin eine Rolle spielten.

Jetzt wollen wir die Arbeits­zeit wieder anpacken und haben erneut eine große Be­fragung gestartet. Wenn noch nicht geschehen: Macht mit bei der Arbeitszeitbefragung und werbt dafür bei euren Kolleginnen und Kollegen! Ihr seid Expert*innen in eigener Sache. Wir wollen wissen, was Euch persönlich wichtig ist für Eure Arbeitszeit, wie das Verhältnis von Privatleben und Arbeit aussehen sollte, was Euch besonders belastet, wie Ihr es zum Beispiel mit Rufbereit­schaft oder Schichtarbeit haltet.

Hier gibt es diese Tarifinfo auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen

Jetzt steigen die Tabellenentgelte

Erhöhung zwischen 340 und 680 Euro

Am 1. März 2024 steigen die Tabellenentgelte

  • um einen Sockelbetrag von 200 Euro
  • und zusätzlich um 5,5 Prozent mindestens
  • insgesamt um 340 Euro

Auszubildende und Studierende in ausbildungsintegrierten dualen Studiengängen, Hebammenstudierende und
Praktikant*innen erhalten 150 Euro mehr. Außerdem werden die dynamischen tariflichen Zulagen um 11,5 Prozent erhöht.

Bei den unteren Einkommen bedeutet dies Steigerungen um 13 bis 16 Prozent und bei den obersten Einkommen 8 bis 9 Prozent. Im Durch­ schnitt entspricht dies einer Erhöhung um 11,5 Prozent.

Euer Einsatz hat das möglich gemacht.

Drei Verhandlungsrunden, die von Euch durch massive Streiks begleitet wurden, eine Schlichtung und eine weitere Verhandlungsrunde nach der Schlichtung waren nötig, um dieses Ergebnis im April 2023 durchzusetzen. Allein in der Woche vor der dritten Ver­handlungsrunde waren eine halbe Million Kolleg*innen bei Aktionen und Streiks dabei. Zusammen geht ein­fach mehr.

2025 geht es weiter.

Die Laufzeit des Tarifabschlus­ses endet am 31. Dezember 2024. Schon jetzt bereiten wir gemeinsam mit Euch die nächste Tarif­ und Besol­dungsrunde vor. Und auch 2025 ist für ein gutes Ergeb­nis wieder Euer Engagement in der Tarifrunde nötig. Lasst uns das gemeinsam angehen.

Jetzt die Arbeitszeit diskutieren!

Schon 2019 gab es eine ver.di­-Befragung zur Arbeits­zeit im öffentlichen Dienst. 230.000 Kolleginnen und Kollegen hatten sich damals beteiligt! Und damit gezeigt, wie wichtig ihnen das Thema ist. Schon damals wollten wir die Arbeitszeit zum Thema in den Tarif­ und Besoldungs­runden machen. Doch es kam anders: Zuerst die Pandemie und dann Preissteigerungen, die die meisten von uns noch nie erlebt hatten. Dadurch rückten andere Themen in den Vordergrund, auch wenn Arbeitszeitfragen im Hinter­grund weiterhin eine Rolle spielten.

Jetzt wollen wir die Arbeits­zeit wieder anpacken und haben erneut eine große Be­fragung gestartet. Wenn noch nicht geschehen: Macht mit bei der Arbeitszeitbefragung und werbt dafür bei euren Kolleginnen und Kollegen! Ihr seid Expert*innen in eigener Sache. Wir wollen wissen, was Euch persönlich wichtig ist für Eure Arbeitszeit, wie das Verhältnis von Privatleben und Arbeit aussehen sollte, was Euch besonders belastet, wie Ihr es zum Beispiel mit Rufbereit­schaft oder Schichtarbeit haltet.

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Liebe Arbeitgeberseite: Unser erstes Date war ein Flop!

Sorry liebe Arbeitgeberseite, wir müssen euch das nach letzter Woche einfach fragen: Ist das eure Vorstellung von einem gelungenen ersten (Verhandlungs-) Date?

Wir haben uns für euch schick gemacht, uns wochenlang vorher vorbereitet, euch liebevoll vorbereitete Briefe mit unseren Forderungen geschrieben und ja – wir hatten vor unserem ersten Treffen auch schon ein wenig „Kribbeln im Bauch“. Aber dann wurden wir bitter enttäuscht.

Wir hatten den Eindruck, dass euch unser erstes (Verhandlungs-) Date nicht so wichtig war wie uns. Als wir dann zusammensaßen, spracht ihr nur über euch und wir hatten den Eindruck, es geht euch überhaupt nicht um eine gemeinsame Zukunft. Insgesamt war es viel zu oberflächlich und wir sind uns überhaupt nicht nahe gekommen.

Bitte versteht uns nicht falsch: wir sind nicht leicht zu haben aber wir brauchen auch nicht zwingend drei Dates, bevor es mit uns so richtig zur Sache geht. Es muss halt passen.

Euer Verhalten bei unserem ersten Treffen, lässt uns fragen: Meint ihr es ernst?

Wir sind nicht käuflich. Aber unsere Liebe hat ihren Preis!

  • Steigerung der Gehälter um 15,5%, mindestens aber um 600 Euro
  • Steigerung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro
  • Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31.12.2028
  • Anspruch auf unbefristete Übernahme und Lernmittelzuschüsse für Nachwuchskräfte

Forderungen für den Tarifbereich Postbank Klassik

  • Anhebung der Tariftabellen des Entgelttarifvertrags der Postbank Direkt an die der PCC Services GmbH
  • Anspruch auf eine betriebliche Altersversorgung für alle Beschäftigten

Forderungen für den Tarifbereich Postbank Filialvertrieb

  • Fortführung der Postbankzulage
  • Verlängerung und Weiterentwicklung des Altersteilzeittarifvertrages

Darüber hinaus haben wir Gesprächsbedarf zu den folgenden Themen:

  • Sechs Belastungsausgleichstage als Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder
  • Anspruch auf Umwandlung von Geld in Zeit, sowie eine Regelung für Teilzeitbeschäftigte

Was wäre unser Leben
ohne die Liebe?
Sie zaubert uns
ein Lächeln ins Gesicht,
sie lässt unsere Herzen
höherschlagen und wir schauen
zuversichtlicher und
vertrauensvoller in die Zukunft.

Und auch in der Liebe gilt: Es darf auch mal knistern. Deshalb beteilige dich in der kommenden Zeit an unseren Aktionen und Streiks und bringe gern deine Kolleg*innen mit!
In diesem Sinne wünschen wir dir einen wundervollen Valentinstag!

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Enttäuschender Verhandlungsauftakt Tarifrunde Postbank

Am 6. Februar fand die erste Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Tarifbereiche Postbank und Postbank Filialvertrieb statt. Am Ende dieses ersten Verhandlungstermins herrschte Ernüchterung unter den Mitgliedern des ver.di-Verhandlungsteams: Die Arbeitgeberseite lieferte keine konkreten Vorschläge, um auf die Forderungen der ver.di-Mitglieder einzugehen.

Im Gegenteil: Gleich zu Beginn gab die Arbeitgeberseite einen klaren Ausblick, wo die Reise hingehen soll. Im Vergleich zu anderen Banken seien die Kosten viel zu hoch. Die Deutsche Bank sei ausdrücklich nicht dafür verantwortlich, die Inflation vollständig auszugleichen. Diese Aufgabe läge aus Sicht der Deutschen Bank beim Staat. Ein konkretes Verhandlungsangebot gab es nicht. Vielmehr möchte die Deutsche Bank die Erhöhung der Gehälter vertagen und an die Branchentarifverhandlungen der privaten Banken im Sommer koppeln. Diesen Vorstoß haben wir zurückgewiesen und ein Gehaltsangebot für diese Tarifrunde eingefordert.

Die Belastung bei uns bleibt hoch, die Unsicherheit für uns ist groß. In den Augen des Managements sind wir als Beschäftigte nur Kostenfaktoren, obwohl gerade wir im letzten Jahr rund um Unity vieles für die Bank abfangen mussten. Gedankt wird es uns nicht. Nun müssen wir füreinander da sein und uns für einen guten Abschluss engagieren.

Kübra Kyei, Mitglied der Verhandlungskommission

Das ver.di-Verhandlungsteam hat deutlich gemacht in welcher angespannten Situation die Beschäftigten sind und auf die Dringlichkeit spürbarer Gehaltssteigerungen hingewiesen. Denn spätestens seit der Veröffentlichung der aktuellen Bilanzzahlen ist klar, dass die Deutsche Bank in der Lage ist, die Gehälter deutlich anzuheben.

Neben der Gehaltsfrage waren auch alle anderen Forderungen Thema der heutigen Verhandlungen. Jedoch hat die Arbeitgeberseite zu keiner dieser Forderung einen Lösungsvorschlag angeboten.  Sie wollten sich nur unsere Forderungen „erklären“ lassen.

Die Deutsche Bank hat trotz einiger Herausforderungen gute Geschäftszahlen vorgelegt und möchte die Dividendenzahlungen bis 2025 mehr als verdoppeln. Damit wird deutlich: Geld ist offensichtlich genug da. Es sollen nur andere kriegen!

Jan Duscheck, ver.di-Verhandlungsführer

Hier noch einmal unsere Forderungen im Überblick:

  • Steigerung der Gehälter um 15,5%, mindestens aber um 600 Euro
  • Steigerung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro
  • Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31.12.2028
  • Anspruch auf unbefristete Übernahme und Lernmittelzuschüsse für Auszubildende

Darüber hinaus hat ver.di folgende Gesprächsthemen:

  • Sechs Belastungsausgleichstage als Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder
  • Anspruch auf Umwandlung von Geld in Zeit, sowie eine Regelung für Teilzeitbeschäftigte

Weitere Forderungen bei der Postbank Klassik:

  • Sechs Belastungsausgleichstage als Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder
  • Anspruch auf Umwandlung von Geld in Zeit, sowie eine Regelung für Teilzeitbeschäftigte

Weitere Forderungen bei der Postbank Filialvertrieb:

  • Fortführung der Postbankzulage
  • Verlängerung und Weiterentwicklung des Altersteilzeittarifvertrages

Die Arbeitgeberseite hat ihrerseits Gegenforderungen in die Verhandlungen für die Postbank Klassik eingebracht:

  • Kopplung der Gehaltsanhebungen an die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des privaten Bankgewerbes
  • Abschaffung bzw. Einschränkung der Übertragungsmöglichkeit von Resturlaub in das Folgejahr
  • Ablösung der Manteltarifverträge Ausbildung Postbank und Postbank Filialvertrieb durch den Nachwuchskräftetarifvertrag privates Bankgewerbe
  • Tarifliche Regelung der Konditionen von Sondereinsätzen im Bereich Operations

Die Arbeitgeberseite hat ihrerseits Gegenforderungen in die Verhandlungen für die Postbank Filialvetrieb eingebracht:

  • Kopplung der Gehaltsanhebungen an die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des privaten Bankgewerbes
  • Ablösung der Manteltarifverträge Ausbildung Postbank und Postbank Filialvertrieb durch den Nachwuchskräftetarifvertrag privates Bankgewerbe

Diese hat das ver.di-Verhandlungsteam zunächst zur Kenntnis genommen und insbesondere beim Gehalt bereits deutlich gemacht, dass eine Einigung dazu nicht denkbar ist.

Eines hat der Verhandlungsauftakt klar gezeigt:

Auch in diesem Jahr werden keine Geschenke verteilt und die Deutsche Bank wird ohne Druck kein vernünftiges Verhandlungsangebot machen. Konkret heißt das: die eigene Seite durch eine ver.di-Mitgliedschaft stärken, unsere Forderungen an möglichst vielen Standorten sichtbar machen und sich persönlich an entsprechenden Aktionen und Warnstreiks beteiligen!

Wir wollen dich auf dem Laufen halten!

Bitte hinterlege unter meine.verdi.de deine private Mailadresse.

Hier gibt es das Tarifinfo für die Postbank Klassik auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen.

Hier gibt es das Tarifinfo für die Postbank Filialvertrieb auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen.

Tarifrunde Postbank 2024: Es geht los!

Nach der Mitgliederbefragung und den darauf aufbauenden Entscheidungen, starten wir nun im Februar in die Tarifverhandlungen für die rund 12.000 Beschäftigten in den Tarifbereichen Postbank und Postbank Filialvertrieb.

Verhandelt wird am 6. Februar, am 26. Februar und am 18. März gemeinsam für die Beschäftigten der Postbank Filialvertrieb AG, der Deutschen Bank (ehemals Postbank oder PB Firmenkunden) sowie der BCB, der PCC Services, der PB Direkt und der PB Factoring.

Unsere Forderungen im Überblick

  • ƒSteigerung der Gehälter um 15,5%, mindestens aber um 600 Euro
  • Steigerung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro ƒ
  • Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum
  • 31.12.2028 ƒ Anspruch auf unbefristete Übernahme und Lernmittelzuschüsse für Nachwuchskräfte

Die deutliche Steigerung der Gehälter und Ausbildungsvergütungen ist angesichts der weiter angespannten Verbraucherpreisentwicklung oberste Priorität. Gleichzeitig ist die Verlängerung des Kündigungsschutzes durch die Ankündigung, bis zu 250 Filialen schließen zu wollen, ein weiteres Thema, das unbedingt geregelt werden muss.

Die Mitarbeiter haben eine deutliche Gehaltssteigerung verdient. Auch die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31.12.2028 ist eine mehr als berechtigte Forderung. Zusammen können wir viel bewegen und erreichen!

Timo Heider, stellvertretender Vorsitzender Konzernbetriebsrat Deutsche Bank AG

Darauf aufbauend streben wir Vereinbarungen zu einem modernen Arbeitszeitmodell an, u.a. durch die Möglichkeit, weiterhin Entgelt in zusätzliche Urlaubstage umzuwandeln und durch Schaffung eines unkomplizierten Modells die Arbeitszeit zu reduzieren und wieder zu erhöhen.

Tarifverträge fallen nicht vom Himmel, sondern werden durch die Gewerkschaftsmitglieder möglich gemacht. Daher wollen wir sechs Belastungsausgleichstage als Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder in die Gespräche einbringen.

Zusätzliche Forderungen für Beschäftigte im Tarifbereich Postbank Klassik

  • Anhebung der Tariftabellen des Entgelttarifvertrags der Postbank Direkt an die der PCC Services GmbH
  • Anspruch auf eine betriebliche Altersversorgung für alle Beschäftigten

In der anstehenden Tarifrunde 2024 werden wir wie der viele Informationen rund um die Verhandlungen schnell und unkompliziert per E-Mail versenden. Dafür brauchen wir eure private E-Mailadresse. Diese könnt ihr uns ganz einfach über www.meine.verdi.de mitteilen.

Vor uns liegt eine herausfordernde Tarifrunde: Neben einem deutlichen Einkommensplus geht es auch um die langfristige Absicherung unserer Arbeitsplätze. Unser Erfolg wird maßgeblich davon abhängen, dass wir jetzt zusammenstehen.

Jan Duscheck, ver.di-Bundesfachgruppenleiter Bankgewerbe und ver.di-Verhandlungsführer für die Postbank-Tarifverträge

Zusätzlich ist es noch wichtiger als bisher, dass ihr alle Kolleginnen und Kollegen in eurem Umfeld persönlich auf die Tarifrunde ansprecht.

Ein gutes Tarifergebnis gibt’s nicht geschenkt!
Tarifrunden sind immer ein Kräftemessen. Nur wenn es uns Beschäftigten gelingt, genügend Druck auf die Arbeitgeberseite auszuüben, können wir einen guten Tarifabschluss erreichen. Konkret heißt das: die eigene Seite durch eine ver.di-Mitgliedschaft stärken, unsere Forderungen an möglichst vielen Standorten sichtbar machen und sich persönlich an entsprechenden Aktionen und Warnstreiks beteiligen!

Mitmachen und Gesicht zeigen!
Noch vor Beginn der Verhandlungen möchten wir der Deutschen Bank zeigen, dass wir es ernst meinen und die Forderungen von vielen Kolleginnen und Kollegen getragen werden. Dazu brauchen wir eure Unterstützung!

Bitte nimm dir ein paar Minuten Zeit und male auf ein Plakat oder Schild deine Anforderung an die Deutsche Bank bei den Tarifverhandlungen. Mach ein Foto von dir mit dem Schild und lade es hier hoch!

Hier gibt es diese Tarifinfo auch als praktisches PDF zum Herunterladen und Verteilen:

Tarifinfo Postbank Klassik

Tarifinfo Postbank Filialvertrieb

Tarifergebnis mit breiter Mehrheit angenommen

Nach fünf Verhandlungsrunden konnten wir noch Ende Dezember 2023 ein Ergebnis für die Beschäftigten bei Atruvia erreichen. Bis zum 10. Januar haben unsere Mitglieder über die Annahme dieses Tarifabschlusses abgestimmt. Auf Basis einer ZUstimmung von 87% hat die Tarifkommission gestern, am 16. Januar dem Ergebnis zugestimmt.

Dieser Tarifabschluss war nur möglich, weil sich so viele Beschäftigte bei uns organisiert und für ihre Arbeitsbedingungen engagiert haben. Er umfasst im Einzelnen folgende Punkte:

Inflationsausgleichsprämie
Im Januar erhalten alle Beschäftigten und Auszubildenden eine Einmalzahlung als Inflationsausgleichsprämie (IAP) von 1.600 Euro. Vom 01.01.2024 – 31.12.2024 erfolgen weitere Zahlungen in Höhe von 115 Euro (als IAP). Teilzeitbeschäftigte erhalten die Zahlungen anteilig ihres Beschäftigungsgrades. Voraussetzung für die Zahlung ist, dass die Beschäftigten zum Auszahlungsstichtag in einem Arbeitsverhältnis stehen und für mindestens einen Kalendertag im Auszahlungsmonat Anspruch auf Arbeitsentgelt oder Krankengeldzuschuss haben.

Entgelterhöhungen
Am 01.01.2024 werden die Tariftabellenentgelte um einen Sockelbetrag von 200 Euro und im Anschluss um 2,5% erhöht.* Am 01.01.2025 erfolgt eine zweite Erhöhung der Gehälter in Höhe von 5%.

*Die Kombination eines Sockelbetrags und einer prozentualen Erhöhung führt für jede Tarifgruppe und Stufe zu einer unterschiedlichen Wirkung. Für die Tarifgruppe D-4, Stufe 5 bedeutet dies beispielsweise 8,08% (+296 Euro), für die Tarifgruppe 9, Stufe 5 liegt die Erhöhung bei 5,18% (+396 Euro). Der Mittelwert unter Berücksichtigung der Belegung unserer Tarifgruppen liegt für die erste Erhöhung zum 01.01.2024 bei 5,96%. Weitere Beispiele und Erklärungen findet ihr im Handout im Anhang.

Erhöhung der Ausbildungsvergütungen
Die Ausbildungsvergütung werden am 01.01.2024 um einen Sockelbetrag von 100 Euro und im Anschluss um 2,5% erhöht.  Am 01.01.2025 erfolgt eine zweite Erhöhung in Höhe von 5%.

Themen rund um den Schichtbetrieb
Die Schichtleiterpauschale im Druckbereich wird um 40 Euro auf dann 190 Euro erhöht. Die Beschäftigten im Schichtbetrieb im Druck können mit Inkrafttreten des Tarifvertrags die Absenkung ihrer Arbeitszeit im Rahmen der Regelung zur Wahlarbeitszeit auf bis zu 30 Stunden beantragen. Auch für die Beschäftigten im Leitstand streben wir diese Regelung an und haben daher eine Verhandlungsverpflichtung zur Öffnung der Wahlarbeitszeit auf 30 Stunden in diesem Bereich, sowie zur generellen Entfristung der Regelung vereinbart.

Weitere Themen
Die Entgeltumwandlung zum Zwecke des Fahrrad-Leasings wird nun für alle Entgeltbestandteile ermöglicht. Das Pflegebudget wird auf 250.000 Euro p.a. erhöht.

Laufzeit
Die Laufzeit des Tarifvertrages geht bis zum 30.09.2025 (24 Monate).

Forderungen beschlossen!

Streikende Beschäftigte bei der Postbank

Bis Anfang Dezember konnten die ver.di-Mitglieder in einer Mitgliederbefragung über die Forderungen für die Tarifrunde Postbank 2024 abstimmen. Auf dieser Basis hat die ver.di-Tarifkommission nun die Forderungen für die kommende Tarifrunde beschlossen.

Verhandelt wird ab Februar gemeinsam für die Beschäftigten im Postbank Filialvertrieb, bei der Deutsche Bank AG (ehemals Postbank oder PB Firmenkunden) sowie bei der BCB, der PCC Services, bei PB Direkt und der PB Factoring.

Unsere Forderungen im Überblick:

  • ƒ Steigerung der Gehälter um 15,5%, mindestens aber um 600 Euro
  • ƒ Steigerung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro
  • Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31.12.2028
  • ƒ Anspruch auf unbefristete Übernahme und Lernmittelzuschüsse für Nachwuchskräfte

Die Mitarbeiter*innen haben eine deutliche Gehaltssteigerung verdient. Auch die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31.12.2028 ist eine mehr als berechtigte Forderung. Zusammen können wir viel bewegen und erreichen!

Timo Heider, stellvertretender Vorsitzender Konzernbetriebsrat Deutsche Bank AG

Darüber hinaus streben wir in den Verhandlungen Vereinbarungen zu einem modernen Arbeitszeitmodell an, u.a. durch die Möglichkeit Entgelt in zusätzliche Urlaubstage umzuwandeln und durch Schaffung eines unkom plizierten Modells die Arbeitszeit zu reduzieren und wieder zu erhöhen.

Tarifverträge fallen nicht vom Himmel, sondern werden durch die Gewerkschaftsmitglieder möglich gemacht. Daher wollen wir sechs Belastungsausgleichstage als Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder in die Gespräche einbringen.

Vor uns liegt eine herausfordernde Tarifrunde: Neben einem deutlichen Einkommensplus geht es auch um die langfristige Absicherung unserer Arbeitsplätze. Unser Erfolg wird maßgeblich davon abhängen, dass wir jetzt zusammenstehen.

Jan Duscheck, ver.di-Bundesfachgruppenleiter Bankgewerbe und ver.di-Verhandlungsführer für die Postbank-Tarifverträge

Zusätzliche Forderungen für Beschäftigte im Tarifbereich Postbank Klassik

  • Anhebung der Tariftabellen des Entgelttarifvertrags der Postbank Direkt an die der PCC Services GmbH
  • Anspruch auf eine betriebliche Altersversorgung für alle Beschäftigten

Zusätzliche Forderungen für Beschäftigte im Tarifbereich Postbank Filialvertrieb AG

  • Fortführung der Postbankzulage
  • Verlängerung und Weiterentwicklung des Altersteilzeittarifvertrages
  • Einführung eines 13. Gehaltes und eines Urlaubsgeldes in Höhe von 255,65 Euro für Nachwuchskräfte
  • Wir sehen darüber hinaus Überarbeitungsbedarf in der Entgeltstruktur und auch bei einigen Manteltarifvertragsregelungen.

In der anstehenden Tarifrunde 2024 werden wir wieder viele Informationen rund um die Verhandlungen schnell und unkompliziert per E-Mail versenden. Aus diesem Grund – falls noch nicht erledigt – gebt bitte euren Ta rifkommissionsmitgliedern oder den ver.di-Aktiven in den Betriebsgruppen eure private E-Mail-Adresse, da mit wir euch immer auf dem Laufenden halten können. Außerdem könnt ihr eure Mailadresse auch eigenständig unter www.meine.verdi.de hinterlegen.

Zusätzlich ist es noch wichtiger als bisher, dass ihr alle Kolleginnen und Kollegen in eurem Umfeld persönlich auf die Tarifrunde ansprecht.

Was uns gleichzeitig noch gemeinsam bewegt: Die Auswirkungen der neuen Privatkundenstrategie

Die Verkündung der neuen Strategie für die Privatkundenbank in Deutschland und vor allem der Abbau von bis zu 250 Filialen, hat bei den Beschäftigten in allen Bereichen der Privatkundenbank zu viel Verunsicherung und Ärger geführt. Flankiert von ersten Aktionen in den letzten Wochen haben wir uns als ver.di dafür eingesetzt, dass wir mit dem Management zeitnah Verhandlungen für ein Schutz- und Zukunftspaket im Rahmen der Umsetzung der neuen Privatkundenstrategie aufnehmen.

Am 20.12.2023 haben wir uns nun mit der Deutschen Bank auf eine erste Grundlagenvereinbarung für sich nun unmittelbar anschließende weitere Verhandlungen geeinigt. Wir werden nun sehr zeitnah im Januar die Verhandlungen über die Weiterentwicklung der derzeit geltenden Instrumente zur Beschäftigungssicherung und die Entwicklung eines Zukunftspaketes zur langfristigen Absicherung der Arbeitsplätze im Rahmen der anstehenden Transformation verhandeln.

Konkret wird es uns darum gehen, Arbeitsplätze standortnah zu erhalten, indem wir die Arbeit zu den Menschen bringen, einen langfristigen Kündigungsschutz zu bis 2028 zu vereinbaren und langfristige Perspektiven für alle Beschäftigten in der Privatkundenbank zu entwickeln.

Im Rahmen der bereits jetzt getroffenen Vereinbarung sichert die Deutsche Bank zunächst zu, auf den Ausspruch betriebsbedingter Kündigungen bis einschließlich zum 30.09.2024 zu verzichten. Sie hat sich zudem dazu bereit erklärt, im Rahmen der nun anstehenden Verhandlungen über die Bedingungen eines zeitlich darüber hinaus ge henden Kündigungsschutzes zu verhandeln.

Zusammenstehen in herausfordernden Zeiten

Die kommenden Wochen werden für uns gemeinsam außerordentlich herausfordernd. Jetzt kommt es darauf an, dass wir alle gemeinsam zusammenstehen. Es steht viel auf dem Spiel: Die langfristige Sicherheit unserer Arbeitsplätze, einen Stopp unserer inflationsbeding ten Reallohnverluste und um vieles mehr. Gemeinsam haben wir bereits in den letzten Wochen gezeigt, dass wir einiges bewegen können, wenn wir zusammen halten. Konkret heißt das: die eigene Seite durch eine ver.di-Mitgliedschaft stärken, unsere Forderungen an möglichst vielen Standorten sichtbar machen und sich persönlich an entsprechenden Aktionen und Warn streiks beteiligen!

Download Tarifinfo Postbank Klassik

Download Tarifinfo Postbank Filialbetrieb

Besser dran mit Tarifvertrag

Ein Geschenk wird überreicht

Foto: canva.com

Auch in der Bankenbranche bekommen wir nichts geschenkt!

Zeit für Diejenigen, die einem wichtig sind und ein Budget für kleinere und größere Geschenke für unsere Liebsten: Vieles, was für uns in diesen Tagen wichtig ist, wird durch unseren Tarifvertrag möglich gemacht. Wir stellen ein paar der wichtigsten Regelungen rund um die Weihnachtstage und den Jahreswechsel vor.

24.12. und 31.12. sind frei dank Tarifvertrag

Zusätzlich zu den gesetzlichen Feiertagen zu Weihnachten (25.12. und 26.12.) sowie Neujahr (01.01.) regelt der Tarifvertrag, dass der 24.12. dienstfrei ist und auch der 31.12. grundsätzlich dienstfrei sein soll. Zu Silvester kann man nur zu zwingend erforderlichen Arbeiten, wie Jahresabschlussarbeiten eingesetzt werden, erhält dafür aber einen entsprechenden Ausgleichstag. Dies regelt § 3 des Manteltarifvertrages für das private Bankgewerbe bzw. für die öffentlichen Banken.

Für 2023 fallen beide Tage leider auf einen Sonntag und sind damit ohnehin frei – aber wir haben im Rahmen der Recherche für diesen Infoflyer nachgeschaut, im kommenden Jahr liegen beide Tage wieder auf einem Wochentag, jeweils dem Dienstag.

30 statt nur 20 Tage: Dank des tariflichen Urlaubsanspruchs

Die Zeit rund um Weihnachten und rund um den Jahreswechsel bietet sich für die meisten Menschen auch für einen kurzen oder längeren Urlaub an. Gut, dass es bei uns in der Bankenbranche 30 Urlaubstage gibt, immerhin 10 Tage mehr als durch den Gesetzgeber vorgeschrieben.

Übrigens: Wer in seinem Weihnachtsbzw. Jahresendurlaub krank wird, sollte sich die dies ärztlich bescheinigen lassen und dem Arbeitgeber mitteilen. Denn Krankheitstage gelten nicht als Urlaubstage. Dann behält man den Anspruch auf die durch Krankheit ausgefallenen Urlaubstage und kann den Urlaub zu einem anderen Zeitpunkt nachholen (siehe §9 Bundesurlaubsgesetz).

Mehr finanzieller Spielraum dank tariflicher Sonderzahlungen

In der Bankenbranche gibt es dank unserer Flächentarifverträge einen Anspruch auf ein 13. Monatsgehalt. Durch die Formulierung „13. Gehalt“ ist sichergestellt, dass sich diese Sonderzahlung mit jedem Tarifabschluss entsprechend erhöht.

Durch freiwillige Betriebsvereinbarung können die Betriebsparteien vereinbaren, dass ein Teil dieser Sonderzahlung vom Unternehmenserfolg abhängig ist. Die tarifvertraglich erlaubte Bandbreite liegt zwischen 90 Prozent und 120 Prozent, der Großteil der Sonderzahlung ist garantiert und sicher. Und muss jeweils im laufenden Kalenderjahr gezahlt werden. Lediglich der variable Teil darf auch in den ersten sechs Monaten des darauffolgenden Jahres ausgezahlt werden.

Und wann tut sich endlich wieder was beim Thema Gehalt?

Derzeit bereiten wir die kommende Entgelttarifrunde für den kommenden Juni 2024 vor. Im Frühjahr werden wir hierfür miteinander die genauen Forderungen diskutieren und aufstellen. Als ver.diMitglied werden wir Sie hier selbstverständlich wieder einbeziehen.

Und natürlich legen wir bis dahin nicht die Hände in den Schoß, denn wir wissen, dass die hohen Preissteigerungen sehr vielen Beschäftigten zu schaffen machen. Wir engagieren uns weiter – zusammen mit den Personal- und Betriebsräten – für die volle Auszahlung des vom Gesetzgeber möglich gemachten Betrags in Höhe von 3.000 Euro als steuer- und sozialabgabenfreie Inflationsausgleichsprämie bzw. Energiegeld in allen Unternehmen der Bankenbranche. In vielen Unternehmen waren wir damit bereits erfolgreich.

Auf unserer Kampagnenseite informieren wir über die aktuellen Entwicklungen und Erfolge.

Nun wünschen wir Ihnen und Ihren Liebsten ein paar schöne und hoffentlich erholsame Feiertage und einen guten Start ins (Tarifrunden-) Jahr 2024!

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Streik an allen Standorten

Nach erfolglosen Verhandlungsrunden rufen wir die etwa 5200 Mitarbeiter der Atruvia AG ab Donnerstag (7. Dezember) zu Warnstreiks auf. Kevin Voß, der Verhandlungsführer von ver.di, erklärt: „Die Arbeitgeberseite hat bislang nur ein Angebot vorgelegt, das massive Reallohnsenkungen bedeuten würde und weder Inflation noch Preissteigerungen angemessen berücksichtigt. Wir sehen daher kein anderes Mittel als weitere Warnstreiks, um zu einem tragfähigen Verhandlungsergebnis zu kommen.“

Nach zwei eintägigen Warnstreiks im November verschärfen wir damit den Druck und rufen die Mitarbeiter an allen Standorten – in Karlsruhe, München, Münster und der Niederlassung Berlin – an diesem Donnerstag und Freitag zu einem zwei Tage langen Streik auf. Der Streik wird von Versammlungen an allen Standorten begleitet. Kevin Voß betont: „Die Beschäftigten wollen mit ihrem Streik ein deutliches Signal an den Vorstand der Atruvia AG senden, dass sie keine Reallohnsenkungen akzeptieren werden.“

Seit Oktober verhandeln wir mit dem Unternehmen einen neuen Gehaltstarifvertrag und fordern eine Gehaltserhöhung von 10,5 Prozent, mindestens jedoch 450 Euro sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen. Zusätzlich wird eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro gefordert. Die Arbeitgeberseite hat bisher nur ein Angebot unterhalb der Inflationsrate vorgelegt. Kevin Voß kommentiert dies mit den Worten: „Wer sich nach vier Verhandlungsrunden nicht bewegt und von den Beschäftigten faktisch Reallohnsenkungen erwartet, muss sich nicht wundern, wenn die Beschäftigten ihr Grundrecht auf Streik wahrnehmen.“

Die Atruvia AG ist der IT-Dienstleister für etwa 750 Volks- und Raiffeisenbanken mit über 7500 Filialen bundesweit und befindet sich wirtschaftlich in einer stabilen Position.

Infos zu neuer Streikwelle

Der erste unternehmensweite Streiktag ist gut gelaufen und hat für Aufmerksamkeit gesorgt. Ihr habt Gebrauch von eurem Grundrecht gemacht und die Arbeit niedergelegt. Respekt für diesen mutigen Schritt, der für Atruvia noch ungewohnt ist!

Eure Bemühungen haben einen ersten Erfolg gezeigt, und zwar hat der Vorstand einen neuen Verhandlungstermin erbeten. Dieser findet am nächsten Montag, den 04.12. statt.

Da wir noch nicht absehen können, wie ein etwaiges neues Angebot ausschauen wird, geschweige denn absehen können, ob die Verhandlungen zum Erfolg führen, rufen wir vorbehaltlich einer möglichen Einigung alle Beschäftigten von Atruvia zu weiteren Warnstreiks auf.

Für den Fall einer Einigung am Montag, werden wir euch natürlich informieren und den Streik absagen.

Die nächsten Warnstreiks finden von Donnerstag, 07. Dezember 2023 06:00 Uhr bis Samstag, 09. Dezember 07:06 Uhr statt und erstrecken sich somit über zwei volle Tage.

Den Streikaufruf findet ihr im Anhang.

Wir veranstalten folgende Kundgebungen: 

StandortKundgebung
Berlin07.12., 09:30 Uhr, 
Storkower Str. 111 vor dem Gebäude
Karlsruhe07.12., 09:30 Uhr, 
Fiduciastr. 20, vor dem Hauptgebäude  
München07.12., 10:30 Uhr, 
vor der Kantine an der Treppe 
Münster07.12., 08:30 Uhr, 
Zufahrt Parkplatz vor Gebäude 62

Da wir noch ein wenig Unsicherheit beim Thema Streiks verspüren, hier noch einmal ein paar kurze Infos:

  • Im gesamten Zeitraum des Streiks (siehe Streikaufruf) wird von Streikenden nicht gearbeitet. Der Arbeitgeber kann dafür nach Streikmeldung durch euch eure Vergütung für Streiktage einbehalten. 
  • Streikgeld wird bei der Streikkundgebung oder im Ausnahmefall auch remote abgerechnet.
  • Ihr müsst zum Streiken nicht zwingend an der Kundgebung teilnehmen, der Aufenthaltsort ist nicht entscheidend zum Niederlegen der Arbeit. Kundgebungen mit hoher Teilnehmerzahl machen jedoch mehr Eindruck auf den Arbeitgeber und senden eine Botschaft von Gemeinschaft und Geschlossenheit. 
  • Nicht-Mitglieder dürfen auch streiken und legen genauso die Arbeit nieder. Sie erhalten aber kein Streikgeld.
  • Alle, die von den geforderten Regelungen/Tariferhöhungen profitieren, dürfen streiken. Dazu gehören bspw. auch AT-Beschäftigte und alle People- und Tribe-Leads.
  • Es gibt keine Notdienstvereinbarung, d.h. im Streikzeitraum kann niemand für einen wichtigen Service vom Streik abgehalten werden.
  • Im Streikzeitraum muss keine (Ruf-)Bereitschaft geleistet werden.
  • Streiks sind ein Grundrecht und ihr habt keinerlei Maßregelung zu befürchten. Gegenteilige Behauptungen des Arbeitgebers sollen nur verunsichern.
  • Am 08. Dezember findet keine weitere Kundgebung statt, achtet darauf auch an diesem Tag keine dienstlichen Tätigkeiten vorzunehmen.

Bitte beteiligt euch zahlreich an unseren Kundgebungen und bringt alle noch eine Kollegin oder einen Kollegen mit! Je mehr wir sind, desto deutlicher ist die Botschaft und desto mehr können wir erreichen.

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Zahlreiche Verbesserungen im Tarifvertrag private Banken

Freude unter den Beschäftigten

Foto: canva.com

In diesem Herbst sind uns wichtige Verbesserungen im Tarifvertragssystem für die private Bankenbranche gelungen. Hierzu möchten wir Ihnen einen ersten Überblick geben:

1) Öffnungsklausel für die Entgeltumwandlung zur Unterstützung der nachhaltigen Mobilität

Ab sofort ist es möglich, dass auch tarifliche geldliche Leistungen für den Abschluss von Leasingvereinbarungen zum Zwecke nachhaltiger Mobilität umgewandelt werden können. Damit ist nicht nur ein Leasing von E-Bikes möglich, sondern wir unterstützen auch die Möglichkeit des Leasings von E-Fahrzeugen. Gerade in ländlichen Regionen ist das eine wichtige Ergänzung. Voraussetzung hierfür ist eine entsprechende Betriebsvereinbarung zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat.

2) Freistellungsparagraphen zu besonderen Anlässen gelten jetzt für alle Partnerschaftsformen – nicht nur für Ehen oder eingetragene Lebenspartnerschaften

Unser Manteltarifvertrag private Banken ermöglicht in § 16 Abs. 3 die Freistellung zu besonderen Anlässen, wie zum Beispiel die Geburt eines Kindes, Hochzeit der Kinder, aber auch die Freistellung beim Tod naher Angehöriger. Diese Freistellung war in vielen Fällen bisher immer an eine Ehe oder eingetragene Lebenspartnerschaft gebunden. Wir haben nun vereinbaren können, dass diese Freistellungen auch für nichtehelicheLebensgemeinschaften gelten.

3) Nachwuchskräftetarifvertrag – Stärkung der Zukunft durch neuen Tarifvertrag für Auszubildende UND dual Studierende

Erstmals gibt es auch in der privaten Bankenbranche einen eigenen Tarifvertrag für die Nachwuchskräfte. Mit spürbaren Verbesserungen für Auszubildende und jetzt auch für dual Studierende, für die der Tarifvertrag nun auch gilt.

Alle Nachwuchskräfte werden demnach bei betrieblichem Bedarf nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung im unmittelbaren Anschluss an das Ausbildungs-/duale Studienverhältnis mindestens befristet für die Dauer von zwölf Monaten übernommen.

Jährliche Lernmittelzuschüsse stehen jetzt auch allen Auszubildenden und dual Studierenden zu. Diese betragen zu Ausbildungsbeginn 300 Euro, zwölf Monate später 200 Euro und weitere zwölf Monate später 150 Euro.

Dual Studierende haben außerdem Anspruch auf eine bezahlte Freistellung von drei Arbeitstagen zur Erstellung ihrer Bachelorarbeit im letzten Studienjahr.

4) Tarifvertrag zur betrieblichen Altersvorsorge – Neue Chancen für Beschäftigte, die bisher keine betriebliche Altersvorsorge haben.

Auch in unserer Branche gibt es über 40.000 Beschäftigte, die keinerlei betriebliche Altersvorsorge haben. Mit unserem „Tarifvertrag über die Möglichkeit zur Erteilung einer reinen Beitragszusage“ ergänzen wir die gute betriebliche Altersvorsorgelandschaft in unserer Branche durch ein weiteres Instrument: Die Möglichkeit für die Erteilung einer reinen Beitragszusage. Auf Grundlage dieses Tarifvertrages können Betriebsräte regeln, dass Beschäftigte zwischen ein und vier Prozent ihres Entgeltes für die betriebliche Altersvorsorge umwandeln können. Das gilt in allen Unternehmen, in denen es bisher keine betriebliche Altersvorsorge gibt.

Der Arbeitgeber muss dann noch bis zu 1,65 Prozent des Entgeltes als Arbeitgeberzuschuss drauflegen und die eingesparten Sozialversicherungsbeiträge weitergeben.

Damit gibt es neue Möglichkeiten, eine betriebliche Altersvorsorge für die bisher unversorgten Beschäftigten in unserer Branche zu gestalten.

Für alle anderen Beschäftigten ändert sich durch diesen Tarifvertrag nichts. Es bleibt bei den bewährten Altersvorsorgeinstrumenten.

Und wann tut sich endlich wieder was beim Thema Gehalt?

Derzeit bereiten wir die kommende Entgelttarifrunde für den kommenden Juni 2024 vor. Im Frühjahr werden wir hierfür mit unseren Mitgliedern die genauen Forderungen diskutieren und aufstellen. Hier finden sich die Infos zum aktuellen Tarifvertrag, den wir nur durch das Engagement unserer Mitglieder in den Betrieben und auf der Straße durchsetzen konnten.

Und natürlich legen wir bis dahin nicht die Hände in den Schoß, denn wir wissen, dass die hohen Preissteigerungen sehr vielen Beschäftigten zu schaffen machen. Wir engagieren uns weiter – zusammen mit den Betriebsräten – für die volle Auszahlung des vom Gesetzgeber möglich gemachten Betrags in Höhe von 3.000 Euro als steuer- und sozialabgabenfreie Inflationsausgleichsprämie bzw. Energiegeld in allen Unternehmen der Bankenbranche. 

Hier finden Sie einen Überblick, wo uns das bereits auch in diesem Jahr gelungen ist.